Beiträge von Silestra

    @byllemitblacky
    Danke dir für den Zuspruch :)


    Ich würd gern hierauf nochmal eingehen.

    Zitat


    Wobei ich nightstalker beipflichten muss - eine B- oder C-Hüfte ist nichts schlimmes; ich kenne keinen einzigen Hund, der damit Schmerzen hat. Züchterisch kann es sinnvoller sein, mit einer B-Hüfte zu züchten als mit einer A-Hüfte, weil HD polygenetisch rezessiv vererbt wird und der Phänotyp nicht dem Genotyp entsprechen muss, d.h. der Hund hat zwar möglicherweise einen Grenzfall HD, vererbt aber besser als ein Hund, der selbst frei ist, dessen Nachkommen aber schlechtere Hüfte mitbekommen. Zuchtwerte sind ein guter Anhaltspunkt, aber wegen der unterschiedlichen Datenbasis bei den verschiedenen Hunden mit Vorsicht zu genießen.


    Das würde natürlich die Züchterwahl erheblich vereinfachen. Wenn der Zuchtwert nicht verlässlich ist, wie kann ich denn dann erkennen, wie HD-gefährdet der Hund sein könnte? Muss ich das überhaupt, oder kann ich mich da auf die Züchter und den VDH bzw. DRC verlassen, dass nur mit Hunden gezüchtet wird, die eine geringe Wahrscheinlichkeit haben? Ich habe die Zuchtordnungen zwar gelesen, aber ich weiß nicht, inwieweit dort dehnbare Klauseln untergebracht sind. Einiges kann man ja so oder so auslegen. Ich will damit niemandem zu nahe treten oder etwas unterstellen. (Ich weiß, das kann man auch bei HD-freien Hunden mit super Zuchtwert nicht unbedingt pauschal vorhersagen.)


    LG,
    Anne

    Hallilhallo,


    ich weiß, ihr kennt mich nicht und bei der Fülle an Problemen, die hier diskutiert werden kann ich es verstehen, wenn Warnungen ausgesprochen werden. Generell finde ich es blöd, wenn bei jemand Unerfahrenem erstmal ein Worst-Case-Szenario vorausgesetzt wird. Allerdings hat sicher nicht jeder den mittelweile recht langen Thread komplett gelesen und damit gemerkt, dass ich mich wirklich dazu in der Lage fühle, einen Welpen aufzuziehen. Und nicht nur das, ich hab da auch noch Bock drauf :rollsmile: Mit allem, was da auf mich/uns zukommen wird. Von daher fühle ich mich da jetzt nicht persönlich angegriffen. Danke an all diejenigen, die da für mich sprechen :hug:


    Es geht um die Erziehung eines Welpen, nicht um eine Bombenentschärfung :smile: Die Betreuung wird organisiert werden. Es wird sich sicherlich jemand freundliches und hundeerfahrenes finden lassen, der auf den Kleinen aufpassen kann. Ich bin mir auch bewusst, dass der eine Hund nach 6 Wochen allein bleiben kann, der andere aber nicht mal nach 6 Monaten. Aber auch in dem Fall werde ich bestimmt kein Hundekind 5 Stunden lang in eine geschlossene Box stecken :)


    Jessica83
    Eine Hundeschule habe ich mir schonmal näher angesehen, und bisher hat die einen guten Eindruck gemacht. Eine Welpengruppe wird auch angeboten, wobei ich da erstmal gucken möchte, welche Hunde da zusammen gelassen werden. Wegen Büchern: Was ich gestern noch gefunden habe, ist "Fit for Life: Was Welpen wirklich lernen müssen". Das gefällt mir deshalb, weil es erklären möchte, wie Welpen "ticken" und sich entwickeln. Kennst du/jemand das Buch?


    LG,
    Anne

    Darauf...

    Zitat


    Du bist immer darauf angewiesen, dass der Mensch, bei dem du deinen Hund kaufst, dir die Wahrheit erzählt.


    ... bin ich hierbei...

    Zitat


    Ich kenne selber momentan 2 Familien, die ihre Hunde abgeben mussten und die beide nun im TH bzw. auf einer Pflegestelle sitzen. Tolle Familenhunde, gute Vergangenheit, gut erzogen.


    ...auch angewiesen. Da weiß ich auch nicht, ob die Gründe, die die Leute für die Abgabe nennen, der Wahrheit entsprechen. Ich verstehe dein Problem nicht, muss ich aber auch nicht.

    Zitat


    Du interpretierst falsch, Silestra.
    Wie ich schrieb habe ich es nicht zugelassen, dass das Kind dem Hund "dermaßen auf den Keks geht", dass es eskaliert. Hund und Kind waren nie unbaufsichtigt, zusätzlich hat das Kind mit dem Hund einen Kurs in einer Hundeschule gemacht, in dem ihm spielerisch die Körpersprache und das Verhalten des Hundes erklärt wurden und kind- bzw. hundgerechte Spiel- und Trainingsmöglichkeiten gezeigt wurden.


    Du magst meinen Einwurf darauf herunter brechen, dass solche Entwicklungen in der Verantwortungslosigkeit oder dem Unwissen des Halters liegen, aber so leicht, wie du es dir an dieser Stelle machst, ist es leider nicht.


    Trotzdem viel Glück bei der Suche. ;)


    Ich wollte dir keine Verantwortungslosigkeit unterstellen. Sorry, dass das so rüberkam. :smile:
    Tatsächlich halte ich es aber für eher unwahrscheinlich, dass ein Hund in einem liebevollen Umfeld plötzlich aggressiv wird, solange er entsprechend gehalten wird. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

    Zitat

    Mei, deine Meinung scheint ja eh festzustehen! Es gibt bei Lebewesen halt nie eine Garantie. Der als Welpe ausgesuchte Hund kann sich anders entwickeln als erwartet - der Tierschutzhund ebenso.


    Ein Welpe ist KEINE Garantie, das alles "problemlos" verläuft, Ebenso wie es bei einem TS-Hund KEIN "muss" ist, dass diese "gestört" oder "unberechenbar" sind.
    Aber das muss jede_r für sich selber entscheiden. Mir ist das halt einfach zu viel schwarz-weiß denken.


    Wird schon alles klappen, wie du dir das vorstellst.


    Ja klar steht das für mich fest, ich wollte ja nie darüber diskutieren. Ich wollte nur Rat für die ersten Wochen mit einem Welpen. Die Tierschutzhund-Diskussion habe ich nicht angefangen. Hast du hier alles gelesen? Ich habe eine Entscheidung getroffen und weil ich dabei bleibe, denke ich "schwarz/weiß"?
    Dir fällt es schwer, anderer Leute Meinung zu tolerieren, oder?
    Bei einem Tierschutzhund weiß man nicht, was er erlebt hat. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Das ist so, egal wie mans dreht und wendet.

    Zitat


    Absolut. Und wie ich schrieb: meine Hündin, die ich als Welpe bekommen habe und die mit Kindern aufgewachsen ist, war beim Kind meines LG mehrfach kurz davor.
    Damit will ich dir keinen Tierschutzhund einreden, sondern dir die Illusion nehmen, dass ein Welpe eine Garantie für einen kinderfreundlichen Hund ist.


    Die Illusion hatte ich nie. Bei einem Welpen habe ich aber die Garantie, dass er nicht misshandelt wurde und durch irgendeinen Auslöser zubeisst. Mehr will ich nicht.
    Desweiteren dürfen meine Kinder keinem Hund dermaßen auf den Keks gehen, wie das bei dir der Fall war. Da würden sich wohl viele Hunde, die so sehr bedrängt werden, irgendwann verteidigen, kinderlieb hin oder her.

    Zitat


    In Bezug auf die Unsicherheit bei einem Tierschutzhund möchte ich noch einen Vorschlag machen: es gibt Hundetrainer, die bei der Auswahl helfen und sofern man einen guten mit einer vernünftigen Ausbildung erwischt, ist die Investition Gold wert. Tipps und Adressen gibt es sicher über dieses Forum.
    Man geht ja nicht ins Tierheim und nimmt den erstbesten Hund mit, sondern lernt ihn auf mehreren Spaziergängen und u.U. bei einem Probeschlafen zu Hause über das Wochenende/ über mehrere Wochen in Ruhe kennen. Ein Fachmann wird den Hund in verschiedenen Umgebungen einschätzen und euch euren Wünschen entsprechend beraten können.


    Ein Trainer kann aber auch nicht jeden Charakterzug eines Hundes erkennen. Es kann ja nur eine bestimmte Bewegung, ein bestimmtes Geräusch oder eine bestimmte Situation sein, die den Hund zum Beissen bringt. Wenn die Kinder aus dem Haus sind, steht einem Tierschutzhund nichts mehr im Wege. Ich habe mir das gründlich überlegt und hätte kein gutes Gefühl dabei. Das reicht mir für meine Entscheidung. Ich finde es toll, dass ihr euch für Tierschutzhunde einsetzt und später möchte ich auch einem ein Zuhause geben. Für mich käme dann auch ein Hund mit Handicap infrage, aber eben nicht jetzt. Ich denke, das habe ich jetzt auch oft genug gesagt. ;)

    SteffiStuffi
    ebay Kleinanzeigen ist eine gute Idee. Auch, wenn das einen eher schlechten Ruf genießt, gerade im Bezug auf Tiere, werde ich da mal rein schauen. Und ja, mit Welpenerfahrung wirst du auf Kinder besser vorbereitet sein, als ohne :rollsmile:


    @Nightstalcer und sabarta
    Ein junger Rückläufer, der zurück zum Züchter kommt, kommt schon in Frage (siehe vorherige Seite). Wir werden danach Ausschau halten. Vielleicht haben wir ja Glück :smile:


    Einen erwachsenen Hund, von dem niemand weiß, woher er kommt und was er erlebt hat, möchte ich, wie eingangs schon gesagt, meiner Kinder wegen nicht.
    Ich kann schon verstehen, dass viele hier im Forum denken, dass zu viele Leute ihre Hunde nicht souverän erziehen können. Bestimmt werde ich auch mal mit Fragen ankommen, aber ich traue mir durchaus zu, einen Welpen aufzuziehen, ohne ihn zu versauen. Ich kaufe mir auch nicht mal eben so nen Hund und harre dann der Dinge, die da kommen. Sowas überlege ich mir schon sehr gut und gehe da nicht ohne Vorbereitung rein :)


    xaragon
    Ja, wie schon gesagt, es geht nicht darum, dass wir dann nicht in den Urlaub fahren könnten. Mit "Jahresurlaub" meine ich nicht weg fahren, sondern die Tage, die meinem Mann und mir an Urlaubstagen zur Verfügung stehen. Schulferien sind mehr freie Tage als wir beide zusammen zu Verfügung haben. Frei nehmen, obwohl die Kids in der Schule sind, ist momentan noch nicht machbar.
    Niemandem hier bei uns würde es Leid tun, nicht in den Urlaub zu fahren, wenn statt dessen ein Hund kommt :)

    SteffiStuffi
    Dann verstehe ich deinen Beitrag nicht. Ich habe geschrieben, dass ich durchaus weiß, was da auf mich zukommt. Auch, dass mich so leicht nichts umhaut. Ich finds blöd, bei jemandem erstmal davon auszugehen, dass er nicht weiß, was auf ihn zu kommt. Und ich hatte auch geschrieben, dass ich schon einen Welpen hatte.


    Jetzt möchte ich mal eine Lanze für Eltern brechen :smile: :
    Habt ihr mal ne Magen-Darm-Grippe mit zwei Kindern mitgemacht? Das heisst nachts x-mal aufstehen, Bettwäsche (oder was auch immer nach dem 3. mal Übergeben auf der Matratze liegt :rollsmile: ) wechseln, vollgekotztes Kind waschen, sich selbst womöglich auch. Das dann mit zwei Kindern... Mann liegt natürlich auch darnieder, nur ich stehe noch. Wenn dann alle wieder gesund sind, fängt man selbst an... Oder die Stunden, in denen ich nachts summend weinende Babys mit Bauchschmerzen durch die Gegend getragen habe. Und dann morgens wieder raus, weil das große Kind strahlend am Bett steht und gern frühstücken möchte. (Einmal bin ich am Frühstückstisch eingeschlafen. Aufgewacht bin ich dann mit dem Marmeladenbrot meines Sohnes auf der Backe und seinem erheiterten Gekicher :lol: ) Das geht dann über Wochen. Und was Kinder erst alles kaputt machen können, auf was man alles achten muss, auf was für Ideen Kinder kommen...
    Und wenn die Kinder erst krank sind, das hatte ich gerade diese Woche. Klar muss ich das deichseln, das hat man mit Kindern aber schon x-mal gemacht. Kinder machen in den ersten 5 Jahren ca. 15 Infekte durch. Das heisst 30 mal krankes Kind zu Hause. Dann muss organisiert werden. Ohne das ist, je nach Alter des Kindes, nicht mal Einkaufen möglich.
    Die Arbeit, die ich mit meinem ersten Welpen hatte war nichts(!) im Vergleich zu meinen zwei Jungs.


    Man kann Leuten mit Kindern also einiges an Stresserfahrung, Belastbarkeit und Organisationserfahrung zutrauen (Ausnahmen bestätigen die Regel) :smile:


    Der Grund, weshalb ich hier geschrieben habe war schlicht, dass ich mir Ratschläge wie die mit dem Hundesitter oder einem größeren Hund, der zum Züchter zurück kommt, abholen wollte.
    Einen Hundesitter wollte ich vorerst nicht nehmen, weil ich nicht wusste, ob das gut ist für den Hund. Da aber nun so viele berichtet haben, dass sie das ebenso machen, werde ich guten Gewissens nach einem Hundesitter Ausschau halten. Und nach einem größeren Hund beim Züchter :)


    Liebe Grüße,
    Anne