ZitatAlles anzeigenUnsere Tierschutzhündin hat sich ganz ähnlich verhalten. Bei ihr war es auch größtenteils Frust, dass sie nicht hindurfte und teilweise Unsicherheit, da sie sich von manchen Hunden bedroht gefühlt hat.
Wir haben versucht, ihr viele Sozialkontakte ohne Leine zu ermöglichen, zum Beispiel auf einer Hundewiese, damit das Bedürfnis schon mal "gestillt" wird. Zudem haben wir dann konsequent keinen Kontakt an der Leine zugelassen. Egal, ob es ums Spielen oder Pöbeln ging. Kam ein unangeleinter Hund auf uns zu gerannt, haben wir sie entweder schnell los gemacht oder versucht, den anderen Hund zu blocken. So lernt sie, dass sie sich nicht aufzuregen braucht, es wird ohnehin nichts passieren.
Beim Pöbeln haben wir ganz zu Anfang auch gemaßregelt/abgelenkt, kurzer Tipp an die Schulter und gelobt wenn sie ruhig war, unter Anleitung eines Trainers. Wir haben es benutzt, um sie anfangs aus dem Verhalten raus zu holen, da sie gar nicht ansprechbar war. Das wird hier aber kontrovers gesehen.
Nimmt er denn draußen Leckerchen generell an oder nicht so? Bei uns hat das etwas gedauert, bis Zoey draußen etwas gefressen hat. Wichtig ist bis heute, ganz kleine Stücke zu nehmen, die sie schnell verputzen kann. Zudem haben wir anfangs viel mit dem Futterbeutel trainiert. Nebenbei haben wir an ihrem Selbstvertrauen gearbeitet (sie wollte anfangs immer schnell aufgeben, wenn sie etwas nicht gleich erreicht hat) sowie an der Frusttoleranz.
Wir haben auch oft Apportierspiele gemacht und sie musste die Aufgabe ausführen (bzw wir mussten sie erinnern), auch wenn andere Hunde in der Nähe waren und dann wurde viel getobt - wir waren spannender. Den Abstand zu den anderen Hunden konnten wir dann immer weiter verkleinern. Das hat sich auch positiv auf Leinenkontakte ausgewirkt.
Insgesamt wurde so ihr Verhalten immer besser. Sie wurde dann gut ablenkbar durch Leckerchen oder sprachliche Signale und wir konnten den Abstand zu anderen Hunden immer mehr verkleinern (in kleinen Schritten). Zoey fällt es übrigens bis heute leichter, schwierige Ablenkungen im Sitzen zu "ertragen" als in der Bewegung (Vorbeigehen), aber ich glaube das ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Wir haben anfangs jedenfalls sehr viel mit "Sitz" gearbeitet.
Und ich stimme den Vorrednern zu, von dem was du beschreibst, ist das keine tickende Zeitbombe. Da du daran auch arbeiten möchtest/wirst, wird das Verhalten in Zukunft bestimmt eher besser als schlimmer.
Viel Erfolg!
Hundewiese ist gut,das hab ich auch schon versucht
leider mit dem Erfolg das beim ersten Mal die beiden Halter durch den hinteren Eingang abgehauen sind,als wir ankamen und Felix wegen den Hunden ja schon wieder den Larry gemacht hat.
Beim zweiten mal war ein älterer Herr mit seinem Pudel auf der Hundewiese,der hat sich von innen vor das Tor gestellt und wollte uns wegen dem Theater das Felix wieder gemacht hat nicht reinlassen,weil Felix ja (Originalton) ein gefährlicher HUnd sei und seinen eh nur beissen würde.
Ich käme gar nicht erst dazu den unangeleinten Hund zu blocken wenn er auf uns zugerannt käme,weil Felix sofort ausflippen würde.
Als ich grade mit ihm Gassi gegangen bin,habe ich es tatsächlich geschafft ihn mal zurückzuziehen als ein anderer Hund kam und Felix wieder voll in Rage war.Ich wollte einfach mal schauen ob er auf Berührung reagiert.Das Ergebnis war,das er nach meinem Bein geschnappt hat und auch gut getroffen hat.Es ist jetzt schon dunkelblau und ich habe blutige Abdrücke von seinen Zähnen.
Leckerchen nimmt er draußen gern an.Von Anfang an schon.Ich hab extra fürs Gassi gehen welche geholt,die etwas größer sind als eine Erbse.Oder halt kleingeschnittene Fleischwurst.
Apportierspiele mache ich täglich draußen mit ihm an der Schleppleine und das klappt auch gut,solange kein anderer Hund sichtbar ist.Dann lässt er das was er grade im Maul hat fallen und es geht sofort wieder los.
Naja nach dem Vorfall heute morgen bin ich wirklich arg gefrustet und weiss bald nicht mehr weiter.Wenn mein Freund die Blessur sieht,dann wird er eh sagen:Der Hund muss weg.
Aber ich bringe es halt nicht übers Herz.
Ich bin wirklich verzweifelt.
Das schlimme an der Situation ist das ich bald für ca 10 Tage ins Krankenhaus muss und mein Freund in der Zeit Urlaub hat und dann mit Felix Gassi geht. Sollte so ein Vorfall wie heute bei ihm passieren,wird er nicht lange fackeln.
Er ist der Meinung beisst er einmal,beisst er immer und irgendwann beisst er unseren Sohn und bevor das passiert würde der Hund wegkommen.