Beiträge von SchwarzerTeufel

    Die Grundvorraussetzungen für einen Hund scheinen bei dir ja gegeben zu sein. Der Trick liegt dann, glaub ich, darin den richtigen Hund zu finden.


    Ich war ja der absolute Katzenmensch. Bin mit Katzen aufgewachsen und hatte immer eine spezielle Bindung zu meinen Samtpfoten. Meine Mutter wollte immer einen Hund, hatte die Anschaffung aber immer aufgeschoben. Ich bin übrigens der Hundeersatz meiner Eltern. Statt dem Besuch beim Hundezüchter haben sie sich damals doch entschieden ein Kind zubekommen.


    Mein Freund zog dann bei uns ein und er war/ist der totale Hundenarr. Wir leben mit meinen Eltern in einem gemeinsamen Haus, also wurden sie auch in die Entscheidung, ob ein Hund einzieht, miteinbezogen.

    Es war die beste Entscheidung für uns alle. Unsere Hündin ist mittlerweile ein Gemeinschaftshund. Sie ist unsere Seelentrösterin. Unsere Wärmeflasche wenn jemand krank ist. Unser Antrieb neue Plätze in der Umgebung kennenzulernen. Sie war Gesellschaft für meinen Großvater, wenn wir alle arbeiten waren. Sie lernt meiner kleinen Nichte gerade, was es bedeutet sich zu kümmern. Sie zeigt uns, wie schön es sein kann, einfach mal die Zeit zu genießen. Draußen in der Sonne sich hinzusetzen oder über die Wiese zu tollen.

    Unsere Hündin hat uns Nerven gekostet (Sachen zerstört, wollte abhauen, hat den Mülleimer geplündert,...), war Dauergast beim Tierarzt (Ohrenentzündung, Probleme mit der Pfote). Wir machen uns Sorgen, wenn es ihr schlecht geht, sie krank ist.


    Trotz der negativen Sachen, kann ich mittlerweile sagen: Ich bin jetzt ein Hunde- und Katzenmensch. Einfach weil ich den perfekten Hund für mich gefunden habe.

    Mit der richtigen Suche und dem Fünkchen Glück werden auch ihr den richtigen Begleiter finden.

    Gleich mal vorweg: Ich habe keine eigenen Kinder. Jedoch mehrmals pro Woche meine fast dreijährige Nichte bei mir. Da ich zwei Katzen und einen Hund habe, kenne ich aber die Notwendigkeit zum Management. Kontakt gibt es nur, wenn ich dabei bin und die Situation passt. Bei Hund und Kind, die im gleichen Haushalt wohnen, ist es natürlich schwerer.

    Erkläre deiner Kleinen ganz viel zum Hund. Hunde ruhen/schlafen sehr viel und sollten dabei nicht gestört werden. Wir zeigen dem Hund also, dass wir ihn mögen, wenn wir ihn da in Ruhe lassen.

    Hunde können nicht sagen: Ich habe Durst. Wir Menschen achten deshalb darauf, dass der Wassernapf immer gefüllt ist. Wassernapfkontrolle ist eine gute Aufgabe für eine Dreijährige.

    Der Hund wird beim Fressen nicht gestört. Vielleicht kann deine Tochter ja beim Futter Anrichten helfen?

    Lass sie beim Spielen zu sehen und erkläre: was mag der Hund (Zergel, Stofftier,...)

    Vielleicht braucht der Hund ein selbstgemachtes Bild über dem Körbchen? Oder dem Futternapf?

    Der Hund läuft gerade herum, vielleicht mal das Bettchen aufschütteln?

    Lass die Kleine am Leben des Hundes teilhaben, ohne dass die Zwei großen Körperkontakt zu einander haben.

    Meine Nichte ist gerade in ihrer "ohwiesüßdasmussichkuscheln" Phase. Mama, Papa, Omas, Tanten dürfen nach Herzenslust gedrückt werden. Bei Tieren darf nach Nachfrage drübergestreichelt werden. Umarmen gibt es nur bei Stofftieren. Also quasi wie bei Hunden, wenn man ein Alternativverhalten anbietet.

    Durch die Entzündung kann ihm das herumdoktoren an den Ohren natürlich extra stören. Meine Labradorhündin hatte leider auch ein Abo auf Ohrenentzündungen. Sie ist übrigens auf Lammfleisch allergisch (sonst verträgt sie echt jeden Dreck). Mittlerweile ist Ohrreiniger oder prinzipiell das Knautschen der Ohren der richtige Bringer. Da wird gegrunzt was das Zeug hält. Also vielleicht das Ohren Reinigen aufbauen, wenn die Entzündung abgeklungen ist. Einen Kontrollblick in Labradorohren sollte man ja doch immer wieder werfen.

    Ich denke, das Beste wäre es, wenn du dir wirklich einen Trainer holst, der sich eure Situation zu Hause ansieht und dir Tipps gibt.

    Vorerst würde ich Katzen und Hund nur zusammen in den Raum lassen, wenn alle entspannt sind. Eine spielende Katze ist ja nochmals eine Steigerung zu einer ruhenden Katze.


    Ich kann dir gerne erzählen, wie es bei uns ablief, aber das klappte nun mal bei unserer Hund/Mensch Kombination. Meine Hündin holten wir mit 3 Monaten aus dem Tierheim und sie war quasi der typische Labrador. Distanzlos, an allem Lebenden und auch nicht lebendigem interessiert.

    Bei mir galt und gilt alles was der Hund nicht haben darf als "Meins". Das wird dann eng an mich gedrückt und ich drehe mich weg vom Hund. Ich hatte dann Ähnlichkeiten mit einer alten Dame die ihre Handtasche an sich drückt. (Bitte keine Katzen erdrücken :winking_face_with_tongue: ) Mittlerweile reicht das Wort und meine Hündin weiß, sie darf sich das Ding anschauen (Essen, Gegenstände oder Lebewesen), aber ihre Schnauze hat nichts in der Nähe zu suchen. Katzen und Hündin bekamen Alleinezeit mit mir und erst mit der Zeit wurde es gemeinsame Zeit.

    Für mich wäre es ok gewesen und auch machbar Katzen und Hund räumlich zu trennen. Zu meinem Glück hat meine Hündin ein "Helfersyndrom" und leitete meinen fast blinden Kater in seinen letzten Lebensmonaten. Ich kenne eine Familie, die hatten einen Mischling aus Staff und Schäferhund. Der wurde als Welpe neben die Katze gesetzt und alles war entspannt, da brauchte es keine Anleitung oder Regelungen von den Haltern. Die gleiche Familie hat mittlerweile eine kleine Mischlingshündin und eine neue Katze. Die beiden müssen getrennt werden. Selbst beim Gang in den Garten gibt es getrennte Zeiten. Du siehst also prinzipiell kann alles sein.

    Deshalb wurde dir von vielen erfahrenen Usern hier zur Trainerin geraten. Jede Mensch und Tier Kombination ist anders und die Wege der Anderen können bei dir genau die Falschen sein.

    Ich wünsche dir und deinen Tieren alles Gute!

    Gebrumme und Gegrunze kenne ich von meiner Hündin auch. Da gibt es das wohlige, wenn sie sich besonders gut fühlt (baden, Bauch oder Ohren kraulen). Sie kann aber auch brummen, wenn ihr gerade was nicht passt. Das ist aber eher kurz und klingt fast menschlich. So eine typische Unmutäußerung eben. Zum Beispiel wenn das böse Frauchen genau da Staubsaugen will, wo Frau Hund so gut liegt.

    Meine Hündin hatte auch ziemlich mit Ohrenentzündungen zu kämpfen. Vermutet wurde bei ihr zu Beginn eine Unverträglichkeit auf Getreide, dann auf sonstige Futterzusatzstoffe. Sie hatte dann Allergiefutter bekommen, bis ihre Ohren wieder ok waren und dann haben wir uns durch getestet, was sie verträgt und was nicht. Tja das Ergebnis: ich könnte meiner Hündin quasi den letzten Müll geben nur bloß kein Lammfleisch.

    Die Ohren sind aber weiterhin die Problemstellen meiner Hündin. Bevor meine Hündin sonstige Beschwerden zeigt, beginnen ihre Ohren rot zu werden. Ich kann dann quasi schonmal einen Termin bei der Tierärztin ausmachen und sagen, wir haben in zwei/drei Tagen wohl wieder etwas das behandelt werden muss.

    Erstmal wünsche ich dir rasche Heilung und wenig Schmerzen!

    Meine Mutter war vor Jahren mit meiner Hündin spazieren und ist gestolpert. (Der Hund war sah gerade zu süß aus, sodass sie vergaß auf ihre eigenen Füße zu achten.) Ergebnis des Sturzes war ein aufgeschnittenes Handgelenk, das genäht werden musste, eine gebrochene Nase und jede Menge blaue Flecken. Meine Hündin wich meiner Mutter nach dem Sturz nicht mehr von der Seite. Selbst ohne Leine ging sie im perfekten Fuß nachhause. Als meine Mutter abends aus dem Krankenhaus wieder kam, ging meine Hündin sofort zu ihr und verbrachte auch die Nacht eng an meine Mutter gekuschelt. ( Wir leben im gleichen Haus).