Beiträge von BeatricemitNaama

    Danke Euch *Gruppenknuddler* Ihr könnt Euch vielleicht denken, wie extremst erleichtert ich bin.
    Ich hatte dann ja noch das Treffen mit dem zweiten offiziellen Menschen (ich nenn' das einfach so, die Leute arbeiten halt für und mit den Behörden).
    Es sind immer Momentaufnahmen und wenn ich in diesem Moment grad alles oder fast alles richtig mache, sagt das ja dennoch nichts aus über "das grosse Ganze". Nicht dass ich mich jetzt zurücklehne und Däumchen drehe...
    Das Treffen war unendlich positiv, ich meine ich habe enorm viel mitgenommen. Dinge, wie ich sie mache, machen mir jetzt sogar Sinn :lol:
    Sie erklärte mir vieles, es war richtig toll!
    Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie es sich anfühlt. Ein rieseiger Felsbrocken ist weg. Und es motiviert doch schon sehr, einfach weiterzumachen. Positiv zu bleiben, im Denken und Handeln :smile:


    Ganz abgesehen davon machen wir tatsächlich Fortschritte. Manchmal auch einer zurück aber bei einem jungen Hund ist es wohl nicht ganz so unnormal :smile:
    Ich bin so froh! Manchmal möchte ich sie auffressen so erleichtert bin ich :hurra:
    Keine unausweichliche Katastrophe, yeah!

    Hey :streichel:
    Und weisst Du was? Heul doch! Jawoll und zwar beim nächsten Mal wenn Du blöd angemacht wirst. Brich in Tränen aus, vielleicht hilft es.
    Du guckst ja echt so gut wie es geht, dass Du keinen störst. Du sollst alle Zeit die Ihr zusammen habt, geniessen können, so gut es geht!
    Lass Dir das nicht nehmen, so wichtig sind diese Menschen nicht.

    Ouha, ganz ehrlich: mich würd's unendlich interessieren wie die Reaktionen wären, wenn jemand kommt und sagt
    ich arbeite für eine Orga, wir haben einen Hund vermittelt. Die neuen Besitzer sperrten den Hund in einen etwas grösseren Kennel weil der Hund sonst keine Ruhe hätte vor den Kindern, da haben wir den Besitzern nochmal eine Chance gegeben.
    Beim nächsten Besuch war der Hund an einer Laufleine angekettet.
    ...das hätte Action gegeben!


    Toi toi toi für Dich und vorallem für den Hund!

    Kannst Du vielleicht versuchen, das ganze grad andersrum zu sehen? Ich meine Du hast jetzt die Chance, mit Deinem Hund in der härtesten und fiesesten Zeit zu arbeiten, wenn Ihr das jetzt übersteht, dann werdet Ihr einfach alles schaffen!
    Ich rede mir gern so Zeugs ein, das rettet mir manchmal echt den Tag :D


    Nicht jeder Trainer ist für alles und jede Situation der beste Trainer. Schau ruhig nach rechts und links und lerne neue Menschen kennen :smile:

    Was mich persönlich betrifft: das Geräusch ist nervig aber für mich jetzt nicht tragisch.
    Aber was mich "tüpft" ist DASS der Hund bellt. Er tut mir einfach leid.
    Und das zerrt recht fies an meinen Nerven.
    Wenn ich weiss, der Hund ist okay dann lass bellen, im schlimmsten Fall stülpe ich mir Kopfhörer in überdimensionaler Grösse über und gut ist :smile:


    Denk' Dir einfach, dass das alles hilflose Menschen sind, die nicht wissen, wie sie sonst reagieren könnten. Es hat ihnen einfach noch keiner ein Alternativverhalten gezeigt :D

    Danke Euch!
    Es tut so gut, Euch zu lesen! Danke, danke!


    Nun denn, der Mensch war da, er war abgesehen davon, dass er einfach ein Schatz ist, ein supertolles Trainingsobjekt. Er hat uns heimlich beobachtet, das ging gut weil ich wusste ja nicht, wie er aussieht. Ich habe ihn nur gehört, wir hingen am Handy. Naama kennt das, weil ich ab und zu die Kopfhörer in den Ohren habe und vor mich hin plappere. Natürlich hat auch beim telefonieren mein Hundchen Priorität. Da kenne ich nix.
    Er ist an uns vorbeigegangen, hat uns überholt, solche Dinge halt.
    Als ich den selben Herrn dann nochmal entdeckte, und er diesmal zuuufällig drei grosse Plastiktüten dabeihatte, diese neben uns auch noch fallenliess, wusste ich dann ah das ist er also :lol:
    Naama benahm sich (leider?) absolut vorbildlich und cool. Ich auch :lol:
    Es gäbe ganz ganz viel darüber zu erzählen, ich mach's auch gern wenn ich es in meinem Hirn einigermassen verarbeitet und sortiert habe. Aktuell bin ich eher einfach high... es ist so eine Erleichterung!
    Anscheinend stelle ich mich in seinen Augen gar nicht so falsch an.
    Meine "Reizschwelle Tieren gegenüber sei etwas hoch", war glaub das Schlimmste, was ich von ihm zu hören bekommen habe.
    Und das stimmt ganz und gar.
    Ich bin also erst mal einfach beruhigt.
    Er sieht keinerlei zukünftige Gefahr aufgrund meines Verhaltens oder aufgrund des Verhaltens den Hundes.
    Es ist ein stinknormaler, für seine Rasse sogar eher gelassener, junger Hund. Punkt.
    Naama ist mit mir (und somit mit ihm) durch die Altstadt gelatscht, ich habe sie machen lassen und sie hat sich verhalten wie immer in dieser Situation.
    Danach sind wir noch bissel rumspaziert, bissel raus aufs Feld so dass sie frei rumhüpfen konnte, wir haben uns unterhalten und ich hoffe, unser nächstes Domizil ist etwas näher bei ihm :smile: Er ist äusserst angenehm und ja, lieb. Weiss nicht, wie ich es sonst sagen kann, er hat viel gesehen und kennt vieles, das merkt man ihm an. Er weiss wovon er redet (das alles nur mein subjektiver, laienhafte Eindruck, natürlich).
    Aktuell gibt's seiner Ansicht nach keinen Grund, mein Training zu ändern oder zu verlagern. Einfach dranbleiben.



    Warum ich auf dem Platz bin, ja das ist so eine Sache.
    Erstens habe ich keine brauchbare Alternative. Das ist der Hauptgrund :smile:
    Zweitens kann ICH dort machen, was ich will. Die Trainer empfehlen zwar und geben Tipps, gezwungen, dies aber auch so umzusetzen, wird keiner (wie auch...).
    Drittens tue ich tatsächlich Gutes =) gerade bei den Junghunden.
    Wegen mir werden einige Hunde nimmer gewürgt, ich habe sozusagen das bequeme, Druckstellenfreie, angenehme Geschirr "salonfähig" gemacht.
    Am Anfang war ich die einzige mit Geschirr. Jetzt hat jeder Hund eins an :lol: ich führe Naama inzwischen am Halsband, wenn ich aber merke, sie kann jetzt nicht (was immer seltener wird!), dann kommt die Leine ans Geschirr.
    Und so ist es auch bei den andern, z.T. hakt ein Haken im Geschirr, der zweite im Halsband. Manchmal wird von Halsband zu Geschirr gewechselt, eines der verrückten Wiesel hat nur noch das Geschirr; auf meinen Hinweis, dass es Sicherheitsgeschirre gibt die ausbruchsicher sind, sogar so eines.
    Ich wirke dem Gerucke entgegen und animiere die Leute, ihre Hunde zu loben.
    Meine Anwesenheit wirkt sich inzwischen auch bissel auf die Trainer und vorallem auf deren Helfer aus, ich bitte z.B. eine Helferin um einen Gefallen, so dass ich es auf MEINE Weise üben kann mit Naama, sie macht daraus gleich eine Gruppenübung. Sie erklärt auch ganz klar, dass es darum geht, nicht negativ auf den Hund einzuwirken.
    Steter Tropfen...
    Es können ja alle sehen, dass wir Spass haben und besser werden.
    Naama hat Mühe, sich auf dem Platz zu konzentrieren, Nase am Boden und ich bin erst mal völlig egal. Die andern Hunde sind nicht anders... aber ich rucke Naama nicht am Halsband, ich brülle sie nicht an (nützt auch bei den andern nix...), reisse sie nicht herum - ich hole sie ganz ohne fies zu werden, zu mir, spiele, renne, hüpfe mit ihr rum, wir machen Guckmichan und all das Zeugs, immer und immer wieder... all das Zeugs was sie halt kann und kennt und immer ein kleines Bissel etwas neues dazu.
    Gestern am Abend hat's mir dann auch irgendwann gereicht und mein "SITZ!!!" hat man wohl noch drei Ortschaften weiter gehört :ka:
    Es braucht einfach viel, bis ich grantig werde. Aber da hat sie sich zackig hingehockt :lol:
    Die Leute sehen aber auch, dass ich danach nicht sauer bin auf meinen Hund, dass der Brüller ein einziger Brüller war und ich sofort lobe, wenn sie meiner lauteren Bitte nachkommt :smile:
    Sowas ist hier noch nicht in allen Köpfen, grad loben tun die meisten meiner Mitschüler zu wenig. Wenig bis nie - jetzt fangen sie langsam an, mich bissel nachzumachen und ich find's gut.


    Ich mache auf dem Platz nur was mir gefällt, das wird geduldet.
    Die Trainer nehmen mich dann einfach mal zur Seite und reden auf mich ein... sie meinen es bestimmt gut aber es macht mich fertig, weil es für mich einfach nicht ersichtlich ist, das grosse Problem.
    Jetzt tüpft's mich glaub nicht mehr so doll, der Sachverständige gestern war ein sehr sehr heller Sonnenstrahl für mein Seelchen :smile:


    Dazu kommt dass jeder Trainer wirklich völlig anders ist.
    Es sind ja mehrere Kurse die man besuchen kann und jeder macht dort sein Ding.
    Sogar das gleiche wird völlig anders gemacht und bewertet... die eine Trainerin findet ich mach's völlig falsch beim Fährten, die Zweite meint ich mach's gut aber so und so müsste ich noch anders, die Dritte lobt uns über den Klee und ich weiss nicht, warum weil ich es da nicht so toll fand, was mein Hundchen gemacht hat :lol: aber doch, alles war einfach super! Toller Hund, tolle Führung, alles toll! Wenn wir das so machen an der Prüfung, ist es perfekt!
    Okay :smile:
    ...dauert ja noch lange :lol:


    Ich darf die Plätze benutzen wie ich will wenn kein Kurs stattfindet. Es hat für mich viele viele Vorteile und die Nachteile, die räume ich jetzt weg.
    Findet ja in meinem Kopf statt, da muss ich selber gucken.
    Mann mann ich dachte echt, ich muss meinen Hund weggeben :(
    Ob ich jehmals so sicher bin dass es mich nicht berührt, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Die Tiere sind mein Schwachpunkt, nichts ist wichtiger, als dass es ihnen gut geht.


    ...ich hatte viele Jahre eine Katze, die sich dafür entschieden hatte, bei mir leben zu wollen und nicht mehr in ihrem alten Zuhause (wo sie es durchaus gut hatte!).
    Sie nahm nur noch Flüssigkeit und Essen zu sich, wenn ich da war. Die dehydrierte beinahe und war zwei Tage in der Klinik.
    Von daher bin ich ein leicht gebranntes Kind und durchaus bereit, ein Tier herzugeben wenn es anderswo besser aufgehoben ist.
    Schlussendlich geht's nicht um uns.

    Hm, zerrissen fühle ich mich ehrlich gesagt gar nicht.
    Ich kann auch nicht erkennen, dass mein Hund mich nicht als Führung annehmen würde.
    Und DAS ist mein Problem. ICH hab KEIN Problem. ICH habe nicht die Fähigkeit, die Probleme zu sehen, ich finde, es gibt keine.
    Kannst Du das verstehen?


    Ich bin nur nicht anmassend genug, davon auszugehen dass ich immer Recht habe :smile:
    Zumindest nicht, wenn's um ein mir anvertrautes Leben geht.


    Da gibt es nun die Wissenden, die mir prophezeihen, dass mein Hund zum Monster wird.
    Ich bin geneigt, ihnen zu glauben sonst würde ich ja nicht losheulen wie ein kleines Kind.
    Ich habe Angst, grosse Angst dass sie Recht haben und ich zu blind bin.


    Da gibt's die andern - nicht nur im Forum - die finden, wir sind ein cooles Team.
    Die finden, hey das kommt gut!
    Denen würde ich gern glauben, ich höre es natürlich auch gern :smile: aber wenn diese Leute Recht haben, ist ja alles gut. Keine Gefahr für den Hund.
    Also nehme ich die andern ernst und ja, freue mich echt auf das Treffen mit den Offiziellen.
    Morgen ist es dann soweit, ich nehme alle gedrückten Daumen und gute Gedanken gern, sehr gern an.



    Auf dem Platz bin ich, weil ich aktuell keine bessere Alternative habe.
    Ich wende nichts davon an, seit der Erkenntnis neulich ist es sogar verboten, frontal auf meinen Hund zuzugehen.
    Wird akzeptiert, aber man nimmt mich dann halt zur Seite...
    Ausser andeutungen dass ...du weisst schon..... musst halt selber wissen.... kommt aber nix. Nie.
    :ka:

    Es kommt ein bissel draufan, wie viele Leute wir sind.
    Oft stehen wir im Kreis um die Leiterin herum, sie erzählt und wir stehen halt mit den Hunden möglichst nah rundherum damit wir hören können, was sie sagt. Und damit die Hunde lernen, nicht auf andere Hunde zu reagieren.
    Dann stehen wir in Reih und Glied und ein Hund muss zwischen den Reihen durchgehen.
    Mal mit den Hunden rechts und links, mal ohne Hunde, nur Menschen. Meistens mit ;)
    Personengruppen heisst das glaub.


    In einer Stunde vor ein paar Wochen hat die Trainerin mit andern Hunden mit der Reizangel geübt, mein Hundchen war danach heiser. Ich konnte wegen der vielen Hunde auf dem Platz nicht wirklich ausweichen, und dorthin wo ich ausgewichen bin, sind mir die netten Menschen mit ihren Hunden gefolgt :hilfe:


    An sich ist der Kurs nicht übel, ich habe mit Naama meistens wirklich Spass, wir nehmen mit was uns gut tut.
    Es sind auch nicht immer so viele dabei, letztes mal wo's mich dann so erwischt hat, waren wir glaub zu viert. Eine Trainerin hat vom Vereinshaus aus zugeschaut, die ist eigentlich immer da und schaut, lässt ihre kläffenden Hunde über den Platz rennen, keine Ahnung.... und die andere kam dann noch vom andern Platz rüber als wir fertig waren.


    Aber die Stunde an sich mit nur vier Hunden - das war toll, ich konnte mit Naama sehr gezielt Sachen üben, die für uns wichtig sind, mir geht's halt eher darum, die BH in den Alltag zu integrieren, ich mache das nicht wegen der Punkte :ops: sondern für uns, zum Spass und damit wir lernen. Auch für den Alltag.
    Die Prüfung legen wir ab, wenn wir soweit sind.


    Offensichtliche Tritte würden wohl auch bemängelt werden, vom Platz gejagt würde sie wohl nicht aber darauf hingewiesen, dass es nicht so toll ist.
    Treten und schlagen ist viel schlimmer als auf die Pfoten stehen und am Kragen packen ;)
    Jaja.


    Merci für die aufmunternden Worte, ich hoffe ich WEISS irgendwann, was ich tue.

    Hat jemand nen link zu dem thread mit Hilfe welpe gefunden? Finde da leider nichts und würde mich interessieren

    Schau da *klick*



    PawPoints / Silvia danke für den Bericht von Deinem ersten Hund :smile:
    Ich denke schon dass die Gefahr von Übersprungsahndlungen eine der Gefahren ist, vor denen ich gewarnt werde.
    Naama hat das auch, sie ist "maulig" - in "Situationen" etwas ins Maul stopfen ist immer gut - wenn sie es annehmen kann.
    Ich habe ihr durchaus auch schon meine Hand ins Maul gegeben, inzwischen sind wir aber soweit, dass sie auf ihr Spielzeug warten kann. - und manchmal gibt's auch keins, dann ist es eben so und sie muss es aushalten. Wir üben also auch das :smile:


    Wildsurf / Kathrin ja das kann schon sein. Die eine "Katastrophenprophetin" mag mich allerdings recht gern, sie hat mich ganz privat auf einen Vortrag eingeladen, wo wir zusammen hingehen, wir diskutieren auch angenehm zusammen :ka:
    Keine Ahnung.
    Für mich sind's primär Leute die Dinge wissen, die ich nicht weiss, betreffen tut's dann meinen Hund, nicht mich. Und das ist wahrlich mein Schwachpunkt.
    Nur redet keiner Klartext, warum auch immer.


    KasuarFriday, danke fürs mitfühlen und auch für Dein Interesse :smile:
    Die Methoden die ich aufgeführt habe, werden nicht nur empfolen, sie werden absolut auch angewendet.
    Es ist kein hörensagen, das wurde mir empfohlen. Vom am Kragen packen, runterziehen, sie hat so viel Fell das ist nicht schlimm! Bis zu kräftig auf die Pfoten treten dann lässt sie es dann schon bleiben.
    Den Kopf am Boden fixieren mit dem Fuss auf der Leine, ist absolut üblich und normal. Sehe ich jede Woche mindestens einmal.


    Es liegt definitiv nicht am Verein - wir hatten mal eine Aushilfe, die Frau war der Oberhammer :gott: und jaaaaa, leider eben nicht mehr da und auch nicht verfügbar. Sie hat einem Kursteilnehmer geradeaus ins Gesicht gesagt "Leinenrucken machen wir nicht, das ist tierschutzwidrig" als er an seinem Hundchen rumgeruckt hat.
    Sie hatte von Naama und mir nicht den Eindruck, dass wir auf Probleme zusteuern, sie selbst hat einen Schäfi der schnell nach Vorne geht und wir haben uns wunderbar über Konfrontationen und Methoden unterhalten.
    Sie fährt mit ihrem Hund einmal quer durch die Schweiz auf einen Platz zum üben, sie hat in der näheren Umgebung nichts gefunden, was ihr von den Methoden und den Einstellungen her zugesagt hätte. Ich bin also nicht ganz so paranoid :smile:
    Sie fand diverse Dinge überhaupt nicht schlimm (nicht nur bei mir, aber ich denke das würde jetzt zu weit führen) was andere Trainer niiiiiiiiiiiiemals zulassen würden bei ihren Hunden. Und anderes wurde sofort verboten, was andere Trainer durchaus befürworten. Sie war wirklich speziell und es ist sehr schade, ist sie weg.
    Es ist dort wirklich sehr individuell.


    Ja ich denke meine Herangehensweise ist völlig anders als was man so kennt
    (ich sage immer wir leben hier in den Siebzigern :D )
    ich bin höflich auch zum Hund (und auch zu meinen Katzen, natürlich), bedanke mich wenn sie etwas richtig macht, das finden die Menschen hier äusserst bemerkenswert und herzig. Sehrwahrscheinlich auch dumm und naiv ;) aber sowas trauen sie sich nicht zu sagen.
    ...stört mich auch nicht.
    Ruhe haben wir von Anfang an gezielt gelernt, Naama ist daheim absolut locker.
    Ob es wirklich so ein Glück ist, zu so Unwissenden zu kommen mit so einem Potential - ich weiss nicht.
    Ich sehe mich jetzt nicht als DER Hundehalter. Und ob sie jetzt auf dem Bett pennt oder in einem Zwinger :ka: ich kann's nicht erahnen ob das wirklich wichtig ist.
    Fakt ist, dass sie hier bei mir noch nicht das erleben darf, was sie bei einem Hundehalter erleben dürfte der sich auskennt, der die Möglichkeiten hat, bezw. das Wissen dafür.
    Ich seh' das ziemlich neutral.
    Sie ist jetzt halt bei mir, sie kann nichts dafür. Also schaue ich dass es möglichst stimmt für sie.
    So gut ich es kann.


    Disziplin ist auch kein Problem hier bei uns, da hast Du Recht :smile: wir sind beide Leistungssportler.
    Mein Mann ist wesentlich netter und "weicher" als ich, das ist auch ok so. Ich finde, die Tiere dürfen beides haben, jemand der den Rahmen vorgibt und jemand, der verwöhnt und einfach lieb ist.
    Mit Naama war und ist das nicht immer so einfach, grad unterwegs sind die Zwei nie entspannt.
    Mein Mann hat oft sehr Angst um sein Zuckerhundchen :D und seine innere Unruhe und Unsicherheit geht sofort auf Naama über. Merkt man deutlich. Sie ist ein guter Spiegel :smile:




    Helfstyna / Rapahela danke für Deinen Post.
    Ich kann nun nicht abschätzen ob ich mir wirklich bewusst bin, was ich mir da angelacht habe.
    Mein Wille und mein Interesse ist jedenfalls da.
    Gehen wir einfach vom Schlimmstmöglichen aus, das ist immer meine Position. Wenn man dann noch Murphy berücksichtig und "wie der Herr so's Gscherr" dann ist das absolut realistisch. Und ich meine das weder witzig noch ironisch.
    Ihre Verwandten sind so ziemlich alle im Dienst, Polizei, Zoll, Militär. einige Hundesportler, Sanis, einige bei REdog. Sie werden nicht älter als acht Jahre.
    Es gibt einen Hund der mit drei Jahren eingeschläfert wurde wegen nicht mehr führbar. Anscheinend der einzige der jemals vor seiner Zeit eingeschläfert wurde. Gehörte einer Frau die nicht den ersten Schäfer hatte. Der Züchter gibt seine Hunde nicht an nicht-Schäferhündeler, ich bin die erste seit er anfangs der Siebzigern angefangen hat, zu züchten.
    Ich habe also eine Bombe im Haus.
    Also was tun?
    Nicht wegsperren, nicht mit Gewalt. Mag ich :smile:
    Aber WAS mache ich denn?
    An mir hochspringen tut sie selten. Wenn doch dann drehe ich mich um und gut ist, sie springt nimmer.
    Was tue ich noch? Was mache ich anders besser?
    Weisst ich bekomme NIE einen Hinweis. Ich habe Null, gar überhaupt keine Angaben, wie ich mich denn nun verhalten soll, nur DASS ich es machen soll.
    Nicht schön.
    Wenn wir einen Hund sehen, dann mache ich einen Bogen falls das möglich ist. Weiche aus bis ich merke, ich kann sie bei mir behalten (also ihre Aufmerksamkeit). Dann machen wir sitz, klick, guck, klick, kann auch spielen sein.
    Die engen Wege wo's kein Entkommen gibt, meide ich aktuell ganz bewusst. Dort hat man maximal 2m, da gehe ich aktuell wirklich bewusst nicht hin. Sind zwar selten Hunde dort, falls doch ist es doof.
    Kann ich aber mal echt nicht ausweichen, brülle ich von weitem sowas wie "sie ist laut, ich halte sie gut fest!" damit sich die Leute nicht SO erschrecken und nehme sie dann in den Handtaschengriff - das Geschirr hilft da sehr. Dann keift sie entweder oder sie benimmt sich. Kommt immer öfter vor.
    Ist sie nicht an der Leine, gibt's eh kein Problem. Wenn der andere Hund mit ihr agieren mag freut sie sich, wenn nicht dann lässt sie ihn in Ruhe. Ich gehe einfach weiter und sie kommt mit. Null Drama.
    Was wäre denn noch besser?
    Das waren jetzt "Privatsituationen".
    Auf dem Platz ist es ähnlich.
    Sind ihr die Hunde zu nah - ah, vielleicht sollte ich noch erzählen dass wir ein wirklich helles Köpfchen mit Berner Senn haben, keine Chance den Hund zu halten und "kein Leinenkontakt bitte!" ist nach zwei Sekunden vergessen.
    Naama weiss also, dass die Chance, dass ihr tatsächlich ein Hund zu nahe kommt, realistisch ist.
    Der Berner ist ein paar mal in uns reingerasselt, mein Fehler, hab' nicht geschaut was die hinter uns machen. Inzwischen habe ich die beiden IMMER im Auge!
    Sie kommen zwar nicht in die BH-Gruppe, aber der Platz ist der selbe.
    Also: Sind ihr die Hunde zu nah, gehe ich ein paar Schritte weg, schaue dass ihre Aufmerksamkeit bei mir ist und gehe baldmöglichst wieder zurück.
    1m Abstand bis zum nächsten Hund ist inzwischen okay, sie legt sich hin und entspannt.
    Wie könnte ich das besser machen?


    Das mit dem einschüchtern (weil sie gebellt hat) hatte die Konsequenz, dass sie wildfremden Leuten anhüpfen wollte auf dem Spaziergang. DAS nenne ich ein Problem.
    Damit habe ich Mühe. Inzwischen ist das wieder zu 98% okay, ich muss aufpassen wenn mein Mann dabei ist (bei ihm kommt das fast regelmässig vor wenn er allein unterwegs ist mit ihr) und wenn "unübliche Gestalten" kommen. Dann lenke ich ihre Aufmerksamkeit auf mich, sie guckt mich an oder wir spielen ein bissel, wenn ich lieber stehenbleiben will, dann machen wir sitz und all das Zeug.
    Da wir Naama in der Stadt eh an der Leine haben, ist es soweit nicht tragisch, sie hat noch nie jemanden tatsächlich berührt, weder mit der Nase noch mit der Pfote. Sie will die Menschen auch nicht fressen sondern abschlecken, sieht natürlich genau so gefürchig aus, dessen bin ich mir bewusst.
    Das ist ein mir ersichtliches Problem an dem ich arbeite.
    Vielleicht könnte ich das durchaus besser und effizienter - aber wie?!?


    Dass sie mich anpöbelt und vom Platz weghaben will, wenn's mir (unbemerkt) sehr schlecht geht, sehe ich nicht negativ.
    Liegt vielleicht daran, das eine Freundin ihren Krebs überlebt hat, dank eines Hundebisses - der Hund hat immer wieder an einer bestimmten Stelle an ihr rumgeknabbert und nach Wochen dann herzhaft zugebissen. Sie musste natürlich zum Doc, dadurch Krebs entdeckt im letzten Moment, alles gut, Hund ein (vorbestrafter) Held. Nie zuvor, nie danach gebissen.
    Ich glaube an so Zeug :ka:


    Ja natürlich frage ich mich, wie ich damit umgehen soll. Die Antworten fallen leider nicht vom Himmel, und sie kommen auch nicht von den Leuten, die mich warnen. Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun?