Beiträge von Sternchen2010

    Ja das klingt sehr schlüssig und plausibel.


    Ich hab ja schon den Tipp erhalten, das Tauschgeschäft erst einmal mit anderen Gegenständen zu üben und nicht gleich mit Futter. Kann mir aber vorstellen, da sie ja Spielsachen sowieso ohne Probleme abgibt, dass es doch beim Essen etwas anders aussieht.


    Also sollte sie nun ganz verlässlich Gegenstände hergeben und man versucht es das 1. Mal mit Fressbarem, wie reagiert man denn dann wenn sie es nicht hergeben will und den Kopf zur Seite dreht oder den Platz wechselt? Lässt man sie dann einfach in Ruhe und probiert es ein anderes Mal wieder? Oder Könnte man z.B. den Knochen an einen Strick binden und wenn sie ihn nicht ganz freiwillig hergibt einfach daran ziehen und sie bekommt natürlich sofort ein Stückchen Käse und wenn sie das gegessen hat wieder den Knochen oder wie habt ihr das konditioniert? Sagt ihr AUS oder ein anderes, sanfteres Wort?


    LG
    Sternchen 2010

    Danke für die vielen Antworten und Tipps!!


    Das mit dem Maulkorb draußen ist zwar ein gutgemeinter Tipp, aber ich denke es würde erst einmal ausreichen aufmerksamer zu sein. 1. läuft sie eh nie ohne Leine (jagt jedem Vogel hinterher) und 2. hat sie so eine kleine Schnauze... :-) wird eh von den Meisten für einen Welpen gehalten (hab jetzt einen Avatar hochgeladen) und dieser Hund mit Maulkorb :-) na ja seht selbst!


    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass man durch die verschiedensten Hundeerziehungsstrategien total erschlagen wird. Da meine damaligen Erlebnisse mit unserem Beagle mich so traumatisiert haben, habe ich die inzwischen ständig über die Flimmerkiste laufenden Hundesendungen förmlich eingesogen, Cesar Millan, Martin Rütter, Maja Nowak, ich kenne sie alle! Denn eigentlich bin ich ein sehr, sehr tierlieber Mensch und ich liebe auch die kleine Maus abgöttisch und sie freut sich auch immer riesig wenn sie zu uns kommt oder wir unsere Tochter besuchen, meine Tochter ist inzwischen schon fast eifersüchtig, weil der Hund mich anscheinend lieber hat als sie :-)...aber ich habe einfach Angst, dass durch falsches Verhalten das Ganze wieder entgleist, denn so richtig weiß ich gar nicht was damals mit dem Beagle falsch lief! Wie gesagt, er hat uns immer sehr deutlich gezeigt was er nicht wollte und wir haben ihn dann dementsprechend in Ruhe gelassen, z.B. hat er sich nach einigen Jahren nicht mehr hochheben lassen und somit wurde er einfach 6 Jahre lang nicht mehr gebadet egal wie dreckig er war und wenn er nach dem Spaziergang nicht ins Auto springen wollte, dann wurde eben solange gewartet bis er es doch tat.... usw. war aber für mich schon ein Zeichen davon, dass er sich als Rudelführer sah. Dass man das nun nicht mehr so sieht ist mir ehrlich gesagt neu.


    Bei einem Grillfest mit 20 Gästen hat er mich mehrfach in beide Unterarme gebissen, dass ich vor Schock einen regelrechten Filmriss habe und mir einfach 2-3 Minuten Erinnerung fehlen. Danach wollte ich ihn weggeben, aber das Tierheim sagte so einen Hund können sie nicht nehmen, der sei unvermittelbar und somit haben wir ihn behalten und ich habe noch 5 Jahre lang in Angst mit ihm zusammengelebt. DAS war natürlich auch für den Hund eine Belastung das ist mir klar!


    Die kleine süße Maus jetzt hat ein schönes, glückliches Leben mehr als verdient und sollte es Schwierigkeiten geben, haben wieder mal WIR Menschen versagt und da einem jeder was anderes erzählt (auch in der Hundeschule), weiß man bald wirklich nicht mehr wie man es richtig macht und leider merke auch auch bei diesem Hund wieder: Man darf sich nicht den kleinsten Fehler erlauben.......sie war am Anfang der absolute Traumhund und nun entwickelt sie schon ein paar Macken, weil sie halt auch selbstsicherer wird.


    .

    Hallo,


    ich möchte mal eure Meinung wissen. Kurz nur zur Info, es geht um den Hund meiner Tochter fast 2 Jahre alt und aus dem Tierschutz, sie ist jetzt seit Ende Oktober bei ihr und ihrem Freund.
    Zu Anfang lies sie sich alles was sie draußen aufgelesen hat - und sie findet wirklich alles und will auch den kleinsten Brösel fressen - auch wieder abnehmen, man konnte ihr richtig ins Maul fassen, aber mittlerweile ist sie viel selbstsicherer geworden und nun ist es so, dass sie ganz schnell und hektisch frisst, weil sie es sich eben nicht mehr wegnehmen lassen will. Sie dreht dann den Kopf weg und schlingt es gierig rein. Ein AUS bringt gar nix, bewirkt nur, dass sie noch hektischer frisst und ein Leckerli als Tausch ist ein sehr schlechtes Geschäft!


    Nun werdet ihr sagen: Nehmt es ihr doch einfach weg, ist ja auch gefährlich, aber sowohl meine Tochter als auch ich haben leider mit unerem Beagle diesbezüglich sehr traumatische Erlebnisse gehabt. Ist zwar schon eine Ewigkeit her nämlich bereits 18 Jahre, aber die Situationen vergisst man nicht und ich habe nicht ohne Grund seither keinen Hund mehr haben wollen.


    Da ich glaube, dass der Ursprung seiner höchstagressiven Futterverteidigung einfach der war, dass er 1 x mit Knurren Erfolg hatte und sich dadurch auch seine Rudelstellung verschob, versucht man natürlich jetzt erst gar nicht eine solche Situation zu provozieren. Den Hund dann grob zu maßregeln, wenn er denn knurrt ist 1. umstritten und 2. kostet das auch eine Portion Mut und ich denke das Vertrauensverhältnis ist dann auch erst mal gestört.


    Um dem auch vorzubauen, geht meine Tochter beim Füttern täglich dem gleichen Ritual nach: Erst im Absstand absitzen lassen, dann das Kommando bleib und erst bei Blickkontakt bekommt der Hund die Erlaubnis zum Futternapf zu gehen. Das funktioniert sehr gut und man kann auch die Hand in den Napf geben, alles kein Problem. Hat sie jedoch z.B. einen Kauknochen und man geht an ihr vorbei, dreht sie den Kopf zur Seite oder steht auf und wechselt den Platz. Das ist natürlich noch keine Drohung aber ich denke, wenn man versuchen würde, ihr den dann abzunehmen, käme evtl. doch mal ein Knurren?!?! Wie gesagt, diese Situation einfach mal auszuprobieren, darauf hat irgendwie keiner Lust und ich denke das muss auch nicht sein.


    Meine Sorge ist nur, da meine Tochter ja ein Kind erwartet, dass sich evtl.später mal ein Probleme mit dem Kleinkind ergeben könnte, sei es mit Fressen oder Spielsachen. Sicherlich lässt man nie Kind und Hund ohne Aufsicht, aber es wäre einem halt wohler, wenn man wüsste, der Hund gibt auf Kommando wirklich alles wieder her! Später kommen dann Freunde zu Besuch..... ich könnte da ein Buch schreiben, was wir mit unserem Beagle da alles Aufregendes erlebt haben.... :flucht: Ein Glück war allerdings, dass er nie Fremde gebissen hat!


    Man könnte das "Tauschgeschäft" zuhause schon trainieren, aber wie verhält man sich, wenn der Hund keine Lust auf Tauschen hat? Ist es dann schon eine negative Übung gewesen, wenn man ihr einfach das weiterfressen lässt, was sie gerade hat und nicht tauschen will? Und erreicht man dadurch genau das Gegenteil, dass sie nämlich merkt, ich muss das nicht hergeben?


    LG
    Sternchen2010

    Zitat

    Nur wenn die dunklen Männer auf sie zukommen/ entgegenkommen oder auch wenn sie hinter ihnen spaziert?


    ...bis auf ein einziges Mal nur wenn sie -teils schon von weitem - jemand sieht der ihr nicht geheuer erscheint.


    letztens aber auch als wir an jemandem (groß, bullig) vorbei gingen, allerdings in großem Bogen!!!


    Einmal hat sie bei einer Frau gebellt, die aber auch recht korpulent war und sehr maskulin


    Noch ne blöde Frage: Man soll also die Aufmerksam auf sich lenken BEVOR sie bellt? Allerdings müsste man das ja dann vorsichtshalber bei jeder Person machen, denn man weiß vorher nie ob oder nicht und 2. läuft die kleine Maus immer voraus, also ist sehr schwierig, die Aufmerksamkeit auf sich lenken bevor sie reagiert. Das nächste Ziel ist natürlich das Beifuß laufen, aber dazu habe ich schon im Jagdforum was geschrieben (die Nase ist nur auf dem Boden)….


    .

    @LieblingPia: Noch eine Frage zum Klickertraining:


    Ich habe den Sinn des Klickers so verstanden, dass der Hund einen Befehl bekommt und wenn er diesen ausgeführt hat, gibt es den Klick und postwendend ein Leckerli.


    Bei dem Zeigen und Benennen-Training müsste man also erst mal in der Wohnung mit dem Klicker das "schau (mal her etc.)" durch den Klicker antrainieren und den Hund draußen dann dadurch ablenken! Allerdings haben wir schon die Erfahrung gemacht, dass die kleine Maus recht stur ist und was in der Wohnung zu 100% klappt macht sie draußen je nach Lust und Laune :( : In manchen Situationen pfeift sie dann auf das noch so gute Leckerli :|


    Mit dem Klicker hat sie z.B. schon das Pfötchen geben gelernt, also ist ihr der Sinn des Klickers schon bekannt und könnte gut ausgebaut werden.


    xerves: Sie hat ja nicht vor allen Menschen Angst! Eigentlich wollte sie von Anfang an zu jedem Menschen hin und diesen gleich freudig begrüßen, da das natürlich nicht jeder mag wurde sie schon mal weg- bzw. weitergezogen, vielleicht ist die Unsicherheit dadurch entstanden? Allerdings mochte sie von Anfang an keine dunkel gekleidetete, etwas massigere Männer. Mit denen hatte sie wohl im Auslang schlechte Erfahrungen gemacht.

    Ich stelle hier mal eine Frage für meine Tochter:


    Sie hat seit 7 Wochen einen Hund aus dem Tierschutz: weibl. 1,5 Jahre - kleiner Mischling (Dackel, Pinscher + ? ) nur 6 kg leicht. Die erste Zeit war sie super freundlich zu jedem Hund und zu jedem Menschen, wollte auch zu jedem Menschen hin um ihn schwanzwedelnd zu begrüßen. Hunde hat sie entweder ignoriert oder wollte mit ihnen spielen.


    Seit 2-3 Wochen entwickelt sie aber die Eigenart, dass sie beim Gassigehen AN DER LEINE bei manchen Männern bellt und knurrt. Warum nun gerade dieser Mann ihr Angst macht kann man nicht sagen, hängt wohl mit ihren Erfahrungen im Ausland zusammen. Andere Hunde (egal ob Männchen oder Weibchen) werden beschnüffelt (aber meistens nur am vorderen Teil, also nicht am Po und bei manchen fängt sie dann an zu knurren und zu bellen, obwohl die Hunde gar nichts machen und ganz lieb sind. Was ihr da Angst macht, kann man nicht sagen, ich denke aber, dass sie ihr Gegenüber nicht einschätzen kann. Am schlimmsten ist es bei großen Hunden und da wird sie wohl irgendwann mal eins auf die Mütze bekommen, wenn sie so weiter pöbelt! Sie hat ansonsten keine Probleme mit Hunden, geht in die Hundetagesstätte und ist dort auch mit allen anderen verträglich!


    Ich denke es ist totale Unsicherheit und wir brauchen mal euren Rat wie man sich verhält! Sie bekommt zwar immer ein "aus" "schluß" oder "gscht". Dann ist sie meist schon ruhig und auch etwas eingeschüchtert, aber zwischendurch interessiert sie das auch mal gar nicht.


    Wie zeigt man einem unsicheren Hund, dass hier keine Gefahr lauert und man als Rudelführer die Sache unter Kontrolle hat? Leine loslassen (bei Hunden) ist nicht immer möglich, wenn es z.B. in der Nähe von Straßenverkehr stattfindet. Auch die Angst vor bestimmten Männern müsste man ihr doch irgendwie nehmen können.


    Ach ja, sie hat die letzten 2-3 Wochen KEINE negativen Erfahrungen mit Hund oder Mensch gemacht, deshalb ist auch nicht nachvollziehbar, warum das nun plötzlich losgeht. Sie ist ja ansonsten auch superlieb !


    LG
    Sternchen2010

    oregano: ich kann Dir leider nicht sagen von wo in Serbien die Kleine her ist. Es ist eine deutsche Tierschutzorganisation, die dort die Tiere abholt...


    friedapaula: ja sicher Jagdhund ansich muss nicht schwer zu erziehen sein, aber bei unserem Beagle (Meutetier) war halt der Futterneid sehr ausgeprägt und wir haben ihm das Verteidigen des Knochens leider 1 x durchgehen lassen und schon hatten wir den Salat.... Ich habe viele schlimme Erlebnisse mit meinem Hund gehabt, er war einfach unberechenbar! Auf ihn passte Dr. Jackyll und Mr. Hyde zu 100 Prozent!!!! Leider hat er mich auch mal ganz schlimm gebissen, nur weil ich ihm an eine Zecke gefasst habe (wollte sie nicht mal rausholen)! Von da an hatte ich Angst vor meinem eigenen Hund.... :omg:


    Frei laufen lassen war nie drin, rein ins Rapsfeld und auf Wiedersehen ... Das ist nun 13 Jahre her aber ich möchte keinen Hund mehr. Ich mag die kleine Maus meiner Tochter ganz arg, aber ich habe einfach Panik das sich das alles wiederholt! Die ersten 2 Jahre hatten wir an unserem Beagle nur Freude... :/ . aber anscheinend hat er uns nie als Rudelführer akzeptiert. Wir hatten ihn trotzdem 10 Jahre, aber nicht mal die Einzeltrainerstunden haben noch groß in seinem Verhalten was ändern können! :(


    .