Beiträge von Hektorine
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Ich versuche mal eine Antwort:
Also Katzen sind sehr soziale Wesen, und sie unterscheiden zwischen dem draußen-Revier und dem drinnen-Revier. Draußen sind sie schon Einzelgänger, also sie jagen alleine und führen auch Revierkämpfe aus. Aber in der Wohnung lieben sie es zu kuscheln und auch mal spielerisch mit einem Katzenkumpel zu kämpfen.
Vorausgesetzt: Sie haben eine entsprechende Sozialisierungsphase erleben dürfen. Das heißt mindestens 12 Wochen gemeinsam mit der Katzenmama (und den Geschwistern). Und wenn sie nach diesen 12 Wochen ein neues Zuhause bekommen, sind sie ja immer noch winzig und Kitten, und die Sozialisierungsphase ist nicht abgeschlossen.Wächst nun so ein Kitten alleine auf, dann hat es keinen Katzengefährten, mit dem es die immer neu auftauchenden körperlichen und geistigen Fähigkeiten spielerisch austesten kann. Es braucht aber diese spielerischen Kämpfe, um zu lernen, auch später mit anderen Katzen in der Draußenwelt zurecht zu kommen, und sucht sich andere Testmöglichkeiten. Evtl. Möbel, Tapeten oder auch deinen Hund.
Und so ein Kitten darf man übrigens auch nicht sofort nach draußen lassen, das muss geimpft werden, und es muss reifer werden, um draußen zurecht zu kommen. In dieser Zeit hätte es bei dir als Einzelkatze überhaupt keine Chance auf Katzenkontakt, also schlimme Versäumnisse in der Sozialisierung. Kastrieren sollte man Katzen (egal ob Kater oder Katzendame) übrigens auch unbedingt, mit ca. 6 Monaten. Das ist aber das nächste Thema, ich will dich nicht überfrachtenDie Einzelgänger, die du kennst, wurden Einzelgänger, weil sie in ihrer Kittenzeit nicht die Möglichkeit hatten, gemeinsam mit einem Katzenkumpel aufzuwachsen. Und solche Katzen sind dann wirklich meistens zu einem Einzelgängerdasein verurteilt (auch in der Wohnung), weil sie den liebevollen-spielerischen Umgang in Kitten- und Jungkatzenzeit nicht lernen durften und daher oft wirklich unverträglich sind mit anderen Katzen.
Ich freue mich sehr, dass du dich erstmal informierst. Es gibt meiner Meinung noch sehr viele Sachen über Katzen (vor allem Kitten), die du wissen solltest, damit du später nicht überrascht bis entsetzt bist.
Vielleicht wäre dieser Thread auch besser in der Katzenabteilung aufgehoben -
Und was ich auch noch gerne fragen würde:
Hast du Erfahrung mit Katzen, also weißt du was auf dich zukommt? Einer Katze kannst du z.B. nichts verbieten, die macht das trotzdem. Bitte nicht nur eine Katze holen, weil sie so schön mit Hund kuscheln könnte.
Auch eine Katze will versorgt werden, wenn ihr in Urlaub fahrt. Die kann man nicht wie einen Hund mitnehmen.
Etc. -
Ein Kitten wird deinen Hund vermutlich als Kuschelpartner "missbrauchen", aber auch als Sparringspartner. Nicht böse bekämpfen, aber auch ein Kitten muss kämpfen lernen und seine Kräfte austesten. Und dabei hauen Katzen mit den Krallen zu. Kann mir schon vorstellen, dass dein Hund mal eine Kralle auf die Nase bekommt, oder die Katze den Hundeschwanz als Spielobjekt missbraucht.
Könnt ihr vielleicht zwei Kitten aufnehmen, am besten Wurfgeschwister? Dann können die Katzen miteinander kämpfen und vermutlich werden dann zwei Katzen mit eurem Hund kuscheln -
Und wenn doch, nicht klingeln,
sondern peifen oder so.Ja sicher, ich pfeife und dann verwechseln alle Hunde in Hörweite das mit dem Rückruf und ich habe 42 Hunde an der Backe
Nee, für einen eventuellen Ausflug in den Kessel packe ich dann besser ein paar gefrorene Bratwürste ein und trainiere vorher Weitwurf -
Ich fahre selbst mit Amy Rad (mit Springer und frei) und habe ihr ungünstigerweise angewöhnt auf die Klingel zu mir ans Rad zu kommen. Heißt im Umkehrschluss wenn ein Radfahrer uns warnt durch seine Klingel findet Amy ihn auch ganz toll kommt hier aber eh nicht viel vor weil ich im Kessel wohne und die Leute viel zu faul zum Berge fahren sind
Notiz an mich: Nie in einem Anfall von Übermut in den Kessel radeln
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Deine Sicht erinnert mich übrigens an meine Mutter. Zu Weihnachten war sie mit Spooky und mir spazieren und hatte bei jeder Radfahrerbegegnung Angstschweiß auf der Stirn. Sie konnte nicht verstehen, warum ich so sicher bin, dass Spuk auf ein "Stopp!" auf Entfernung wirklich stehen bleibt, bis ich ihn freigebe. Der Gedanke war mir ehrlich gesagt nie gekommen. Ich kenn meinen Hund und weiß es einfach. Dass das für Andere gruselig wirkt, hätte ich nicht gedacht.
Danke für deine Antwort
Zum Zitierten: Ich schreibe ja immer, ich habe Hundeangst Glaubst mir das inzwischen nicht mehr, weil ich so lockerflockig hier mitposte? -
Ich finde den Eingangsbeitrag zu undifferenziert.
Ehrlich? Ich habe mein Eingangsposting nochmal nachgelesen, und für den Einstieg in eine Diskussion finde ich es eigentlich ganz gelungen. Ich kann ja im EP nicht alle Argumente vorwegnehmen.
Ich finde die entstande Diskussion auch sehr interessant, danke für eure Beteiligung
Was ich allerdings gar nicht damit gemeint habe, ist das Thema Zivilcourage. Zivilcourage finde ich wichtig und richtig, und ich freue mich über jeden, der das ausübt.
Aber Zivilcourage bedeutet für mich eigentlich, erstmal selber zu handeln, und wenn das nichts nützt, Behörden zuhilfe zu rufen. Dafür sind Behörden auch da.
Mir ging es darum, dass man Behörden zuhilfe ruft, bevor man selber andere Möglichkeiten versucht hat. -
Nein, die Hunde würden dann aufhören, weil die Bewegung unterbrochen wurde und somit das ganze uninteressant geworden ist.Ich fahre im Frühjahr/Sommer Rennrad und auch normal Stadtrad und da kommen mir solche Situationen zuhauf unter. Ich halte immer an und steige ggf. ab. Problem erledigt.
Sicher? Seht ihr anderen Hundehalter das auch so?
Das ist mir echt ein Anliegen, weil so eine Situation mein großer Alptraum ist