@Jonboy bitte bitte tu das
Ich bin sicher dass das einigen Lesern (mit-) helfen kann.
Bei uns wars ja auch recht arg.
Ganz schlimm wurde es in der Zeit, in der ich stillgelegt war (Unfall). Als ich wieder mit ihr gehen konnte, hatte ich ein Monsterchen an der Leine.
Naama ist wahllos (stimmt nicht! aber das wäre zu umfangreich hier) in Richtung Menschen gehüpft, Vélos, Mofas... endlose Liste.
Stress an der Leine, übel gezogen...
...ich habe nicht viel Erfahrung mit Hunden, aber vielleicht kannst Du ja von dem bisschen, das ich "bieten" kann, etwas mitnehmen
Ich habe erst mal ein bequemes, breites Hetzhalsband gekauft.
Naama ging am Kettenhalsband, natürlich mit Stopp aber renn du mal in ein Kettenhalsband... wenn du das drei mal innert zehn Minuten machst, wirst schon aggro allein wegen den Schmerzen.
Schmerzen machen aggressiv.
Also feines Hetzgeschirr drauf und ein Hetzhalsband.
Es soll möglichst angenehm sein, wenn Hundi in die Leine springt
Dann habe ich anfangs ein Geschirr gehabt, mit einem Ring vorne an der Brust.
Ich war noch nicht sehr sicher auf den Beinen (eben wegem Unfall) und so hatte Naama viel weniger Power beim reinkesseln.
Kann ich Dir auch empfehlen mein Hundchen mag das Geschirr nicht, also habe ich es schnellstmöglich wieder ersetzt mit dem Hetzgeschirr.
Hat mir halt extrem viel Sicherheit gegeben.
Dann habe ich ein "touch" aufgebaut, Naama stupst meine Hand an und kriegt sofort ein wahnsinnsfeines Gutzeli.
Wirklich extrem hochwertig.
Anfangs immer wenn sie stupste, dann noch auf Kommando und aber auch wenn sie "Hilfe brauchte", also wenn sie gern das Vélo gefressen hätte, es aber nicht getan hat. Dann brauchte sie eine Alternative und die hat sie sich selbst geholt mittels stupsen und Gutzeli fassen
Auch wichtig war dass ICH aufgehört habe, so scheissfreundlich zu sein.
Nicht zum Hund, ich bin immer freundlich zu meinem Hund aber zu meiner Umwelt.
Ich wollte möglichst nett und freundlich sein mit meinem schwarzen Schäferhund und habe exakt genau das Gegenteil erreicht.
Falls Du lesen magst, empfehle ich auch hier gern das Buch
Das andere Ende der Leine
von Patricia B. McConnell
(falls Du die ISBN möchtest, gib Bescheid, gell)
Sie schreibt so schön von Primaten (ich) und Hunden...
Lächeln kann für den Hund ein Zeichen von Unsicherheit sein.
Rate mal was mein Hund macht, wenn ich unsicher bin, muahahahahaha
Seit ich nicht mehr jeden Idioten auf der Strasse angrinse (was eh nicht meinem Naturell entspricht...), ist Naama - bestimmt mit all den andern Kleinigkeiten die ich geändert habe - wesentlich lockerer und angenehmer zum führen.
Ihre Aggression ist einer freundlichen Neugier und ich-will-da-hin gewichen.
Wir sind also noch lange nicht am Ziel aber ich muss keine Angst mehr haben, dass sie was oder wen auch immer, auseinandernehmen will.
Sie ist freundlich- neugierig und nicht mehr aggressiv. Überhaupt nicht mehr.
Auch das Büchlein
Leinenrambo
von Sabrina Reichel
möchte ich Dir empfehlen, das haste im Handumdrehen gelesen
Es ist kurz und gut geschrieben, erklärt megagut die Problematik und ist meiner Meinung nach eine immense Hilfe.
Wenn es Dir so ergeht wie mir, wirst Du sofort anfangen, einen sauberen Geschirrgriff aufzubauen das ist wirklich eine gute Sache!
Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg und noch mehr Spass mit Deinem Hundeli