Beiträge von Mliet

    Zitat

    Ja so ist Bliss auch. Das hat sie wohl von ihren Vorbesitzern mitgebracht.
    Besonders was Essbares anging, war sie am Anfang mega dreist und kannte keine Freunde. Es schien so, als habe sie damit früher öfter Erfolg gehabt.


    So ähnlich und doch anders ist es bei unserem Neuankömmling, der atmet nichtmal beim Fressen, bis der Napf leer ist. Nun versuchen wir uns aber in Geduld. Er lässt die Katze fressen bevor er ihren Napf leersaugt, wartet fein und auch die Fressgeschwindigkeit nimmt langsam ab.

    Unser kleiner ist bis zur Zoo-Handlung auf dem Schoß gefahren und hat sich dort durch die Anschall-Geschirre probiert, passendes gefunden, seither fühlt er sich auf der Rückbank, angeschnall sehr wohl. Pipi-Pause bruachte er keine. Vor Aufregung wollte seine Blase fast 5 Stunden nichts hergeben.

    Es tut gut zu lesen das ich scheinbar alles richtig mache. :)
    Meinen letzten Hund hatte ich in meiner Jungendzeit. Der musste dann aufgrund eines Hirntumors leider eingeschläfert werden. Heute ist der erste Pipi-Ahah-Unfallfreie Morgen überstanden. Da gab es gleich ein neues Stück Rinderlunge für den Kleinen.


    Dem Wunsch nach Fotos komme ich natürlich sofort nach. ;)





    Hallo, ich bin zwar erst neu hier, möchte aber auch gern mal was sagen.


    Ich habe nur die ersten 2-4 Seiten gelesen, da ich denke das sich viele Aussagen gleichen.


    Ich denke das jeder das kennt, mal aus der Haut gefahren zu sein, obwohl man es gar nicht wollte. Das man mal was gesagt oder getan hat, was einem im gleichen Moment schonwieder leid tat. Das anraten zu überlegen ob man mit dem Hund klarkommt oder nicht, finde ich nicht so fatal, wichtig dabei ist aber die Intention dahinter. Wenn Besitzer mit Hund und auch Hund mit Besitzer nicht klarkommt, kann es für beide eine positive Entscheidung sein sich neu zu orientieren. Aber man sollte diese Entscheidung der betreffenden Person überlassen, ich denke sie wird wissen wann sie ihre Grenzen erreicht hat.


    Sie ist ehrlich und das lob ich mir. Sie ist nicht beratungsresisten, denn sonst würde sie hier nicht um Hilfe bitten.


    Liebe TE,
    versuch es mit Geduld und spucke, als Kinder haben wir auch viel Zeit gebraucht um einiges zu lernen. Und wenn du bedenkst wie schwer ein Wechsel für uns als Kinder war (Umzug, Schulwechsel o.Ä.) vielleicht fällt es dir dann auch leichter Geduld aufzubringen und Verständis. In meinem Thema "4 Monate und schon so viel...." bescheide ich auch gerade die Anfänge mit meinem kleinen 4 Beiner, welcher es im Leben nicht leicht hatte. Zwar unterscheiden sich die Geschichten arg, aber im Endeffekt läuft es immer auf das gleiche raus - lerne deinen Hund kennen und dann reagiere auf ihn. Geduld und Ausdauer helfen da am Besten.


    Viel Glück!

    Erwartungen? Nein die habe ich erstmal keine. Er ist ein Hund der Probleme mit sich bringt, durch seine Vergangenheit. Erstmal soll er wieder Vertrauen fassen in die 2-Beiner, dannach kann ich auch anfangen Erwartungen zu stellen. Wenn er merkt, dass hier, in seinem neuen Leben, alles einfach nur toll ist, dann wird er in vielen Hinsichten sicherlich auch kooperativer sein. Natürlich müssen wir auf den Weg der Stubenreinheit kommen, aber er ist 4 Monate und kannte all diese Aspekte des Lebens gar nicht. Irgendwann wird er schon merken, dass es mehr Zeit zum kuscheln und spielen gibt, wenn ich nicht den Lappen in der Hand halte. :)


    Das wir Rückschläge haben werden, habe ich mit meinem Mann auch schon besprochen. Ich vergleiche es ähnlich wie Kindheitserinnerungen (egal ob positiv oder negatv) riechen wir Zimt, denken wir an Weihnachtes, ähnliches wird sich auch immer wieder bei dem kleinen Mann abspielen. Er wird sich erinnern und eventuell mal unerwartet oder falsch reagieren, aber jeder sollte doch seine Macken haben dürfen. Die Welpenschule, später Hundschule wird uns sicher dabei helfen, dass seine Macken keine "bösen" Macken werden. Und solange wir beibehalten das Verständis zu haben, dass sein Leben nicht immer toll war, uns weiterhin daran erinnern, werden uns keine bösen Überraschungen bevor stehen, da ihm der Raum bleibt - er selber - zu bleiben.

    Hallo liebe Beutelträger und Dosenöffner,


    seit kurzem gehöre ich auch zu euch, im Forum wie auch als Mensch mit den schwarzen Tüten in der Hand. :)


    Wir haben uns lange nach einem Hund umgesehen, und wollten eigentlich einen aus dem Tierheim, aber es kam alles anders...


    Da wir uns bei Tieren in Not, Tierheimen aber auch privat umgesehen haben, wurden wir gefragt ob wir einen "unerwünschten Hund" haben wollen würden. Er seit total unverträglich und daher müsse er weg. Er ist 4 Monate alt!
    Als wir hingingen um uns ein Bild davon zu machen, saß der kleine Racker brav da, neben dem anderen Hund, spiele mit ihm, von unverträglichkeit nichts zu merken. Na klar, mein Herz machte einen Sprung und wir sollten ihn wenn möglich doch auch sofort mitnehmen. Da er leicht verstört und eingeschüchtert wirkte, keine Welpenfröhlichkeit ausstrahlte, tat er mir so leid, dass er im Handumdrehen auf dem Rücksitz saß und wir davon fuhren. Autofahren ist spannend... :D Ab in die Zoo-Handlung, Anschnallgeschirr der Größe S gekauft, Leine und Halsband, sowie ein Flohhalsband. Schon da haben wir gemrkt, mit dem kleinen Mann stimmt was nicht.


    Als wir zuhause waren hat sich seine Vergangenheit wie in einem offenem Buch lesen lassen. Sobald wir in der Wohnung einen Schritt zu nah an ihn heran liefen, duckte er sich oder lief mit eingeklemmten Schwanz weg. Wenn man ihn streichelt zuckte er zuerst zusammen und brauchte ein paar Minuten um zu realisieren, dass es gut tut was die Menschenhand da tut. Er hatte Angst davor zu fressen. Er fühlte sich stetig "erwischt" und rannte weg, wenn wir dazu kamen als er etwas fressen wollte. Stubenreinheit wurde und vorher gesagt - nicht vorhanden. Aus der Wohnung gehen scheint für ihn der Start in eine ganz unsichere Welt, oder er hat Angst und verlassen zu müssen. Er braucht eine Weile bevor er mitkommen mag. Ist er einmal draußen läuft er so nah an unseren Beinen dran, dass wir beinahe über ihn drüber fallen. Andere Menschen knurrt er konzequent an, andere Hunde ebenso, lässt sich aber nach ein paar Minuten von den anderen Hunden zum spielen überreden.


    Eine Woche später:
    Er läuft ohne Leine, schnüffelt mal hier mal da, hält ein wenig Abstand zu den Beinen, man kann super mit ihm raus gehen.
    Er knurrt nur noch selten, bellt aber gerne mal auserwähle Menschen an. (Ein spezieller Typ Mensch lässt sich aber nicht erkennen).
    Stubenreinheit hat nach 2 Tagen schon ganz gut geklappt, ca 2 Unfälle haben wir pro Tag. Dazu später aber mehr.
    Fressen tut er nun wie ein Wahnsinniger, er schlingt alles runter, und das soviel wie geht. Daher wird nun rationiert, Tendez zum Positiven.
    Aus der Wohnung geht er immernoch nicht gerne, aber er geht, und freut sich aber um so mehr, wenn wir zurück nachhause kommen.


    Die Stubenreinheit gehen wird derzeit so an: Alle 2 Stunden oder bei Anzeichen wie Schnüffeln und Suchen - ab auf die Wiese. Kommt was raus, egal ob vorne oder Hinten, freuen wir uns total euphprisch. Passiert was zuhause sagen wir Phui und gehen ebenso sofort raus. Nachts stellen wir 2x den Wecker, sodass er nachts etwa 4 Stunden aushalten "muss", zum anderen ist er neben mir am Bett, sodass ich Aktivitäten mitbekomme, bevor ein Unfall passiert. Wir hatten bisher nur 3 Häufchen-Unfall und alle waren meine Schuld, nicht seine, weil ich mit der Morgentoilette bei mir selbst zu lange brauchte. Pipi-Unfälle waren bisher 4, wobei diese teilweise unsere Schuld waren, weil wir ebenso zu lange gebraucht haben. Aber ich finde den Weg den wir bisher beschritten haben fantastisch und bin sehr stolz auf den kleinen Mann. :)


    Er ist so ein wunderbarer Hund, welcher seine Vergangenheit überwinden muss. Er ist bereits nach einer Woche so aufgeblüht, er ist so dankbar und loyal. Ich verstehe nicht wie man einem so hilflosen kleinen Wesen soetwas antun kann.


    Er traute sich 2 Tage nicht mit dem Schwanz zu wedeln, er hat es regeltrecht unterdrückt. Er hatte kleine Ansetzte drin, die Spitze wackelte leicht, und schon klemmte er den Schwanz zwischen die Beine und ging geduckt weg.


    Ich werde ab dem kommenden Wochenende zur Welpenschule gehen, aber ich würde mich freuen auch von euch Ratschläge zu hören.


    Grüße
    Mliet (weiblich) ;)