Also, zum Hund: Schäferhundmix, Rüde, 10 Monate, so richtig mitten in der Pubertät.
Und hier das Problem (eines von vielen im Moment leider. Aber so ist das halt):
Mein Hund rennt altersgemäß zu jedem Hund und möchte den begrüßen. Wir arbeiten daran, dass er es nur mit Erlaubnis tun. Ist aber nunmal ein Prozess.
Wenn er erstmal beim anderen Hund ist, verläuft es in 99% der Fälle unproblematisch. Er fetzt zwar hin, bremst aber zeitig ab und ist freundlich (außer natürlich, er will penetrant draufsteigen, aber das ist eine andere Geschichte ...). Auch mit kleinen Hunden kommt er gut zurecht, kann sogar ganz nett mit denen spielen und passt sich ihnen im Kraft und Tempo an. Soweit so gut.
ABER: Es gibt diese kleinen Hunde, die sofort panisch anfangen zu kreischen, sobald ein größerer Hund sich ihnen auch nur nähert. Solange es sich im Rahmen hält, kommt mein Hund damit klar, und ist vorsichtig. Manchmal jedoch stürzt er sich grollend drauf und "verbeisst" sich (allerdings ohne zu verletzen). Dann wird er natürlich sofort runtergepflückt.
Insgesamt ist das vielleicht 4-5 Mal passiert. Seitdem leine ich ihn an, wenn kleine Hunde in Sichtweite kommen und gehe ausschließlich auf Hundewiesen, wo vornehmlich große Hunde unterwegs sind. Aber letztlich will ich ihn ja nicht ein Leben lang von keinen Hunden fernhalten müssen.
Meine Trainerin sagt, das ist der Beutereflex, der da anspringt. Das würde zum einen mit der Zeit besser und ich soll weiter an Impulskontrolle/Frusttolleranz arbeiten. Ich finde sie sonst super, aber hier geht mir das nicht weit genug.
Ich frage mich: Geht es nicht vielleicht auch etwas gezielter?
Hat da jemand Erfahrung oder kann mir einen Tipp geben? Vielleicht mit so einem Quietschespielzeug üben? Ist zwar nicht das gleiche wie ein kreischender Bolonka, aber ich werde wohl keine Omi finden, die mir ihren zu Übungszwecken überlässt.