Hallo ihr Lieben!
Ich schreibe das hier, da ich einfach nicht genau weiß, wie genau ich einige Situationen handhaben soll. Dazu möchte ich erst ein paar Infos geben:
Unsere Elsa (Schäferhund/Harzer Fuchs Mix) kam mit 12 Wochen zu uns und das ziemlich ungeplant: Wir haben uns zwar schon länger nach einen Zweithund umgesehen und nie das passende gefunden und nun passte es einfach. Die Hunde zusammen und menschlich auch, aber:
Die Kleine war vor uns bereits einmal vermittelt worden mit 10 Wochen, wurde dort aber von den Züchtern dort wieder rausgeholt, da die Leute mit der Kleinen nur "Schei..." gemacht haben (sorry aber anders kann ich es nicht ausdrücken). Die Vorbesitzer haben einen Hütehundmix und waren der Meinung, dass sie es mit einem Welpen aufnehmen könne. In dem Haushalt lebte ein Paar und ein 18-jähriger Sohn.
Sie holten die Kleine ab und gingen am Tag danach auf das Einheitsfest am Maschsee mit ihr (ein Fest hier in Hannover mit 500.000 Besuchern - wie kann man nur!).
Das hat die Kleine total verunsichert, sodass sie sich den Abend und Tag danach bei denen unter den Tisch verkroch.
Irgendwann ging bei den Züchtern der Anruf ein, dass man die Kleine nicht mehr möchte und ob man sie zurückgeben kann, da sie 1. nur verängstigt unter dem Tisch hockte und 2. einen Maulkorb benötigt, da sie beißen würde (das man Beißhemmung trainieren muss, wussten die Leute wohl nicht). Daraufhin sind die Züchter hingefahren, haben sich die Kleine angeschaut und dort rausgeholt. Nächsten Tag ab zum Tierarzt einmal durchchecken lassen und erstmal wieder akklimatisieren lassen.
Nach knapp 2 Wochen kam sie dann zu uns, da die Kleine sich mit unserem Eddie gut verstand, sie kannten sich, wir kannten sie und haben Zeit und Lust es nochmals mit einem Welpen aufzunehmen.
Das es schwer werden würde, durch gemachte Erfahrungen, aber auch durch die Rassenkombi, war uns klar. Wir wurden von unserer Trainerin damals beim Eddie in der Welpenstunde mit einem Lachen und einem "Na dann mal viel Spass! Ich freue mich" begrüßt. Wir wussten also was auf uns zukam und waren mehr oder weniger vorbereitet.
Nun sind mir bei der Elsa einige Dinge aufgefallen, bei denen mir die Erklärung fehlt und wo ich einfach glaube, dass es an den drei Tagen bei den Vorbesitzern liegt.
1) Sie geht keine Stufe an der Leine: Wir haben vor unserer Haustür zwei Stufen. Ich trage sie meist runter, manchmal geht sie diese aber selbst. Im Haus geht sie generell keine Treppen: Nach oben darf sie nicht (Kinderbereich) nach unten traut sie sich nicht (Treppe zu rutschig) und ihr reicht das Erdgeschoss. Nun ist mir aufgefallen, dass sie sich immer wieder (nicht immer), sobald sie an der Leine ist, weigert auch nur annähernd der Treppe zu nahe zu kommen. Sie will dann nichtmal getragen werden. Das geht soweit, dass sie sich manchmal sogar einpinkelt. Ich zwinge sie nicht runter, zerre nicht, sondern gehe einfach vor, wenn ich merke sie möchte nicht, trage ich sie. Sie muss und soll eh nicht viel Treppen laufen. Woran kann aber dieses Sperren liegen?
Wenn der Große mit ihr parallel läuft, macht sie es auch an der Leine (was auch der Grund ist, warum ich sie nicht immer trage - meist ist sie dann eh schon unten).
2) Jugendliche werden angebellt: Und zwar männliche. Und das ist dann kein leises Wuffen, sondern richtiges Bellen. Erwachsene und Kinder begrüßt sie freudig. Weibliche Teenager nach Laune. Aber bei männlichen Teenagern bellt sie richtig los. Wir haben selbst einen Jugendlichen im Haus, bei dem macht sie es nicht, aber er beschäftigt sich mit ihr und gehört zur Familie. Fremde geht nicht. Liegt es daran, dass der andere Jugendliche (aus dem Vorbesitzerhaushalt) sie ärgerte?
Ein anderes "Problem", was ich aber nicht mit den Vorbesitzern in Verbindung bringe, ist:
3) Allgemein das Bellen: Sie bellt alle Hunde am Zaun an. Wir haben ein Eckgrundstück und jeder Eindringling wird erstmal angebellt. Bei manchen macht sie es gar nicht mehr, da die Besitzer sie dann auch einfach ignorieren und weitergehen. Aber bei der einen könnte ich jedesmal einfach nur schreien: Elsa bellt den Dackel an und das Frauchen immer lautstark: "Ja hallo Elsa! Fein Elsa ja brav Elsa" und das die kompletten 60m Zaun . Wenn sie bellt, ignoriere ich sie meist oder sage im ruhigem Tonfall: "Aus". Sie lässt sich in solchen Momenten auch gut zurückpfeifen - ich weiß aber nicht ob dies der richtige Weg ist. Menschen (außer Teenager) und Autos etc. werden ignoriert). Im Haus schlägt sie nur einmal mit einem leisen Wuffen an (was ich auch wünschenswert finde). Theater gibt es nur mit anderen Hunden am Gartenzaun. Was kann ich in diesem Fall tun?
Bei 1 & 2 gehe stark davon aus, dass es von den 3 Tagen im anderen Haushalt kommt. Die Züchter (mit denen ich fast täglich telefoniere - sie wollen immer das neuste wissen nach der schlechten Erfahrung) können mir zu der Problematik nicht sagen, da sie keine männlichen Teenager haben im Haus und auch keine Treppen, die sie hätte gehen können.
Wie ist eure Meinung dazu? Und was ist der beste Weg in diesen Fällen?
Liebe Grüße
Franzi mit Eddie&Elsa