Montag, den 01.07.2024 Astfeld – vor Brenner 58,4 km, 1720 hm
Heute musste Fonzie schon sehr früh wieder in den Anhänger. Es waren noch 27 Kilometer zum Penser Joch, wobei die ersten 17 Kilometer noch recht flach waren. Wir sind erst einmal 10 Kilometer zum nächsten Lebensmittel Markt geradelt. Alle Lebensmittelmärkte und auch Tankstellen, die wir vorher passiert hatten, hatten Urlaub.
Getränke und Hundefutter aufgefüllt und dann durfte Fonzie die letzten 10 Kilometer hoch zum Penser Joch selber laufen. Wir haben kaum Autos auf der Strecke gehabt. Die letzten zwei Kilometer fing es an zu regnen und oben am Pass habe ich den großen Fehler gemacht und bin ins Gasthaus rein, um mich aufzuwärmen. Zu der Zeit war es draußen wieder trocken.
Nach 30 Minuten Pause bin ich wieder raus. Es tröpfelte. Also schnell Fonzie in den Anhänger und los. Das tröpfeln wurde immer stärker und so bin ich den ganzen Pass runter im strömenden Regen gefahren. Das Wasser lief auch die Straße runter. Unten in Sterzing war ich klatschnass und durchgefroren. Ich bin dann nur noch bis zum nächsten Hotel geradelt. Eigentlich wollte ich noch über den Brenner, aber so nass und verfroren war ich froh, als ich um 14.00 Uhr im Hotel unter der heißen Dusche stand!
Dienstag, den 02.07.2024 vor Brenner – Schwaz 80,1 km, 1060 hm
Heute war das Wetter wieder gut. Die Regenjacke konnte ich tief in meine Arschrakete packen und so haben wir langsam den Brenner bezwungen. Von der Südseite aus ist der auch nicht sehr schwer. Oben am Brenner kam Fonzie in den Anhänger und dann ging es auf der Original Route (München – Venedig) über die Dörfer runter bis Innsbruck. Hinter Innsbruck haben wir dann eine schöne Mittagspause am Inn gemacht.
Dann ging es weiter nach Wattens, wo wir uns die Swarovski Kristallwelten angesehen haben. Okay, eigentlich bin ich da nur lang, weil es dort zwei gute Geo Caches gab J.
Dann ging es noch bis Schwaz, wo wir im Gasthof untergekommen sind.
Mittwoch, den 03.07.2024 Schwaz – Bad Tölz 79,8 km, 1490 hm
Heute würde es wieder wie 2022 hoch zum Achensee gehen. Fonzie kam bis Jenbach in den Anhänger und dann durfte er wieder die alte Straße hoch zum Achensee laufen. Oben kam er wieder in den Anhänger und dann ging es am Achensee lang bis mpreis, wo ich eine Kakao Pause eingelegt habe. Danach ging es weiter auf der München – Venedig Route am Sylvensteinspeicher vorbei bis nach Bad Tölz.
Hier hatte ich ein bezahlbares Zimmer gefunden. Da mein Zug ja erst Samstagnacht losfuhr, wollte ich gerne einen Pausentag in Bad Tölz einlegen. Leider hatte das Hotel kein Zimmer mehr frei für die kommende Nacht.
Bei booking.com habe ich aber ein Hotel gefunden, dass knapp 3 Kilometer entfernt lag und wo ich theoretisch schon um 10.00 Uhr morgens einchecken durfte. Das habe ich dann gebucht.
Donnerstag, den 04.07.2024 Bad Tölz
Morgens bin ich bis 09.30 Uhr im Hotel geblieben. Danach mit Sack und Pack runter zum Inn und da entlang mein Fahrrad bis zur Innenstadt geschoben, während Fonzie schnüffelnd alle Büsche und Laternen kontrolliert und markiert hat.
Nach einem Milch Shake im Zentrum ging es langsam zum Hotel und um 12.00 Uhr habe ich da dann eingecheckt.
Freitag, den 05.07.204 Bad Tölz – München 64,4 km, 1030 hm
Der letzte Rad Tag. Um 08.30 Uhr haben wir uns aufgemacht und sind langsam Richtung München geradelt. Mit vielen kleinen Pausen bin ich dann um 14.30 Uhr in München angekommen und habe im IBIS Hotel eingecheckt. Die habe eine komische Logik beim buchen! Über booking.com konnte ich das Zimmer wesentlich günstiger bekommen, als wenn ich direkt vor Ort gebucht habe. Also direkt an der Rezeption über booking.com gebucht. Da ich einen Hund dabeihatte, habe ich das Behindertenzimmer bekommen. Das Fahrrad kam in die Tiefgarage.
Samstag, den 06.07.2024 München
Heute Vormittag war ich erst auf einem geocaching Event und danach bin ich mit E-Scooter zurück zum Hotel gefahren und habe langsam angefangen, meine Sachen so zu verpacken, dass ich am Bahnhof schnell einsteigen konnte.
Proviant in den Rucksack und den Anhänger habe ich grob zusammengeklappt.
Um 22.30 Uhr habe ich ausgescheckt aus dem Hotel und bin die 1,6 Kilometer zum Bahnhof gelaufen. Hier musste ich noch eine halbe Stunde auf den Zug warten und konnte dann mein Fahrrad an seinen Platz hängen und den Hundeanhänger mit Hilfe von zwei Männern zerlegt ins Gepäckfach legen.
Dann ging es außen an den Zug entlang, bis zu ersten Klasse. Hier hatte ich im letzten Wagen ein ganzes 6er Abteil für mich alleine und habe mich mit Fonzie auf den Boden gelegt und geschlafen.
Der Zug ist pünktlich losgefahren und wir kamen auch pünktlich in Münster an. Hier habe ich leider den 11 Minuten Umstieg nicht geschafft und so mussten wir eine Stunde auf den nächsten RE warten. Um 10.00 Uhr war ich endlich an meinem Heimatbahnhof
Fazit: Ich hätte nie gedacht, dass meine geplante Route so gut funktioniert. Ich hatte erst noch eingeplant, über das Pfitscher Joch zu radeln. Da dort aber laut you toube Videos viele Kühe am Radweg sind, habe ich das sein gelassen. Die Kühe fanden mich samt Hundeanhänger super spannend. Wenn dann der Hundeanhänger noch gebellt hat, waren wir noch interessanter. Zwischen Bad Tölz und München musste ich durch eine Weide durchfahren. Als Fonzie im Anhänger gebellt hat, ist die ganze Herde losgelaufen. Die sind mir hinterher galoppiert. Ich habe Gas gegeben, um da schnell wieder raus zu kommen. Ein paar Tage vorher ist in Gastein eine Frau tödlich durch Kühe verletzt worden! Kühe und Hunde…. Das geht nicht und Fonzie bellt die Kühe immer an. Das finden die gar nicht lustig!