Beiträge von milamuku

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    @TE: Ich habe leider keine hilfreichen Tipps zu deinem konkreten Problem, aber wovon ich leider ein Lied singen kann, sind Junghunde, die sich vor einer Begrüßung hinlegen, dann plötzlich hochspringen und damit meine kleine Hündin in Angst und Schrecken versetzen. :/ Wenn das Abliegen für dich eine unverzichtbare Erleichrung darstellt, gönne ich es dir von ganzem Herzen, aber bitte entlasse ihn aus der Position dann nicht zu einem fremden Hund. =)


    Nee, ich schau schon, dass der andere Hund (+Besitzer) auch offen ist für die Begegnung. Zu einem Hund, der schon zittert und den Schwanz einklemmt, lasse ich meinen nicht.


    Das Hinlegen ist für mich auch nicht unverzichtbar. Ich finde nur nicht, dass ich dieses Verhalten bestrafen oder unterbinden sollte, wenn er es von selbst tut. Allemal besser als ziehen und gleich lospöbeln.

    Hallihallo!


    Auf die Gefahr hin, dass ich mich hier unbeliebt mache: Bei der Wahl einer Hundetrainerin oder eines Hundetrainers würde ich darauf achten, dass diese Person nicht ausschließlich mit positiver Verstärkung arbeitet, sondern dir auch beibringt, wie man den Hund auf vernünftige und effektive Weise maßregelt. Ich glaube, allein mit Ignorieren von unerwünschtem Verhalten ist es in deinem Fall nicht getan. Dein Hund hat schon lange genug die Erfahrung gemacht, dass er halt doch kriegt, was er will - nämlich Aufmerksamkeit - wenn er nur lange genug Terror macht.


    Ich persönlich habe überhaupt kein Problem damit, meinen Hund auch mal zu zwicken oder wegzudrängeln, wenn der mir bei der Essensvorbereitung zu sehr auf die Pelle rückt oder mir womöglich spielerisch in die Hand beißen will bzw. an mir hochspringt und mir "mein" Spielzeug abjagen will.
    Und dabei gehöre ich überhaupt nicht zur "harten Fraktion". Ich schmeiße meinen Hund weder auf den Rücken noch schreie ich ihn an.


    So wie es aussieht, hat dein Hund leider bisher null Frusttolleranz und auch keinen Respekt vor Menschen gelernt.
    Ist kein Vorwurf. Du hast ihn ja offenbar schon so übernommen und, wie du sagst, hat er auch schon viel bei dir gelernt.


    Und ich finde dieses "in die Luft Schnappen" oder "in die Hände beißen" schon sehr bedenklich und was daran eine "Übersprungshandlung" sein soll, leuchtet mir irgendwie nicht ein. Der Hund schnappt halt nach Händen, genau so, wie meiner anderen Hunden gern in den Hintern beißt, wenn sie vor ihm weglaufen. Macht halt tierisch Spaß!
    Ich würde mir da wirklich schnell professionellen Rat suchen, der dir dabei hilft, deinem Hund Grenzen zu setzen, ohne dass die Situation eskaliert und er womöglich anfängt zu beißen, um seine Interessen durchzusetzen.


    Viel Kraft, Glück und Erfolg!

    Bei der Einrichtung, die ich gerade interessehalber mal kontaktiert habe, kostet die Ausbildung 1500 Euro. Finde ich gerechtfertig, aber für mich natürlich eine ganz schöne Investition, weil ich selbst keine therapeutische Ausbildung besitze und das im Anschluss nur ehrenamtlich machen würde. Der Hund muss bei Ausbildungsbeginn mindestens ein Jahr alt und grundausgebildet sein.
    Und die bieten auch vorab Info- und Kennenlern-Treffen an und es gibt eventuell die Möglichkeit zu hospitieren - allerdings wollen die mich dafür vorher auch erst kennenlernen. Find ich recht seriös.

    Wenn es passt, lasse ich begrüßen oder vielleicht sogar spielen. Wenn ich weitergehen will, gehen wir weiter. Allerdings zerre ich ihn nicht, sondern lenke die Aufmerksamkeit freundlich auf mich und sage "weiter".
    Wie gesagt, halte ich dieses Ablegen und Abwarten grundsätzlich erstmal für wünschenswert, deswegen möchte ich das meinem Hund nicht madig machen, indem ich ihn da allzu unsanft raushole.

    Danke für die Antworten! :)


    Ich versuche die Hinweise mal zu verarbeiten:
    Grundsätzlich lassen wir erstmal das Begrüßen an der Leine. (Ich hab das Thema heute in der Hundeschule angesprochen. Meine Trainerin hält davon auch nix.) Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, wenn ein unangeleinter Hund direkt auf meinen zuhopst. Und dann lasse ich es schon geschehen, solange alles freundlich und entspannt ist. Aber ansonsten werde ich in Zukunft einfach, so oft es geht, vorbeispazieren und loben, wenn der Doctor mir ohne zu ziehen und zu murren folgt.
    Wenn er anfängt zu pöbeln, schnappe ich ihn mir demnächst einfach mal und gehe unbeeindruckt weiter, ohne zu versuchen, ihn an Ort und Stelle zu disziplinieren. Bringt eh nix und fühlt sich auch ziemlich unproduktiv an.


    So ist erstmal der Plan.


    Irgendwo gab es aber ein Missverständnis: Ich lasse meinen Hund nicht abliegen, bevor er zum anderen Hund darf. Er legt sich von selbst hin. Fand ich erst komisch, habe aber gelernt, dass das ein begrüßenswertes Verhalten ist. Denn der Hund nimmt sich auf diese Weise zurück und wartet ab, wie der andere Hund drauf ist, bevor er selbst etwas unternimmt.
    Und "Lauf!" bedeutet bei mir auch nicht automatisch "lospreschen", sondern "Mach, was du möchtest". In anderen Situationen bleibt er gern noch bei mir sitzen, folgt mir oder schnüffelt an Ort und Stelle. Aber ja, wenn er zum anderen Hund will, dann prescht der halt los, bleibt aber kurz vor dem anderen aber stehen und dann beginnt das Kennlernritual. Ist das so bedenklich? Und wie trainiert man das ruhige aufeinander zugehen? Vor allem: Wie macht man es, wenn der andere Hund da nicht mitspielt?


    Abrufen aus dem Spiel hat übrigens heute in der Hundeschule mal wieder erstaunlich gut geklappt. Sogar dann, als ein anderer Hund noch an meinem dran war und ihn weiter aufgefordert hat. Aber er wollte zu mir. Yeah! :)

    Oh, hier dürfen aber viele Hunde mit ins Bett. Da komme ich mir ja fast schon etwas fies vor, dass ich meinen grundsätzlich nicht mit ins Bett lasse, weil ich es lieber für mich allein habe. Hab es ihm von Anfang an verboten und ihn in sein Hundebett am Fußende geschickt. Außerdem hat er ja noch das Sofa und die Decke unter dem Schreibtisch. Das sollte genügen.


    Allerdings geht er jetzt ab und zu ins Bett, wenn er allein ist. Ne Tür, die ich zumachen könnte, gibt es nicht, also werd ich mich wohl damit abfinden müssen.

    Hallo!


    Mein Doctor (6 Monate) reagiert in letzter Zeit leider öfter mal Leinenaggressiv. Ich bin inzwischen überzeugt davon, dass das nicht mit Angst oder Ähnlichem zu tun hat, sondern mit Frust. D.h. mein Hund ist frustriert darüber, dass er nicht zu dem anderen Hund kann und das schlägt dann in Gepöbel um, auf das der andere Hund natürlich sofort entsprechend reagiert. Ihn zieht es also zum anderen Hund hin und flüchten möchte er eigentlich nicht.


    Das Problem gestaltet sich eigentlich meist wie folgt: In einer Situation, in der der Hund gerade mal brav neben mir laufen muss (Straßenüberquerung etc.) oder wenn ein anderen Hund unvermittelt um die Ecke kommt, springt mein Hund auf den anderen zu und mir dabei in die Leine. Dann fühlt er sich offenbar plötzlich eingeschränkt/bedrängt (ohne, dass ich etwas gemacht hab. Ich war einfach nicht so schnell wie er) und fängt plötzlich an zu pöbeln und sich auf den anderen Hund zu werfen.


    Meine bisherige Reaktion: Hund schnappen, an mich drücken, manchmal sage ich laut "Nein!" (Das ist im bekannt) und warten, bis der andere Hund samt Besitzer von dannen marschiert ist. Bisschen unangenehm ist mir das dann trotzdem. Besonders wenn unbeteiligte Fußgänger in der Nähe sind und sich erschrecken.


    In anderen Situationen ist das überhaupt kein Problem. Im Freilauf versteht er sich sowieso gut mit allen Hunden und es gibt in den seltendsten Fällen Kommunikationsprobleme. Aber auch an der Leine klappen entspannte Hundebegegnungen, solange wir das Mensch-Hund-Gespann aus einiger Entfernung sehen können. Dann lenke ich ihn entweder ab und wir gehen in die andere Richtung - das findet er nicht so gut, schaut dem anderen Hund immer noch nach, aber randaliert nicht und ist für andere Reize (Kommando, Leckerlie, Ball) offen. Oder wir gehen langsam auf den anderen zu, bleiben irgendwann stehen, meistens legt er sich dann von allein hin und wartet ab. Irgendwann entlasse ich ihn dann mit einem "Sag Hallo!" und lockere dabei die Leine (oder mache die ggf. kurz ab, wenn der andere Hund auch frei herumläuft) und er hopst freundlich zum anderen Hund und begrüßt. Das ist dann quasi seine Belohnung fürs ruhige Verhalten. Vielleicht könnte ich versuchen, da nochmal einen Zwischenschritt einzubauen, indem er mich noch kurz angucken muss, bevor er losläuft.


    Meine Frage ist: Wie würdet ihr in der zuerst geschilderten Situation reagieren? Ich bemühe mich nach Kräften, meine körperliche Einwirkung so ruhig wie möglich zu gestalten, sodass ich den Hund nicht noch weiter aufstachele. Fest zupacken muss ich aber, sonst kriege ich ihn halt nicht zu fassen. Er wiegt halt jetzt schon seine 23 Kilo.
    Kann ich ihm kurz danach noch irgendwie vermitteln, dass ich mit so einem Verhalten unzufrieden bin? Ihn Platz machen lassen, bis er sich beruhigt hat? Oder lieber gleich weitergehen, weil es eh zu spät ist?
    Und was kann ich sonst noch tun? Bisher passiert es noch nicht so oft und ist auch einigermaßen händelbar. Aber ich möchte natürlich nicht, dass sich das Ganze verschlimmert und er irgendwann auch pöbelt, wenn er einen anderen Hund nur vom Weitem sieht.


    Könnte es sein, dass sich die Lage von allein ein wenig entspannt, wenn der Hormonhaushalt etwas normalisiert (er kommt wohl gerade in die Pubertät) und sich daran gewöhnt, dass nun mal nicht JEDER Hund der in seinem Sichtfeld auftaucht, begrüßt werden kann?


    Fällt jemandem dazu etwas ein? Bin für jeden Tipp und jede Idee dankbar.

    Meiner gehört wohl auch eher zu der frühreifen Sorte, obwohl er ein recht großer Hund ist und von der Optik und vom Verhalten her einem Schäferhund sehr ähnelt. Man sagt zwar, große Rassen entwickeln sich gemeinhin langsamer. Aber er ist nunmal ein Dorfmischling und hat Hunde aller Größen und Formen in seiner Ahnenreihe. Da muss man sich wohl auf Überraschungen einstellen.


    Er ist nun 6 1/2 Monate alt, hebt das Beinchen seit er 4. Monate alt ist, der Zahnwechsel scheint irgendwie auch schon durch zu sein. Und vor zwei Wochen, hat er begonnen, andere Hunde zu besteigen. Erst ein paar Rüden (Bei der Gelegenheit hat er sich auch einen ordentlich Rüffel eingefangen) und nun gerade die läufige Hündin meiner Mutter. Ich musste sie dann trennen, weil es gut möglich ist, dass er schon geschlechtsreif ist. Auch sein Verhalten ändert sich in einem Affentempo. Ich habe das Gefühl, er spult gerade alles ab, was genetisch in ihm angelegt ist. 2 Wochen lang hatte er einen übersteigerten Beutetrieb, ist Joggern und rennenden Kindern hinterhergesprungen. Kaum hatte ich mir Strategien zurechtgelegt, wie ich effektiv daran arbeiten kann, war es kaum noch ein Thema. Stattdessen kam frustrierte Leinenpöbelei. Dann kam das Rammeln. Und neuerdings versucht er mich zu beschützen, indem er sich immer dazwischenstellt, wenn fremde Hunde mir mal "Hallo" sagen wollen. Ich versuche das zu unterbinden, schließlich kann ich mich sehr wohl selbst verteidigen.
    Laut Aussage meiner Hundetrainerin aus dem Junghundkurs merkt sie von Woche zu Woche eine Entwicklung und auch im Sozialverhalten mit anderen Hunden ist er zuweilen sehr ernst und nicht so niedlich verspielt, wie man es von jungen Hunden kennt.

    Ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, weil mein Kleiner genau so ein ungestümer Jungspund ist, der so gut wie nie Angst hat (Toi, toi, toi!), und ich mich mit solchen Problemen deswegen nur theoretisch beschäftigt habe. Aber ich finde, das klingt schon alles sehr gut, was du machst.


    Eine oft propagierte Meinung ist, dass man Hunde niemals in ihrer Angst und Unsicherheit bestätigen sollte. D.h. wenn sie bei dir Schutz sucht, gewährst du den natürlich und blockierst anderen Hunden den Zugang zu ihr, aber du streichelst sie dabei nicht und redest ihr auch nicht gut zu. Das machst du erst, wenn sie sich beruhigt hat.
    Außerdem würde ich ihr veständlich machen, dass deine Mann und deine Kinder zu dir und damit zur Familie gehören, dessen neuestes Mitglied sie ist. Du solltest ihr demonstrieren, dass es keine Fremden sind, sondern dass du sie kennst und ihnen vertraust. Vielleicht öfter mal gemeinsam in perfekter Harmonie auf dem Sofa sitzen und den Hund deinem Mann/Kind irgendwann vorsichtig auf den Schoß setzen etc. Wenn sie sich dabei anspannt, erstmal ignorieren, bis sie locker ist und sich hinlegt.