Hallo @ all,
wir haben eine 2,5 jährige Entlebucher Sennenhündin. Wer die Rasse kennt, weis, dass die eigenständig und selbstsicher sind. Wir sind mit ihrem Verhalten voll zufrieden, Grundgehorsam passt perfekt. Sie läuft meist (im Wald) ohne Leine, ist abrufbar und wird von den meisten Leuten als "lieber Hund" bezeichnet. Draußen ist sie ein quirliger Wildfang und drinnen ein total ruhiger Hund. Besuch wird freudig empfangen (wir schicken sie auf ihren Platz und erst werden wir begrüßt). Suchspiele inclusive Verstecken von Frauchen oder Herrchen liebt sie total. Sie lernt sehr schnell, versucht aber ständig zu "kontrollieren" ob wir an den Kommandos festhalten. Sitz, Platz, Komm her, Männchen, Bleib, klappt, Leinenführigkeit...naja nicht so ganz. Unser größtes Problem....... wenn wir irgendwo hinkommen wo sie noch nicht war bzw selten ist, wenn wir fremde Hunde treffen ist sie total aufgedreht. Sie braucht dann bis zu 1 Stunde um sich an diese Situation zu gewöhnen. Wir gehen ja mit ihr auch auf Ausstellungen, auch da braucht sie sehr lange um ruhig zu werden. Nun haben wir eine Hundeschule betreffs besagtem Anliegen besucht. Dort musste sie zur 1. Stunde (es waren insgesamt 10 Hunde) alles an der leine absolvieren, was totaler Stress für sie und mich war. Die anderen Hunde tobten ohne Leine rum...... Die Hundetrainerin meinte, sie hätte keinen Grundgehorsam, wir bräuchten erstmal eine Einzelstunde. Ok, auch dazu war ich bereit. Zu dieser Einzelstunde brachte sie ihre 2 Rüden mit. Während der "Schule" mit Sitz, Platz usw reagierte unsere Hündin überhaupt nicht. Die Trainerin meinte dann, als aller erstes müsste Eyla 4 kg abnehmen. Sie wiegt jetzt 23,1 kg bei 48 cm Höhe (Rassenstandard Hündinnen :42-50 cm/22-28 Kg), weil sie keinen Reiz für Leckerli sieht. Wenn sie unter Stress steht macht sie nie was für Leckerli. Gewichtsmäßig soll ich mich nicht an dieses Rassenstandards orientieren. Dass sie auf Ausstellungen bisher immer mit einem V1 oder V2 raus gegangen ist wäre angeblich auch nicht aussagekräftig betreffs des Gewichtes.
Die Trainerin versuchte mit unserer Hündin so einige Sachen wie laufen an der leine. Wie gesagt neue Umgebung, fremde Hunde und nun auch noch fremde Person. Eyla "wollte" nichts. Die Trainerin meinte wenn sie innerhalb 1 Sekunde nicht auf mein Kommando reagiere bräuchte sie mal ne derbere Ansage und zwickte sie in die Seite. Beim 3.x zwicken schnappte Eyla zurück. Gegen Ende der Stunde meinte die Trainerin dann (nachdem Eyla die Kommandos befolgte), nun hat sie es ja endlich begriffen. Mein Argument, dass sie nun "runter gekommen" ist und sich mit der Umgebung angefreundet hat wäre totaler Quatsch.
Ich meldete gestern sämtliche Folgestunden ab mit der Begründung dass ein gemeinsames Arbeiten SO nicht möglich ist. Antwort darauf, wir werden es schwer haben, da unserem Hund jeglicher Grundgehorsam und vor allem Respekt fehlt. Ihre Hunde gehorchen aufs Wort, schauen sie beim laufen ständig an ......
Ich will aber keinen "Marionetten" Hund der ständig an mir klebt.
Ich bin über diese Reaktion bzw Antwort ziemlich sauer.
Habe ich zu zeitig aufgegeben?