Beiträge von Ted714

    Ich habe die vielen Erfahrungen dazu gelesen und muss sagen, dass ich zumindest zum Teil andere Gefühle dazu hatte. Wir mussten uns erst von einem Hund trennen. Das war so schrecklich, dass es 3 Jahre gedauert hat, bis letztlich auch mein Mann für einen neuen Hund bereit war (und wir ertappen uns hin und wieder dabei, dass wir Ted mit dem Namen des Ersthundes ansprechen).
    Wir waren beide nicht in der Lage, unseren verstorbenen Hund im Garten zu beerdigen.
    Auch heute noch bin ich zufrieden mit der damaligen Entscheidung.
    Ob wir anders denken würden bei Ted, kann ich jetzt noch nicht sagen..
    Für die Kinder war es auch nicht einfach. Der jüngere war nur 6 Monate älter als der Hund und hatte hin und wieder seinen Mittagsschlaf gemeinsam mit dem Hund im Körbchen verbracht. Auch die Kinder waren zumindest in den ersten 2 Jahren nicht bereit für einen weiteren Hund. Es stimmt allerdings, dass Kinder den Trauerweg schneller beschreiten.
    Ich habe jetzt hoffentlich noch viele Jahre, bevor uns dieser Weg wieder ereilt.

    Oha - missversteht mich bitte nicht - es gibt keinerlei Rechtfertigung, einen Hund in der Situation einzuschläfern!!!
    Ich habe nur bislang keine ausreichenden Infos, die Stressreaktionen der Beteiligten (ob nachvollziehbar oder nicht) beurteilen zu können.
    Manchmal wird ja nur aus emotionalen Reaktionen heraus eine Maßnahme herbeigeschrien, die so gar nicht gemeint ist.

    Wie oft ich dort zu Besuch war, kann ich an einer Hand abzählen. Laut Tierschutz- hundeverordnung ist alles rechtens, Größe des Zwingers etc.
    Ob es ihr wirklich schlecht geht, kann ich nicht beurteilen. Wenn ich da bin, ist sie halt ruhig in ihrem Zwinger. Sieht gepflegt aus. Die Kinder kuscheln wohl auch mit ihr. Nur gassi gehen ist nicht auf dem Plan und wer nach solch einem Vorfall über einschläfern nachdenkt... na ja.
    Zwecks Beratung werde ich mich beim nächsten Besuch mal vorantasten.


    Ich habe großes Verständnis für den Schock - aber was war mit dem gebissenen Kind? Vielleicht habe ich das verpasst, aber ich kann mich nicht an ein Ergebnis dazu erinnern?
    Darüber hinaus würde ich Alternativen suchen und aufzählen. Wenn die Verwandschaft mich geärgert hat, die u.U. wichtig für den sozialen Frieden ist, würde ich vermutlich einlenken.

    @'Caronna:
    Es war sicherlich verkürzt dargestellt, aber der Glaube, nur der PKW ist relevant, ist ein Irrtum.


    "Eine Gefährdungshaftung ist eine Haftung für Schädigungen, die aus einer erlaubten Gefahrenquelle heraus resultieren. Hierzu zählt beispielsweise das Halten eines Hundes als Luxustier. Der Hundehalter ist auch dann für seinen Hund haftbar, wenn ihn selber keinerlei Schuld trifft. Der Grundgedanke der Gefährdungshaftung bei der Tierhaltung ist die Tatsache, dass der Halter allein durch den Besitz des Hundes eine Gefahrenquelle für seine Umwelt schafft. Die Gefährdungshaftung ist im Rahmen einer Hundehaftpflicht abgedeckt. Schäden, die durch den Hund des Versicherten angerichtet werden, fallen bis zu einer bestimmten Deckungssumme in den Versicherungsschutz der Hundehaftpflicht."

    Was auch bedeutet, dass in der Regel die "Gefährdungshaftung" beim PKW nicht ohne Weiteres für Tiere gilt. Eher anders herum. Ich habe einen Einkaufswagen (Hund), den ich nicht festhalte und der in einen PKW reinrollt. Allein mein Problem...
    Emotional nicht nachvollziehbar, ist aber so.
    Ups, ging an X2302

    Es ist meiner Meinung nach sehr schwierig, hier brauchbare Ratschläge zu geben. Ich weiß noch genau, wie ausgelutscht ich phasenweise beim ersten Kind gerade in dieser Phase war. Da hätte es gar nichts geholfen, dem Vater das Kind zu überlassen (und jetzt unterstellen wir mal, er kommt von der Arbeit und steht voll zur Verfügung) damit die mental erschöpfte Jungmutter sich dem Hund widmen kann.
    Das wären Wunschträume in der Welt der Walton's...
    Auch der sicherlich richtige Grundgedanke "Ruhe reinbringen" ist manchmal illusorisch.
    Die einzige Idee in dieser (und hier kommt die gute Nachricht - vorübergehenden) belastenden Situation, die ich hätte, wäre, einen Hundehalter in der Nähe mit Erfahrung zu suchen. Gerade auch hier im Forum.
    Statt Trainer hat hier eventuell jemand Zeit, um sich das mal vor Ort anzuschauen?
    Kopf hoch, in Kürze sind die Nerven wieder da - und auch Zeitfenster, um sich der "Anpassungserziehung" beim Hund wieder widmen zu können.

    Ich habe mich jetzt entschieden.
    Ich habe das Buch von Baumann bestellt und zusätzlich eines von Patrizia B. McConnell - Einmal Meutechef und zurück: Mit mehreren Hunden leben. Da habe ich was zu schmökern und auch zu überlegen. Ein Zweithund würde ja frühestens im Herbst und vermutlich sogar erst im nächsten Jahr einziehen.
    Viele Grüße