Seit ich mich durch das Forum lese, frage ich mich immer öfter, ob man zur Hundehaltung mittlerweile studiert haben muss.
Egal ob es um Haltung, Erziehung oder Fütterung geht. STändig begegnet einem der erhobene Zeigefinger irgendeiner Fraktion, die genau dieses oder jenes zum
absoluten Non-Plus-Ultra der Hundehaltung -erziehung oder -fütterung erklärt hat.
Auch ich befasse mich mit der Ernährung meiner Hunde oder meiner Pflegis. Ich lese viel und wäge ab, was mir an bestimmten Thesen logisch und nachvollziehbar erscheint und was mich eher an Marktschreiermentalität erinnert. ( Nur heute, nur hier, nur das Beste bla,bla,bla )
Ich habe mich an keine Fütterungsart fest gebunden, sondern versuche ! herauszufinden, was dem jeweiligen Hund am besten bekommt. Ich beobachte das Fell, den Output, das Verhalten, das Fressverhalten usw..
Manchmal glaube ich, wenn der Hund nicht völlig daneben ernährt wird, ist ein Hundeleben eigentlich zu kurz um genau sagen zu können wie sich eine Ernährungsart genau! auf den Hundeorganismus auswirkt.
Auch mit Aussagen wie : Unser Hund bekam nur Tischabfälle und wurde 16, unser Hund hat nur Frolic und Chappi bekommen und war immer gesund, unser Hund bekommt nur Bio-Fleisch und Gemüse, der ist strotzgesund und wird locker 15 Jahre alt, kann ich nichts anfangen.
Ich denke, das zum einen die Genetik eine große Rolle spielt ebenso die gesamten Lebensumstände des Hundes und dann auch die Ernährung.
Mein Menschenverstand sagt mir, das der Hund kein Wolf ist und daher auch andere Bedürfnisse hat wie dieser.
Wäre der Hund ein reiner Gemüse-/Getreidefresser hätte er ein anderes Gebiss und seine Verdauungsorgane wären anders.
Der Hund lebt seit ? Jahren mit dem Mensch, in dieser Zeit hat er sich der jeweiligen Ernährung angepasst.
Für mich ist der Hund ein Stück weit ein Allesfresser. Sicher in der Hauptsache ein Fleischfresser, jedoch nicht ausschließlich.
Meine Hunde werden weiterhin so ernährt, das ich das Gefühl habe es geht ihnen gut. Sie bekommen Fleisch und Innereien ( roh, gekocht, getrocknet und mal aus der Dose ),
Gemüse und Obst ( roh, geraspelt, püriert, gedünstet, gekocht ), Getreide ( Haferflocken, Hirse, div. Babybreie ohne Zucker und Milch ), Eier, Öle ....
Sie bekommen aber auch mal ne Hand voll Trofu wenns schnell gehen muss, sie naschen Würstchen, Käse, Salami ect.
Sie knabbern Knochen oder irgendein Kauteil aus dem Fztterladen.
Gibt es eigentlich unabhängige Langzeitstudien, die belegen, wie sich die Gesundheit und das Lebensalter der Hunde in den letzten Jahrzehnten im Zusammenhang mit der Ernährung verändert haben? ( damit meine ich keine Studien von Futtermittelherstellern )