Beiträge von KasuarFriday

    Ja weil ich irgendwie schon öfter gehört oder gelesen habe dass zu viel Freiheiten den Hunden nicht gut tun würde.

    Das ist natürlich Definitionssache, was "zu viel" ist (und dann auch wieder hundeabhängig usw.). Ich denke, das wäre dann eher sowas wie du klipst Leine ab, dann macht dein Hund ohne weiteren EInfluss von dir komplett sein Ding und zwei Stunden später bekommst du ihn mit etwas Glück sogar wieder mit nach Hause.


    So wie du es schreibst ist euer Freilauf ja ein Dialog, ein Miteinander. Die Freiheit dazu verdient dein Hund sich ja redlich durch seine Ansprechbarkeit und sein erwünschtes Verhalten.


    Beide Extreme des Statements oben - zu viele und zu wenige Freiheiten - tun Hunden sicherlich nicht gut.

    KasuarFriday: Ich trage schon seit mehreren Jahren eine Brille. Bringt nichts. Bin einfach sehr klein, sehr schmal und habe ein Babyface. Ich muss sehr oft noch bei Waren ab 18 den Ausweis vorzeigen :upside_down_face:

    Argh, schade! Ich hätte dir gewüscnht, dass sich das so leicht beheben lässt, denn Menschen nehmen einander ja so schon selten genug angemessen ernst.


    Anyway, ich drücke euch fest die Daumen, für den weiteren Prozess.

    Da ich noch nicht raus gefunden habe, wie man hier Fotos hoch laden kann, hab ich ein Foto von ihr als Profilfoto. Vielleicht kannst du dort was erkennen.

    Was für eine Hübsche!


    Wie die anderne schon schrieben, lade gerne einige weitere Fotos bei einem externen Anbieter hoch und stelle hier die Links rein.

    Gleich vorweg: ich bin null geübt in Hunderassen/-typen erkennen, fand aber die Anregung dazu wichtig. Andere hier sind super darin und ich bin gespannt, sowohl auf weitere Fotos von Tessi als auch auf die Meinungen.

    Trainingsansatz ist tatsächlich nicht viel, Bindung aufbauen durch kleine Spiele, sie zu uns rufen und dann kurz mit einer Hand ans Geschirr fassen, Leine positiv verknüpfen durch Leckerlis, Hausleine oder Schleppe kurz nehmen und wieder los lassen etc.

    Ich finde, das klingt genau gut, weil es nicht so krass viel ist. Tessi hat schon genug zu verarbeiten.

    Was mir zum Theam Bindung noch im Kopf rumgeht: die entsteht auch "ganz nebenbei" im alltäglichen Miteinander. Den Aufbau aktiv zu fördern macht total Sinn, aber für mein Gefühl gescheiht das Wichtigste einfach über die Zeit, beim Hund wie auch beim Menschen. Wobei, wem erzähle ich das, ihr hattet ja schon mehrere Hunde, ihr kennt dieses Zusammenwachsen ja.



    Ich würde in so einer Situation Bachblüten probieren (die Rescuemischung).

    Schaden wird es nicht und zumindest für die Halter kann es beruhigend wirken, überhaupt was zu geben (obwohl das hier ja ohnehin schon passiert).

    Ich persönlich würde lieber etwas mit nachweisbarer Wirksamkeit geben wollen, aber das ist – in diesem Fall m. E. – eine persönliche Entscheidung.


    Damit man die Entscheidung aber informiert treffen kann, finde ich es doch wichtig zu sagen, dass Bachblüten nicht über den Placeboeffekt hinaus wirken.


    Mehr dazu u. a. bei der guten alten Wiki:

    "Mehrere randomisierte kontrollierte Studien lieferten keine Hinweise auf eine tatsächliche pharmakologische oder medizinische Wirksamkeit der Bach-Blütentherapie, diese geht nicht über den Placeboeffekt hinaus.[5] Aus wissenschaftlicher Sicht wird die Bach-Blütentherapie als unplausibel eingestuft.[6] Die ihr zugrunde liegenden Konzepte gelten als pseudowissenschaftlich.[7]"

    Bach-Blütentherapie – Wikipedia


    Auch hier wäre ich neugierig, was die Freundin/TÄ/Verhaltenstherapeutin rät.

    Rasse ist natürlich keine bekannt, aber ihrer Border Collie Gene kann sie aufgrund ihrer Optik nicht verleugnen.

    Hast du eventuell ein, zwei Fotos? Soweit ich weiß, sind Border Collies in Rumänien nicht so wahnsinnig stark verbreitet.

    Wenn man erahnen kann, welcher Schlag Hund bei Tessi wahrscheinlich-vielleicht mitgemischt hat, könnten sich auch einige Eigenheiten besser erklären. Zum Beispiel wenn es bisschen Herdenschutzhund in ihr steckt.

    Zu Hause liegt sie extrem viel auf der Couch. Das hat sie als ihren Platz auserkoren. Hier können wir mit ihr kleine Intelligenz und Suchspiele machen, aber sie tagsüber so gut wie nicht von der Couch runter locken.

    Wenn ich mich auf den Boden setze und ihr ein Spiel anbiete, ignoriert sie mich. Ebenso Leckerlis. Zum Essen und Trinken geht sie runter, aber dann sofort wieder auf die Couch.

    Vielleicht ist die Couch einfach ihr safe space. Darum bewegt sie sich dort ungern weg und mag deinen Verlockungen noch nicht folgen.


    Oder vielleicht sieht sie es ein bisschen als als ihren Job an, von der Couch aus die Welt zu beobachten und einzuschätzen. Darum kann sie deinen Verlockungen nicht folgen, denn sie hat ja einen Job zu erledigen.


    Du siehst, aus der Ferne kann man ein Verhalten nur sehr schwer deuten :) Was sagt denn eure Freundin/Trainerin/TÄ?

    Wir trainieren 1x die Woche mit einer Freundin von mir, die Tierärztin und Verhaltenstherapeutin ist.

    Das klingt doch gut, was trainiert ihr?

    Und wie schätzt sie Tessi ein?

    Fällt euch bis hier etwas auf was wir noch mit ihr machen könnten um ihr Selbstvertrauen und unsere Bindung aufzubauen?

    Total banal und bestimmt hat eure Freundin euch das schon eingeprägt aber: Routine, Routine, Routine. Für Tessi hat sich alles, alles, alles verändert. Sie weiß nicht, was noch kommt - wird sich wieder alles verändern? Vorhersehbare Abläufe geben ihr daher momentan besonders viel Sicherheit und einen Rahmen, in dem sich kleine Schrittchen aus ihrer Unsicherheit heraus machen kann - weil sie durch die vorhersehbaren Abläufe festen Boden unter den Pfoten hat.


    Daher würde ich jetzt erst einmal gar nichts Neues machen (-> Freilaufgehege etc.). Eure Bindung entsteht momentan vermutlich am besten innerhalb dieser festen Abläufe, denn ich finde, was du generell von eurem Umgang mit ihr berichtest, klingt schön. Ihr braucht nur Zeit.

    Nachdem die erste Hundebegegnung nun eher dof war, wie würdet ihr die nächste gestalten?

    Ich würde das auch erst einmal hintenanstellen, wurde ja auch schon gesagt. Aber wenn es mal soweit ist, würde ich darauf achten, dass die Begegnung (wie oben bereits gesagt ein miteinander laufen, ohne direkten Kontakt) auf "neutralem Boden" passiert, also nicht bei euch im Garten.

    Für Elvis:

    - Wenn der Hund in der Küche auf seinem Liegeplatz bleibt, bekommt er beim Kochen Essen auch was ab

    - Wenn ich die Haustür öffnen muss, guckt der Hund vom Hundeplatz im Flur aus zu

    - Wenn wir vom Gassi reinkommen, legt sich der Hund auf den Hundeplatz im Flur, bis er vom Gassigedöns befreit wird

    - Wenn man sich auf seine schöne neue Flocke legt, ist das nicht nur saugemütlich, sondern die Alte rückt auch ein Leckerlie raus


    Für mich:

    - Wassernäpfe gibt es leider nur in Küche plus im Sommer auf dem Balkon, weil im Rest der Wohnung Dielen liegen, die der Sabberkönig sonst ruiniert. Dafür öffne ich sofort alle Türen, wenn der Hund zum Napf will

    - Futterzeiten werden nur im äußersten Notfall geändert :)

    - Nach dem Abendgassi gibt es ein After Gassi Leckerei. Gehen wir später am Abend noch mal (nur bei Bedarf) gibt es auch danach ein After Gassi Leckerlie

    - Lass Essen nur rumliegen, wenn der Hund es essen soll.

    Hecheln eure Hunde auch bereits wegen Wärme?


    Offiziell sind 8 Grad, aber wärmer auf dem Balken (🌞), aber es verwirrt mich trotzdem, dass Betti sich hechelnd in die Wohnung verzogen hat.

    Elvis hechelt beim Gassi immer die ersten Male, wenn es an die 15 Grad geht. Jetzt vielleicht sogar früher, weil er so viel Mantel trägt.


    Auf einem windarmen Südbalkon o. ä. kann ich mir aber auch bei "nur" 8 Grad gut verstellen, dass es für den Hund in der Sonne richtig warm wird. Genießt die Sonne!