Beiträge von Akiba

    Meine Mutter hat an ihrem Schreibtisch auf der Arbeit Bilder von mir, meiner Schwester und auch eines von Holly. Heute ging ihr Arbeitskollege daran vorbei, starrte auf die Bilder, zeigte auf das von mir und zog die Augenbrauen zusammen.
    "Die würde ich auch nicht ohne Schäferhund aus dem Haus lassen."


    Ich weiß nicht, was ich bemerkenswerter fand. Der Blick meiner Mutter, als sie mir das erzählt hat, oder die Tatsache, dass er das Subjekt als Schäferhund identifiziert hat. :respekt:


    Natürlich habe ich mich auch geschmeichelt gefühlt :pfeif:

    Holly war heute insgesamt einfach toll. Sie war mit zum 84. Geburtstag meiner Großtante in einem piekfeinen Café, von dem wir nicht wussten, ob Hunde erlaubt sind. Daher wurde Madame in die hinterste Ecke unter den Tisch bugsiert, wo sie sich von alleine hinlegte und döste. Im Laufe der Zeit lag sie sogar auf der Seite und hat sich nur von den Senioren gelegentlich Mal knuddeln lassen.
    Dann war ich für eine Stunde mit ihr in der fremden Umgebung spazieren. Einen Weg entlang, der mit einem Warnschild gekennzeichnet wurde. Während ich keuchend und fluchend über umgestürzte Bäume gekrabbelt bin, und mich die Steigungen hoch- und runtergeschleppt habe, ist sie wie ein junger Gott vorgeprescht. Jeder Baumstamm wurde locker genommen und sie hat ohne Kommando immer wieder auf mich gewartet. Probleme mit dem Herzen, oder mit den Gelenken? Null.
    Anschließend musste sie für etwa 30 Minuten im Auto warten, da wir noch zu meiner Oma ins Krankenhaus mussten. Als ich wiederkam, hat sie gepennt. Vor nicht einmal einem Jahr hat sie sich noch mit aller Kraft dagegen gewehrt, das Auto auch nur zu betreten.
    Meine Maus. :herzen1:

    Auf dem Weg nach Hause bin ich in eine Rentnerin mit Rollator und mopsigem Kleinhund begegnet. Die gehört zu einer Gruppe, die ich gemeinhin als Rentnergang bezeichne, da sie im Sommer immer auf der selben Parkbank sitzen und lautstark über vorbeigehende Menschen lästern. Mich finden die aber ganz in Ordnung.
    Daher habe ich mich dann auch kurz mit der Frau unterhalten, während ich den Hund gestreichelt habe. Sie erzählte so von ihrem Tag und deutete dann auf den Rollator, dessen Korb mit Stoff überzogen war. "Wir waren eben beim Tierarzt mit meinem Wellensittich."
    Ich habe mich bereits darauf eingestellt ihr zum Tod des Wellensittichs mein Beileid auszusprechen, als sie mit den Schultern zuckte.
    "Waren nur die Klauen, aber der ist auch froh, wenn er wieder zuhause ist."


    Offenbar war das Tierchen gar nicht Tod, sondern steckte nur in dem Beutel. Wie auch immer das funktioniert, ohne dem Tier zu schaden. :???:

    @Lucy_Lou: Angefangen mit dem Autofahren eigentlich mit allem. Mit Tabletten ging das letztes Jahr zwar irgendwie, aber zwei Tage Fahrt sind für einen gestressten Hund schon eine ziemliche Ansage.
    Zudem fahren wir dort mit 'nem Boot mit Außenborder in abgelegene Ecken und das Bootfahren ist sogar noch schlimmer, als das Fahren im Auto. Nicht zu vergessen die Hitze, die sich mit dem kranken Hundeherz nicht ganz so gut versteht. :muede:

    Im Mai fahren wir vielleicht für eine Woche nach Bayern, oder nach Dänemark. Sollte das nichts werden, wird es "nur" eine Woche bei unserem Zweitwohnsitz.
    Im Sommer geht es dieses Jahr vorrausichtlich nicht nach Kroatien. Für den Hund ist das zu viel Stress ( :( ). Wohin wir stattdessen fahren, ist momentan noch Streitthema, aber dahin geht es dann jedenfalls drei Wochen.
    Auf Bayern oder Dänemark freue ich mich bereits. =)

    Bemerkenswert süß ist der Straßenzeitungsverkäufer, der seid einigen Monaten vor unserem Lidl steht. Er spricht nur schlecht Deutsch, ist aber stets sehr freundlich. Wenn wir zum Edeka nebenan gehen, und er da steht, bekommt er meist Geld von uns, oder, wie zu Weihnachten, eine Tüte mit Keksen.
    Inzwischen kommt er jedes Mal aus dem Vorraum des Ladens und winkt uns fröhlich zu, wenn er uns sieht. :herzen1:
    Heute hab ich ihm eine Tafel Schokolade in die Hand gedrückt, woraufhin er erstmals einen längeren Satz von sich gegeben hat, um sich dafür zu bedanken.