Hallo zusammen
ein paar Worte und Gedanken zu dem Thema Mobbing und Beißattacken und meiner Hündin im Allgemeinem.
Hier in NRW gibt es sehr viele Hunde,
wir wohnen bei Köln, ob hier bei uns oder in Köln trifft man eigentlich immer auf andere Hunde, manche machen schlechte Erfahrungen
und geben das vielleicht an einen anderen Hund weiter. "Gewalt erzeugt Gegengewalt" könnte man sagen.
Doch ich habe das Gefühl dass in vielen Fällen der Mensch der Resozosialisierung im Wege steht.
Ich bin meistens mit 2 Hunden unterwegs und wir treffen täglich viele Hunde und deren Menschen.
Ich bin 25 Jahre alt, wir hatten schon immer Hunde in der Familie.
Ich habe meine Hündin seit 16 Monaten bei mir, ich kannte sie schon vorher, meine Schwester hatte sie vorher, sie kam mit ein paar Monaten aus Rumänien ins Tierheim hier in Deutschland, Vorgeschichte weitesgehenst unbekannt.
Am Anfang war sie sehr sehr unsicher bei anderen Hunden und wenn diese selber unsicher waren hat sie die Konfrotation gesucht anstatt die Flucht (bei Kindern war es früher die Flucht,heute mag sie Kinder)
Durch viele positive Hundebegegnungen hat sie Sicherheit gefasst und sie kann ihre eigentlich total ruhige Art auch bei nervösen Hunden meistens behalten.
An der Leine hat sie sehr oft andere Hunde angebellt, so nach dem Motto, wenn ich zuerst belle wird der Hund nicht zuerst bellen.
Mittlerweile wird auf Gebelle von großen Hunden an der Leine kurz eingegangen aber ich kann sie dann auch stoppen und von Tag zu Tag wird sie auch gelassener so dass sie auch bei großen bellenden Hunden ruhig bleibt.
Kleinere Hunde können sie anbellen, ankleffen, sie geht da sogar mit höchster Ruhe auf solche Hunde zu und die Hunde hören oft auf zu bellen.
Gemobbt oder attackiert wird sie nicht wenn sie Unsicherheit zeigt, sie kann sich sehr gut wehren und anderen Hunden schon mit einem leichtem Knurren die eventuelle Korrigierung verhindern.
Sie will eigentlich nur ihren Frieden und laufen laufen laufen :)
Mittlerweile habe ich natürlich auch ein gewisses Auge entwickelt, in welche Situation ich meine Hündin besser noch nicht bringe.
Grundsätzlich geht meine Hündin vielen Hunden eher aus dem Weg, spielt wenig mit Hunden,eher nur mit "ausgeglichenen" Hunden (sie spielt mit jedem Australian Sheppard den wir treffen ), die auf ihrer Wellenlänge sind und das Spielen nicht zu exzessiv betreiben, ihr fehlt da vielleicht auch das Grundvertrauen in andere Hunde, fremde Hunde werden erstmal von weitem beäugt und bei Symphatie geht sie hin oder geht vorbei.
Eigentlich ist es so, die ersten Hundebegegnungen am Tag sind die schwierigsten und wenn ich uns da durchführe merkt sie wieder schnell, ach ja eigentlich passiert ja nichts, wie gestern, wie vorgestern, dem Tag davor, dem Tag davor :)
Mehrmals die Woche habe ich einen "Gasthund" mit, er ist total unkompliziert, er kann mit jedem Hund, taut viele (sehr) ängstliche Hunde auf und ich muss ihn da ohne Leine eher noch bremsen, dass er nicht zu jedem Hund hinrennt.
Mittlerweile strahlt seine Ruhe bei Leinenbegegnungen auch auf Gina (und mich :) ) ab und wenn wir dann zB länger spazieren gehen, viele Hunde treffen, vielleicht auch mal kleffende/bellende treffen, dann erkennt man den wahren Kern von Gina und alles läuft wie geschmiert.
Wir haben dann schon öfters Hunde und deren Besitzer getroffen wo die Hunde gebissen oder attackiert wurden und erstmal mit extremem Bellen reagiert haben, doch unsere Ruhe und Ausgeglichenheit strahlte auf das Gegenüber ab und die Hunde haben Vertrauen gefasst und manchmal konnten es die Leute gar nicht richtig glauben, das gibt einem dann einen richtigen Glücksgefühlschub.
Gina strahlt in so einer Situation einfach extreme Ruhe aus wenn sie sieht, dass ich alles im Griff habe und der Gasthund taut die Hunde eher offensiv auf.
Er spielt zum Beispiel mit Hunden die sonst jeden Hund meiden, er versteht aber auch wenn das Gegenüber grade seine Nähe nicht will und dann sucht er mich und setzt sich kurz zu mir.
In den Fällen sind deren Menschen aber auch offen für Fortschritte und Veränderungen aber manchmal kann ich nur den Kopf schütteln.
Letztens gingen wir über die Feldwege, hinter uns ein Mann mit 2 freien großen Hunden und 1 großem Hund an der Leine,
er ungefähr im Abstand von 30 Meter.
Dann kamen wir zur Straße, ich stelle mich dort auf einen Parkplatz um auf einen Freund zu warten,
der Mann geht im 20 Meter Abstand vorbei, meine Hunde saßen und waren sehr ruhig, seine 3 Hunde waren jetzt an der Leine,
der Hund der auf dem Feldweg angeleint war sah nach einem Listimischling aus, sehr groß, er bleibt stehen, fixiert, bellt sehr laut eher aggressiv, die anderen beiden Hunde steigen ein wenig ein und der Herr schreit einmal sehr laut:
AUS, keine Reaktion, ein kräftiger Tritt gegen die Rippen (derweil sind meine beiden Hunde immer noch komplett ruhig), er bellt weiter, ein noch stärkerer Tritt gegen die Rippen, keine Reaktion des Hundes und der Mann tritt noch 2 mal sehr sehr stark gegen die Rippen und dann ging er weiter und der Hund wurde leiser (wäre er wahrscheinlich auch so)
Sicherheit vermitteln oder ein anderes Verhalten sieht sicher anders aus.
Dann eine Begegnungen auf einem asphaltiertem Weg an einem Bach, rechts und links genug Grün um auszuweichen.
Ein Päärchen mit einem kleinerem Hund kommen uns entgegen ohne Leine, mein Hund an der Leine, 30 Meter Abstand, ich leine Gina ab und bringe sie ins Fuss gehen,
aufeinmal will der Mann seinen Hund anleinen, kriegt das nicht hin, tut so als ob der das gar nicht wollte :)
Der Hund ins Grüne, Stock geholt und als wir uns treffen geht er ein wenig zu meiner Hündin, meine will also riechen, der Mann schreit, LAUF (Hundename), der Hund bleibt stehen, der Mann screit noch lauter: LAUF, woraufhin meine Hündin sich erschreckt und zu mir kommt :S
Heute war ich mit beiden Hunden im Grünem spazieren, dann gehen wir Richtung Stadt, Päärchen mit kleinerem Hund aber nicht ganz klein.
Sie sind 20 Meter vor uns mit Leine, meine auch an der Leine.
Die Frau guckt die ganze Zeit nach hinten und ich komme auf deren Höhe, der Gasthund zieht wie immer ein wenig zum Hund hin,
die Besitzer direkt:
NEIN lassen sie die nicht dahin, die beißt.
Einen Maulkorb konnte ich nicht erkennnen, den ich meinem Hund in so einem Fall auf jeden Fall nicht anziehen würde, aber das
war den wahrscheinlich nicht schick genug
Ich sage also achso, der Gasthund probiert nochmal hinzuziehen, die Frau: NEIN, die ist wild, sie beißt Frauchen; Herrchen und andere Hunde.
ich sage nur: ja ich lasse ihn nicht hin, er zieht nur manchmal und gehe weiter.
Sowas erlebe ich sehr oft und mehr Beispiele würden wahrscheinlich den Rahmen sprengen. Ich erkennen da schon oft Fehlverhalten oder Gemütlichkeit von den Menschen und ärgere
mich dann manchmal ein wenig.
Erlebt ihr sowas auch manchmal? Probiert ihr den Leuten ins Gewissen zu reden (ich mache es nicht, die Leute sehen meine Hunde und können mich gerne fragen, ich muss aber nicht
überall meinen Senf dazugeben)
Grüße