Beiträge von myRuna

    Ich habe ja zum Glück einen wenig angsteinflößenden Hund, aber trotzdem hat unsere Nachbarin Angst vor ihr. Also bleibt Runa im Treppenhaus immer angeleint und wenn uns die Dame entgegenkommt, gehe ich auch immer wieder vor die Haustür, so dass sie passieren kann. Denn mein Hund ist ja mein Privatvergnügen, da soll keiner drunter leiden.
    Hier in Leipzig hat gefühlt jeder zweite einen Hund, so dass es für Ängstliche wirklich schwer wird, mal entspannt in die Stadt, ins Café oder auch nur mal in nen Park zu gehen, ohne einem Hund zu begegnen. Nicht jeder HH nimmt Rücksicht. Und damit man in Zukunft immer noch die Möglichkeit zu Freiläufen und Hund im Mietshaus haben sollte, ist mein Hund immer an der Leine und darf zu keinem hin, außer im Freilauf, den sie ja auch täglich ausführlich bekommt.

    Meine Hündin hat beim Erwachsen werden eine ähnliche Entwicklung durchgemacht. Erst war sie ganz freundlich zu fremden Hunden, dann wurden erst aufdringliche Hunde (auch und gerade Welpen) gemaßregelt und schließlich alle Hunde an der Leine verbellt. Hätte ich früh genug dagegen gesteuert, wäre sie nicht so ein Pöbel geworden. Mittlerweile haben wir dank positiver Verstärkung das Problem ganz gut im Griff.
    Terrier haben ja öfter einen kurzen Geduldsfaden und tun schneller ihre Meinung kund.
    Kastriert ist meine aus gesundheitlichen Gründen auch, am Verhalten hat sich null nada garnix verändert.
    Versuch doch eine Weile intensives Hundebegegnungstraining, also Schönfüttern oder Ablenken oder Bogen-Laufen und mach deine Entscheidung von deinen Erfolgen abhängig.
    Denn vielleicht ist ein solches Verhalten teilweise normal, für mich ist es aber vor allem unerwünscht und darum wird dran gearbeitet.

    In zwei Wochen würde ich auch nicht so viele Erziehungswunder erwarten, sondern eher übers managen arbeiten.
    Meine Hündin ist im Hausflur auch immer sehr unruhig, da hilft es, wenn ich sie ca. eine halbe Stunde vorher füttere und dann schon ein wenig Kopfarbeit mit ihr mache. Dann wirkt sie fokussierter auf mich.


    Warum lauft ihr nicht Treppe, sondern fahrt Aufzug? Meine muss sich beim Treppensteigen zumindest so auf die Stufen konzentrieren, dass sie nicht bellen kann.

    Ich glaube auch, dass das Studium eine gute Zeit für hündischen Zuwachs ist. Du solltest dir eben noch einen Plan B zurechtlegen, wenn du oder der Hund mal krank bist, oder der Hund gar nicht alleine bleiben kann. Mein Umfeld mag meine Hündin auch, aber mittlerweile haben fast alle entweder auch einen Hund oder ein Kind, da ist es schon schwerer mit der Fremdbetreuung. Und eine Hundekita kommt dann zu den monatlichen Kosten hinzu.
    Zu den übrigen Kosten: bei Runa könnte ich für 100 Euro im Monat jeden Tag ein 3-Gänge-Menü kochen :smile: Ist ja auch nur ein 5-Kilo-Paket. Bei mir sind die hohen Kosten auch eher der Tierarzt, alles andere ist ja ein planbares Budget.
    Aber bei 300 Euro im Monat wird's da kein Problem geben.
    Ich finde es toll, dass du nem Tierheimhund ne Chance gibst :bindafür:

    Und das Argument dagegen war:

    Mein Freund versteht zwar meine Argumentation, dennoch zieht er es in Erwägung, sehr wohl einen passenden Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen. Er würde dann eben länger warten, bis sich etwas passendes ergibt. Ihm ist durchaus klar, dass es mit einem Risiko verbunden ist, aber er fände es scheinheilig, wenn wir bei unserem Lebensstil Hunde vom Züchter adoptieren würden, während tausende von ungewollten Hunden in Zwingern verrotten (wir sind beide Veganer und legen auch sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit, sowie auch auf artgerechte Haltung etc.).

    Wenn man darauf wert legt, ist ein Hund aus dem Tierschutz schon eine gute Entscheidung.
    Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass ihr bald Klarheit habt.
    Mein erster Wunschhund aus dem Tierschutz ist auch anderweitig vermittelt worden und es war goldrichtig so. Denn jetzt habe ich genau die Hündin, die in mein Leben passt und genau das wünsche ich euch auch. :bindafür:

    Vielen Dank für die Tipps!
    Die Wunde liegt direkt am Übergang vom Unterkiefer zum Hals, lecken kann sie zum Glück nicht. Aber der Verband und der Kragen haben ihren Zweck zumindest in der Nacht erfüllt :gut:

    Liebe Foris,


    bei meiner Hündin wurde heute ein Abszess am Hals geöffnet und eine Granne rausgeholt. Sie bekam ein Antibiotikum und soll am Mittwoch zur Kontrolle und erneuter Antibiotikum-Gabe wieder hin. Sie hatte auch leichtes Fieber, war aber sonst munter und hat gefressen. Medikamente habe ich nicht mitbekommen.
    Ein Verband wurde nicht angelegt, damit die Wundflüssigkeit abfließen kann. Das war vor ca. 11 Stunden. Die Wunde sieht trocken aus, aber Runa versucht immer wieder dran zu kratzen. Ich unterbinde es, aber in einem unbeobachteten Augenblick, besonders in der Nacht, passiert das ja schneller als man denkt.
    Wenn die Wunde trocken ist, darf ich sie dann zur Nacht verbinden? Gesagt hat man nichts dazu, ich hab allerdings auch vergessen zu fragen.
    Ich habe noch einen Stoffkragen von der Kastrations-OP, der ist nur sehr weich und ich fürchte, wenn sie wirklich will, kommt sie mit der Vorderpfote an die Wunde. Mir wurde nur gesagt, sie solle nicht exzessiv kratzen, ein wenig wäre nicht schlimm. Aber diese Info hilft mir nicht wirklich weiter.
    Kann ich irgendwie zur Wundheilung beitragen oder soll ich lieber die Finger davon lassen?


    Vielen Dank schonmal!


    P.S.: Ich lese zwar fleißig, bin beim Antworten aber langsam, nicht böse sein...

    Mein Hund kommt auch mit ins Büro, darum vielleicht ein paar Ideen meinerseits:
    1. Bist du dort allein? Wenn nicht, sind deine Kollegen hundeerfahren? Bei mir haben die "Du-bist-ja-süß-immer-wenn-du-mich-anschaust-spielen-wir"- Kollegen einiges an Erziehungsarbeit gekostet... Da wäre ein Hund, der nicht so viel testet besser gewesen.
    2. Was habt ihr für einen Boden im Büro? Kurzhaarige Hunde haben ja meistens Haare, die gerade vom Teppichboden nicht so gut zu entfernen sind. Wechseln bei euch viele Kollegen? Wenn ja, hat man natürlich immer die Gefahr, dass ein Allergiker dabei ist. Allein vom Fell her, ist der Pudel darum für mich der ideale Bürohund (vom Charakter sind die ja auch klasse).
    3. Mein Chef hätte zu einem Welpen eindeutig nein gesagt. Jetzt bin ich nicht so welpenerfahren (hatte bisher immer erwachsene Tierschutzhunde), aber ich hätte die Aufmerksamkeit wahrscheinlich mehr auf dem Hundebaby gehabt (was stellt er jetzt an? muss er runter?) und auch einen pubertierenden Jungspund stelle ich mir sehr anstrengend vor. Darum bin ich immer wieder für einen erwachsenen Hund.


    Ansonsten vielleicht etwas Windiges? Die sind ja im Haus ein Träumchen.
    Oder einen Beagle? Alle, die ich kenne, sind soooo lieb und freundlich zu jedem Menschen und wenn man ruhig und konsequent erzielt auch sehr anpassungsfähig.

    Hab mal auf die Seite hp von denen gelinst, so ähnlich arbeiten wir auch. Der schönste Effekt war nicht, dass die Aufregung weniger geworden ist, sondern, dass unser Verhältnis schöner geworden ist. Man achtet beim Spaziergang nicht mehr auf alles, was mal wieder doof läuft, sondern auf alles, was gut funktioniert!


    Viel Erfolg, das schafft ihr schon!