Beiträge von BeatricemitNaama

    Würde mein Hund das machen, würde ich mir meinen Wuff buchstäblich um den Bauch binden.
    Geschirr an den Hund, Leine dran und an mir befestigen.
    Könnte ich es situationsbezogen nicht leisten, den Hund an mich gebunden zu haben, würde ich die Türen schliessen. Punkt.
    Bei mir würde der Hund nicht ein einziges Mal mehr zum jagen kommen.
    Und dann halt was je nach Hund Sinn macht, schönfüttern, klickern, liegen und gucken...


    Was hat man Dir denn geraten, und warum hat was nicht gefruchtet?
    Wie lange hast Du was gemacht?

    Das ist kein Problem.
    Sie kann auch warten und sich dabei entspannen wenn ich mit den Katzen spiele oder übe.
    Ich finde, sie hat eine enrom gute Frustrationstoleranz.


    Das einzige was ich aktuell noch nicht kann, ist sie abzurufen, wenn sie grad schnelle Runden dreht mit einem andern Hund.
    Gehe ich ein paar Schritte weg und rufe, ist sie allerdings schnell da, einfach nicht wenn ich sehr nah bin.


    Leinenpöbeln tut sie auch noch, nicht mehr so schlimm, aber ich kann nicht mit ihr easy an andern Hunden vorbeigehen (angeleint, ohne schon).
    Leinenführigkeit übe ich eh mit dem Kleinen allein, von daher :ka:
    Ich rechne halt mit dem Schlimmsten, heisst ich habe dann zwei zähnefletschende Monster an der Leine. Kann ich mit leben. Nicht gern aber ich kann's :ugly:

    @zuri.denia
    Ich bin mit allem was Du sagst 100% d'accord :bindafür:
    Nur der Moment wo Du merkst, Du hast Dich übertan - den finde ich wichtig. Da kann ich sehr mitfühlen und ja, habe Mitgefühl. MitLEID ist eh so ein Wort... ich denke, die meisten Menschen wachsen daran. Aufgeben ist enorm schwer und manchmal seucht man auch viel zu lange umher.


    (Wenn mein Onkel die Wahl gehabt hätte, zwischen mit Pferdchen schimpfen und mich mit der Suppenkelle köpfen - er hätte nicht nachdenken müssen :D gut so, er war toll!)


    Was mir im Zusammenhang mit Auslandhunden halt immer auffällt ist das Wort Tötung.
    Das spricht jeder mit dem ich mich unterhalte, mindestens viermal aus. TÖTUNG.
    Kann ich auch nachvollziehen. Der Gedanke dass der Hund 48h später vergast worden wäre, ist furchtbar. Egal um welches Tier es sich handelt.
    Hat vielleicht auch bitzeli was mit Naivität zu tun :ka: man rettet einen Hund vor seinem frühen Tod und guckt dann hinterher, wie man sich arrangiert.
    Leute die mit klarem Blick an die "Sache" Hundehaltung rangehen, agieren meiner (recht bescheidenen) Erfahrung nach völlig anders.
    Ob's besser ist? ich weiss es nicht. Die "Netten" gehen hier mit ihren Hunden ein vielfaches! schöner um, als die, die sich eigentlich auskennen sollten.
    Würde man diesen etwas naiven Leuten einen kompetenten gewaltfrei arbeitenden Trainer zur Seite stellen, sähe ich das sehr viel positiver.


    Mir fallen X-Beispiele ein von Begegnungen mit Menschen wo ich mir gern an den Kopf gefasst hätte.
    ich weiss auch nicht, wie alt ihre vorherigen Hunde geworden sind, allerdings hat sie sie nicht jahrelang gepflegt. Wenn's halt nimmer geht dann weg damit.


    Das übernehme ich mal so, denn das finde ich megaspannend!



    1. - Erwartungen an Hunde



    2. - Überzogene Erwartungen an Hunde



    3. - Erwartungen an Hunde aus dem TierSchutz



    4. - Überzogene Erwartungen an Hunde aus dem TierSchutz -> da fällt mir nur ein einziges Wort ein: Dankbarkeit.
    In meinem Dialekt / Sprachgebrauch bedeutet dankbar AUCH pflegeleicht.
    Es dankbars Blüemli = ein Pflänzchen, das nicht grad eingeht, wenn man mal vergisst zu giessen.


    Ich dachte bei meinem Hund, dass mein Leben komplizierter wird.
    Joa, passt :lol:
    Ich hab Naama ja auch "gerettet", war nicht vorbereitet und dachte noch nicht mal dran, einen Hund zu wollen.
    Hab' sehr gelitten, hab viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiele Fehler gemacht weil ich es richtig machen wollte.
    Die falschen Leute um sich zu haben ist ein Graus, und gute Trainer gibt es hier einfach keine (doch, EINE aber sie ist nimmer "verfügbar").
    Der Laie kann gar nicht wissen, was richtig und was falsch ist.
    Und ja, das mit dem radfahren macht mich wahnsinnig :headbash: mag gar nicht drüber nachdenken.

    Ich möchte eine Frage stellen :smile:
    Habt Ihr Tipps, wie (und ob überhaupt) ich meinen Hund auf das Leben mit Zweithund vorbereiten kann?
    Was ich bereits mache, ist Naamas Namen zu sagen, bevor ich etwas von ihr will.


    Habt Ihr "Hinweise aus der Praxis" für mich?

    Ja doch, mir schon.
    Ich weiss es aus ganz eigener Erfahrung, ohne Euch hier hätte ich meinen Hund ja auch nicht mehr, sehrwahrscheinlich.
    Auch wenn's eine andere Situation ist, wenn man es plötzlich am eigenen Leib spürt, dass man sich übernommen hat, ist das schon - nun ja, eine Erfahrung :smile:
    Man kann ja auch dran wachsen :smile:


    Ich vergleiche das immer gern mit aufm Pferd sitzen, ich hatte da so ein Erlebnis als ganz junger Mensch.
    Ich hab' denn Rennesel vom Onkel genommen :mute: an sich nichts Neues aber ich war noch nie auf der Galoppstrecke mit ihm.
    Tja. Es wurde dann saumässig schnell saumässig schnell und ich hatte viel Glück und ein tolles Pferdchen :herzen1:
    Manchmal manöverieren wir uns ganz bewusst in Kack-Situationen :ka: und die sind unschön, auch wenn wir sehenden Auges da rein sind.
    Menschen sind nun mal einfach dumm, ich auch :smile:


    Die Orga kenne ich leider nicht, aber der Hinweis ist gut :smile:
    Wobei der Hund es ja "gut" hat, was will man da schon beanstanden? Viel Auslauf, kein bezw. wenig alleine sein...
    Radfahren mit ganz jungen Hunden ist hier auch normal :mute: egal ob Tierschutz oder Hund vom Züchter, ich kenne viele Velöler die nicht mal wissen dass es nicht so gesund ist.
    Oder halt "wir leben jetzt!" als Einstellung haben.
    Ich bin das Oberweich-Ei hier in der Gegend =)

    Ich erlebe aktuell ein gutes schlechtes Beispiel.
    Nette Frau, hatte bisher Goldies vom Züchter, alles topp.
    Jetzt hat sie sich einen absoluten Angsthund direkt aus der Tötung geholt.
    Ganz bewusst.
    Sie wusste dass er nichts kennt und ein Angsthund ist.
    Halbjährig kam er zu ihr (keine Pflegestelle, direkt zu ihr), er musste von Tag 1 an am Rad laufen, weite Strecken.
    Es ist ein sehr grosser Hund, grösser als Naama (DSH). Er hat wirklich Schiss, reisst sie auch ab und an vom Rad, bellt weil er Angst vor Alltagsgeräuschen hat.
    Und nun?
    Ist doch etwas zu viel.
    Sie geht jetzt (endlich) zu Fuss, weil sie nicht nochmal vom Rad fallen will, Schleppe allerdings am (lockeren) Halsband.
    Nächsten Monat kommt ein Coach (ich ahne schlimmes, ich kenne die Nasen hier aus eigener Erfahrung.... ) und wenn es nicht besser wird, dann kommt der Hund halt weg.
    Müsste nicht sein sowas.
    Sie tut mir leid, sie hat grad eine wirklich blöde Erfahrung gemacht, ist nicht schön zu fühlen, dass man sich übernommen hat.
    Der Hund tut mir noch viel mehr leid, erstens wird er seinen Bewegungsapparat schon recht zerschlissen haben bei diesen Mordsstrecken (ich kenne die Strecken, ich latsche sie halt :smile: bin zu feige fürs Radl mit meinem Wuff), zweitens kommt er jetzt beim Hundetrainer drunter (ich hoff's nicht aber oh weh) und dann? :( :
    Langsam gewöhnen mag sie den Hund nicht, entweder muss der da durch oder sie tut es ihm nicht an.
    Tja. Noch nicht mal ein Jahr alt und vom Regen in die Traufe.