Hallo,
ich bin entsetzt! Also wirklich soviele Seiten ging es hier so friedlich zu und jetzt stellst du DIE Frage, die erst dazu führen wird, dass sich die nächsten zwanzig Seiten die Gegner und Befürworter einer Füttermethode die Köpfe einschlagen und in vierzig Seiten werden noch einige wenige Experten darum streiten ob man mit Hanföl den Vitamin E Bedarf eines 14 jährigen Lundehund- Pekinesenmixes decken kann!
Und noch lache ich über deine Antwort: Hihihi! Noch habe ich die Hoffung, dass wir auch dieses Thema in Ruhe besprochen bekommen ... notfalls eröffne ich im Futterbereich einen zusätzlichen Thread, in dem wir uns die Köpfe einschlagen und mich komplett verwirren können. Hier gibt's dann nur noch virtuellen Schnaps zur Beruhigung der Gemüter und die Bitte, dann die entsprechenden Beiträge hier zu ignorieren und im ausgelagerten Thread zu beantworten. Denn ja, wie beim Menschen nimmt die Ernährungsfrage bei Hunde quasireligiöse Züge an.
Da ich inzwischen gelernt habe, dass Hunde – genau wie Menschen – auch mit bitterschlechtem Futter sehr hohe Lebensalter erreichen können, entzerrt sich in der Debatte für mich einiges. Überhaupt keine Frage ist, dass ich Elvis bestmöglich ernähren und auf gar keinen Fall krankfüttern möchte (jajajajaja, ich weiß, beim Krankfüttern geht die Debatte schon los).
Bisher haben mich "Einzelkonzepte" nicht überzeugt. Damit meine ich eine Fütterung einzig nach Barf, einzig aus Trockenfutter oder einzig aus der Dose.
Ich freue mich umso mehr über jede Erfahrung und jeden Bericht, wie jede/r von euch es handhabt und gerne auch, mit welchem Ergbenis oder welchem Weg - egal, ob Barfer, Trockenfütterer, Allesfütterer, Dosenfütterer, Hundekoch, ...
Notfalls per PN, notfalls mit "also eine seeeeehr gute Freundin von mir, die mir zum Verwechseln ähnlich sieht und einen ganz ähnlichen Hund hat wie ich, die füttert ..."
Ahem. Und eigentlich gehört dieser Thread ja ohnehin langsam in die Kategorie "Vor dem Einzug" ... im allergrößten Notfall treffen wir uns nach dem Füttermethodenkrieg dann dort wieder!
Also, Helm auf und los!
Ich antworte aber trotzdem mal auf deine Futterfrage, auch wenn mein Füttern vielleicht etwas zu 'verkopft' ist. Ronja und Pebbles wiegen 20 bzw 22 kg bei einer SH von 53 und 51 cm. Beide sind schlank und Pebbles wird im April 5, Ronja wurde irgendwann letzten Herbst 3 ( die Daten sind für deinen Vergleich). Ich habe vor etlicher Zeit mal ausgerechnet, dass der tägliche minimale Proteinbedarf mit etwa 250 g Fleisch pro Hund gedeckt wird. Die beiden teilen sich also am Tag eine 800 g Terra Canis (oder ähnliches) Dose. Terra Canis ist recht teuer, aber Pebbles hat eine Rindfleischallergie und dann wird die Auswahl kleiner.
zusätzlich bekommen beide 2 (Pebbles) und 3 (Ronja) Esslöffel Haferflocken oder Reis oder Amaranth oder Hirse pro Mahlzeit um den Energiebedarf zu decken. Dazu einen Esslöffel von irgendeinem Milchprodukt (Joghurt, Quark oder Buttermilch). Das gibt zusammen mit den Trofuleckerlies einige Extraproteine, ich muss die beiden ja nicht am Minimum ernähren und soll verhindern, dass die beiden Kot von anderen Tieren fressen. Außerdem schmeckt Pebbles Quark besser als die Dose ;-) Dazu gibt es einen Teelöffel Öl und eine Prise Kalk um das zusätzliche Phosphor im Getreide auszugleichen. Beide bekommen im Laufe des Tages noch eine Hand voll TF beim Spaziergehen etc.
wie gesagt, das Ganze ist bei mir recht verkopft und hilft dir wahrscheinlich nicht sooo sehr weiter, ist aber vllt. ein Anfang.
Oh, ich glaube, das hilft mir schon und besonders verkopft finde ich das jetzt gar nicht. Du bist vom Proteinbedarf ausgegangen, entnehme ich dem. Für mich eine gute Anregung. Da Elvis dank Bewegungsmangel etwas moppelig ist, meine ich, ich bräuchte zudem noch die Kaloriengrenze (wie viel ist zu viel), innerhalb der Proteinbedarf und Co. gedeckt werden müssen.
Ahem, da ich mir den Meyer/Zentek zu Weihnachten gewünscht habe, weiß ich auch die Anhaltspunktwerte für Elvis ... aber ich habe gerade einen Knoten im Kopf, wie ich das rechnen soll, wenn mir bei einigen Futteroptionen (TroFu CanisAlpha z. B. die Kalorien- bzw. MJ-Angaben fehlen). Ahem, damit werde ich dann vermutlich die erste Woche verbringen, während er auf dem Sofa neben mir ratzt.
Als Ronja damals aus dem Tierheim zu uns kam, haben wir gleich umgestellt. Die hatte beim ersten Spaziergang schlimmen Durchfall das Hills vom Tierheim hatte Rindfleisch und das wollte ich wegen Pebbles nicht offen im Haus liegen haben, also wurde sofort umgestellt. Der Wechsel von Tierheim in neues Zuhause war sowieso so stressig, da dachte ich, dass es aufs Futter auch nicht mehr ankommt. Aber das war auch Glück, sie hatte sofort bessere Häufchen und hat bisher Alles vertragen, was wir ihr vorgesetzt haben, dass das so nicht ausgehen muss, ist mir aber auch klar.
Soweit ich es verstanden habe, bekommen die Hunde in der Lida das Futter, das gerade da ist. (Weiß da jemand vielleicht mehr dazu?) Würde bei Elvis jetzt erst einmal mit Hühnchen-Extruderfutter anfangen und dann langsam ein bisschen Selbstgekochtes einschleichen (Hühnerbrust, Reis, Karotten). Sabine von den Streunerherzen meinte auch, dass sie jetzt schon öfter erlebt hat, dass die Hunde das bisherige Futter im neuen Zuhause nicht mehr fressen (die sind eben nicht dumm!).
Mittelfristig wirds dann wohl eher ein kaltgepresstes TroFu (wenn der Herr das denn mag) und der Rest ein Mix aus Dose, selbstgekocht und Restverwertung (ich mag z. B. Obst nicht, wenn es überreif wird und gebe es dann gerne erst einmal an Elvis, bevor ich den Mülleimer zur Rate ziehe. Das sind keine großen Mengen, aber da fällt schon immer wieder mal was bei ab.).