Beiträge von KasuarFriday

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    Ich war ehrlich zu mir - ich habe zwar durchaus eine gewisse praktische Erfahrung und einiges an wissen mitgenommen, aber ich habe auch, wie du, einen Alltag, der eben funktionieren muss.
    (...)
    Jedenfalls - optisch hätte ich nie nie nie ! den Pudel in Erwägung gezogen. Aber da die Rasse einfach auf mein Anforderungsprofil perfekt passt, hab ich mir die Hunde näher angesehen, welche getroffen und mich verliebt. Ich bin froh, dass ich mich nicht aufs Aussehen fixiert habe. Und natürlich ist mein Hund (inzwischen) der schönste!!


    Vielen, vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich habe hier im Forum schon mehrfach gesehen, dass Pudel schnell man den Woa-Tussi-Hund-Reflex auslösen (hab die Tage heimlich in anderen welchen-Hund-Threads gestöbert). Das ist bei mir nicht so, ich muss je gestehen, dass ich diese klassische Klischee-Schur sogar ziemlich cool finde (ich hatte aber auch mal einen ganz heftigen 50er-Jahre-Tick, davon ist das glaube ich geblieben). Und ich labere total gerne Leute damit voll, dass Pudel eigentlich Jagdhunde sind, weil ich es so schade finde, dass sie so ein komisches Image haben. Auch weil viele einen Pudel ohne Schur gar nicht als Pudel erkennen, glaube ich.
    Im Hundeauslauf war letztens ein Königspudel, der sich von allen Anwesenden aufs charmanteste Streicheleinheiten abgeholt hat, ein total zutraulich-charismatisches-unkompliziertes Tier war das, das man einfach sofort mögen musste.
    Hundehaare selbst stören mich übrigens nicht, aber logo, das ist bei Pudeln wirklich luxuriös.
    Ach, warte nur, das wird doch wie so oft im Leben, ich rattere hier eine Riesenliste an äußerlichen Kriterien runter, erzähle, dass Pudel mir zu klein/zu groß, zu lockig und in der Form nicht ganz passend sind ... und stehe dann nächsten April mit einem Pudel-Drahthaar-Mischling auf der Wiese und grinse glücklich.
    Aber so oder so, die Eigenschaften von Pudeln hab ich mir in der Tat noch nicht angeguckt, das mache ich heute noch, du hast mich neugierig gemacht.


    Ohhh, süß ist der ohne Frage (diese helle Nase!!!!)! Aber den traue ich mir nicht zu, mit seinem "sehr viel Temperament", "braucht sehr viel Beschäftigung" und meiner fehlenden Hundeerfahrung.
    Aber falls du trotzdem Lust hast, mich zum Tierheim zu begleiten (supergerne auch mit Joschi, falls er da mit darf), freue ich mich riesig! Wir können Nando bei der Gelegenheit ja auf jeden Fall mal Hallo sagen, aber wie gesagt, der würde mich glaube ich echt überfordern.
    Wenn ich den nicht adoptiere ... lassen wir dann trotzdem unsere Hunde übers T. Feld flitzen? Finde ich gerade total schön den Gedanken!


    In deinen Thread schaue ich auf jeden Fall! Der Mitbewohner meines Exfreundes hatte einen Beagle und das war (und ist hoffentlich immer noch) ein Goldstück von Hund, darum hab ich ein total positives Bild von denen und bin total neugierig, wie dein Till so drauf ist. Mir persönlich wäre ein Beagle aber (zumindest jetzt gerade, Meinungen ändern sich ja auch mal) etwas zu klein.


    Ohja und der Jadgtrieb ... der Mitbewohner von meinem Freund ist Spanier und wir haben Silvester dann auch mal bei denen in Südspanien gefeiert. Einen Tag waren wir irgendwo am Atlantik in einem Naturschutzgebiet und er hat den Beagle laufen lassen. Der Hund war superglücklich, aber irgendwann hat mir der Besitzer erzählt, dass der Hund eigentlich dort nicht abgeleint werden dürfte, weil er eben jagt. Aber gut, da ist der Beagle ja nicht alleine.
    (Oh Gott, und die hatten im Garten von ihrem Haus noch eine Jagdhündin an der Kette, um die sich niemand richtig gekümmert hat und die sich vorher immer irgendwie von Leinen und Seilen losgemacht hat und weggelaufen ist. Das war so ein wunderschönes, liebes Tier, das die da einfach haben versauern lassen. Ich hätte die anzeigen sollen.)

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    Ich finde, du solltest dir einen Viszla zulegen (am besten einen Rüden). Denn meine Hündin liebt die und es könnte ja sein, dass wir uns mal begegnen. :D
    Viszlas scheinen auch allgemein sehr freundlich zu sein. Und die, die mir begegnet sind, sind auch nicht solche Jäger, dass man sie nicht ableinen könnte.


    Grad schnell gegoogelt: Ui, sind die schön! Aber wie gesagt, vom Äußeren her muss man mich ohnehin nicht zu einem Jagdhund überreden, erst recht nicht zu einem Vorstehhund. Die finde ich einfach tolltolltoll. (Moment mal, kein Wunder: meine beiden Opas waren Jäger! Da bin ich zwar mit den Hunden nicht groß in Berührung gekommen, aber dat wern die Jäger-Gene sein!)
    Ha, und falls es dann doch ein anderer Hund wird, stülpe ich ihm (oder ihr) einfach ein Vizlar-Kostüm über, wenn wir uns begegenen, damit deine Hündin sich zumindest kurz freuen kann. ;)


    (Und dann doch noch mal im Ernst: ich fürchte, die sind mir etwas zu groß, mal ganz abgesehen vom Jagdhundfaktor. Aber wunderschön. Wunderwunderschön.)


    Das "Kleinformat" ist ja einfach auch superpraktisch - leicht und auch noch gratis im Zug zu transportieren, bei Stress mit anderen Hunden einfach mal auf den Arm nehmbar, ... und die Cavaliere sind ja auch einfach hübsch.


    Grrrr, so ganz habe ich auch noch nicht verstanden, warum einige Rassen so krankgezüchtet sind (hatte das vor Ewigkeiten bloß mal über Schäferhunde gelesen und fand es entsetzlich). Klar, krank werden kann jeder Hund. Der andere Hund meiner Verwandten hat zum Beispiel total viele Allergien. Aber solange es nicht meine Supertraumrasse ist, schreckt mich das doch ab, wenn ich weiß, dass sie für einige Krankheiten anfälliger ist ... und irgendwie macht es mich auch ein bisschen bockig der Zucht gegenüber, auch wenn es wahrscheinlich Altlasten früherer Vorgehensweisen sind.
    Aber das Thema ist wirklich ein bisschen wie das reine Hund-nach-Aussehen-aussuchen: im Vorfeld zu bedenken, aber schon auch etwas abstrakt und wenn ich einen Hund einfach liebgewonnen habe, würde mich eine Disposition zu Krankheiten sicherlich nicht abhalten. Und deinem Janosch wünsche ich ein supergesundes, unfassbar langes & glückliches Hundeleben, aber sowas von!


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    Ich denke aber, dass Du mit Deinen Anforderungen mit einem älteren Hund, dessen Wesen Du schon genau einschätzen kannst, sehr gut fährst.


    Kurzer Ausbruch: Und das kann so toll werden! Inzwischen bereite ich ja auch meine ganze Umgebung darauf vor, dass ich demnächst nur noch mit Hund zu haben bin ... und jedes Mal, wenn ich es erzähle, freue ich mich noch mehr drauf. Naja, mal gucken, wie der Hund das dann so sieht!


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    Und ich muss Dir auch nochmal mein Lob aussprechen: es ist wunderbar erfrischend mal wieder von einer Hundeinteressentin zu lesen, die bewusst, überlegt und für alles offen an das Thema ran geht und nicht diese "haben-will-und-zwar-sofort"-Mentalität an den Tag legt wie es hier im Forum leider öfter mal vorkommt :gut:


    Dankeschön. Ich wünsche mir einfach, dass ich meinem Hund gerecht werden kann und die Verantwortung dafür, dass es ihm gut geht, wirklich gut übernehmen kann. Der Elchtest wird dann ja ohnehin die Praxis.
    Aber das ist auch eine wirklich schöne Zeit gerade, weißt du. Der Entschluss steht und jetzt geht es immer weiter Richtung Realisierung (hoffentlich).

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    Ich sehe schon, du machst dir wirklich viele Gedanken und scheinst Willens, dich zu organisieren, und was zu unternehmen mit dem Hund. :smile: Sind doch gute Voraussetzungen! :gut:


    Dankeschön! Ja, bei sowas bin ich nicht besonders spontan, wie gesagt, es erinnert mich ein bisschen an meinen Start in die Freiberuflichkeit. Es geht mir viel besser, wenn ich vorher schon eine gute Vorstellung habe, wie das alles ablaufen könnte, Pläne für Eventualitäten habe und einfach auch möglichst viel Zusammenhangswissen habe.
    Ha, und das coole ist ja eben, dass man mit einem Hund auch Sachen machen kann! Das hat mich so begeistert, als ich letztens entdeckt habe, dass es noch viel mehr geben kann in einem Hunde-Frauchen-Leben als nur Gassi gehen und Stöckchen werfen.


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    Der English Springer wäre übrigens etwas leichter zu erziehen als der Welsh, da weniger eigensinnig und ist auch vom Temperament her etwas ruhiger (aber immer noch ein aktiver, lebhafter Hund), wenn man nicht gerade einen aus einem Zwinger nimmt, wo für die Jagd gezüchtet wird. Liebt auch die Nasenarbeit, ist aber für viele Dinge zu begeistern.


    Ach, das wusste ich nicht! Ich hab die Welsh & English einfach in einen Topf geschmissen ... da werde ich mich dann noch mal belesen, denn die English Springer Spaniels finde ich auch extrem schön.
    Wartet nur, am Ende habe ich ein wundervolles Jagdhundrudel, mit dem ich hier in Berlin Fundsachen und vermisste Menschen aufspüre und bin die glücklichste Frau der Welt :)

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    Wenn Dir Welsh Springer Spaniel gefallen, dann schau Dir doch mal den (wie ich finde) vom Aussehen her klitzeklein-bisschen kleinen Bruder, den Cavalier King Charles Spaniel in der Farbe blenheim, an.
    Ist etwas kleiner als Deine Wunschgröße (eher so knapp über 30 cm), gehört aber in die Gruppe der Gesellschaftshunde und ist damit schon besser für die Stadt geeignet als ein Jagdhund. Außerdem finde ich dass das wahnsinnig freundliche, in der Regel recht unkomplizierte und anpassungsfähige Hunde sind. Vielleicht wäre das ja was.


    Hier kannst Du auch mal schauen: http://www.cavaliere-in-not.de/


    Ansonsten, wenn vielleicht doch ein Welpe vom Züchter (die im Übrigen auch manchmal erwachsene Hunde aus ihrer Zucht vermitteln), dann bitte nimm Dir viel Zeit für die Suche nach einem guten Züchter. Leider hat die Rasse mit einigen genetischen Dispositionen zu kämpfen und da ist es eben sehr wichtig eine gute Zucht zu erwischen, bei der nicht das Kindchen-Aussehen sondern die Gesundheit im Vordergrund steht.


    Du wirst lachen, das ist auch der einzige der Begleithunde, den ich mir schon einmal (in Beschreibungen & Bildern) näher angeschaut habe. Die Beschreibungen lauten auch immer auf einen lieben, wunderbaren "Anfängerhund", was mich auch sehr für ihn eingenommen hat. Ich finde auch, dass er dem Welsh Springer Spaniel etwas ähnlich sieht, nur fast schon zu niedlich ... aber das kann man einem so hübschen Tier ja schlecht vorwerfen :)
    Und exakt, ich hatte gelesen, dass in der Rasse leider verhältnismäßig viele Krankheiten "drin" sind, von Herzproblemen bis hin zu verstopften(?) Tränenkanälen. In Kombination mit der (für mich zu) geringen Größe habe ich die Rasse dann nicht in meine gedankliche Liste aufgenommen. Aber prinzipiell finde ich den auch schön ... auch wenn die Nase von mir aus auch gerne noch länger sein dürfte.



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    Wenn Jagdhund, dann würde ich definitiv auch zu einem älteren Hund raten, bei dem man die jagdlichen Ambitionen schon gut abschätzen kann und der auch allgemein gesetzter ist.


    Das Angebot von Fusselnase find ich super :gut:


    Ja, oder?! Komm mir immer noch vor, wie Hans im Glück & freue mich riesig auf die Tour und alles, was da kommen wird.




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    Im Übrigen: wenn sich das Zusammenleben eingespielt hat, kannst Du früh auch wieder als Erstes Deinen Kaffee trinken ;)


    Oooooooch, ich guck immer schon nach so Thermobechern, damit ich das Angenehme mit dem Angenehmen verbinden und den Kaffee mit rausnehmen kann ... dann können der Hund und ich gemeinsam in den Tag starten.

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    Ich würde mich an deiner Stelle entweder im Tierheim oder bei Tierschutzorgas umsehen. ( viele Orgas haben ihre Hunde in D auf Pflegestellen, wo sie in einen normalen Tagesablauf integriert sind und man einiges über das Tier sagen kann ).
    Von der Größe wäre wahrscheinlich bis mittelgroß ganz gut. Ich würde, an deiner Stelle, zu einem Hund tendieren, der erwachsen ist. Welpe wolltest du eh nicht, aber auch einen pubertierenden Jungspund würde ich nicht nehmen.


    Das wäre dann ein Hund, der so ab 2,5/3 jahre alt ist? (muss das Umrechnen in Hundejahre noch üben). Klar, ist sicher auch von Hund zu Hund etwas unterschiedlich, wann er erwachsen ist, aber so als Anhaltspunkt.
    Denn du hast Recht, ein Hund in seiner Rüpelphase wäre wahrschenlich ein ziemlich heftige Packung für mich.


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    Windhunde finde ich auch toll, hab grade eine Schäferhund-Galgo-Mix Dame in Pflege :D , die ist schon toll.
    Ob ich sie dauerhaft auslasten könnte weiß ich nicht, zur Zeit ist Schongang angesagt, da sie ED hat und erst noch operiert werden muss. Im Haus ist sie auf jeden Fall eine ganz angenehme Maus. Bellt nicht, liebt ihre Kuschelplätze und ist einfach unkompliziert.


    Oje, jetzt schon ganz viel gute Besserung für die Hundedame!!!!
    Der Galgo von meine Verwandten ist auch eine Dame und die war in der Wohnung auch ganz still und unkompliziert. Superhappy, als sie sich endlich aufs Sofa getraut hat und bellen habe ich sie nur ein Mal ganz kurz draußen gehört, als ein anderer Hund ihr zu aufdringlich wurde. Si ist ein unfassbar lieber, sensibler, wundervoller Hund (Sie hat in den ersten zwei Tagen bei mir ihre Familie so vermisst, das war furchtbar. Ich konnte ihr ja nicht mitteilen, dass ihre Leute in wenigen Tagen wieder da sind. Das fand ich schlimm, da keine Sprache mit dem Hund zu haben und einfach nur so gut wie möglich zu dem Tier sein zu können. Sie ist über mehrere, teilweise sehr schlimme Stationen gegangen, bis sie ihre jetzigen Besitzer gefunden hat. Als sie bei mir war, dachte sie sicher, jetzt geht wieder alles von vorne los. Dieses wunderbare, sanfte Wesen.)

    An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Danke an alle, die mir hier geantwortet haben!


    Und eine Entschuldigung, dass ich zu so laaaaaangen Texten neige (ich kann nicht mal schriftlich den Rand halten, aber mein Hund soll nicht bellen :hust: )

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    Mir fehlt die Angabe, wieviel Zeit du werktags für den Hund aufbringen kannst und willst. Denn je 20 Minuten hin und zurück durch die Grossstadt ins Büro laufen ist für keinen Hund attraktiv, und reicht nicht zum Gassi. Und was möchtest du mit dem Hund machen, nur spazieren gehen? Eine aktive Rasse ist besser dran, wenn der Hund eine Beschäftigung erhält, die ihn auch mental fordert, als wenn man ihn stundenlang durch den Wald jagt.


    Nee, 40 Minuten am Tag wäre wirklich ein bisschen wenig. Momentan denke ich, dass es um die 2 - 3 Stunden sein würden. Ein bisschen schwierig finde ich das schon einzuschätzen, ich habe schon bei meinen Gasthunden gemerkt, dass sich durch ihre Anwesenheit mein ganzer Tagesablauf ändert. Sonst brauche ich als erstes meinen Kaffee, mit dem Hund ging's aber erstmal raus und dann auch immer länger, als geplant (es war aber auch immer am Wochenende und ich dachte eigentlich, wir gehen schnell Mogengassi um nach meinem Kaffee eine ordentliche Runde zu drehen. Unter der Woche müsste es morgens denke ich mindestens eine Stunde sein, damit vor der Bürolangeweile schon was passiert ist). Der Weg zum Büro wäre eher zusätzlich.
    Allgemein bin ich sehr frei von Verpflichtungen und habe prinzipiell auch mehr als 2 - 3 Stunden Zeit. Aber ich möchte nicht mit dem Idealfall rechnen, sondern mit dem, was ich dem Hund auch wirklich bieten kann.


    Und was machen? Gute Frage, da bin ich immer noch stark am Entdecken. Ich finde ja sowas wie Nasentraining und Mantrailing extrem faszinierend und bewundere diese unglaublich feinen Nasen der Hunde. Ebenso mag ich die Tatsache, dass Hunde auch selbst denken können, ich ihnen also nicht nur Kommandos beizubringen brauche (hab das im Zusammenhang mit Bordsteintraining gelesen). Vieles kenne ich sicherlich noch gar nicht, aber ich finde es auch nett, mit dem Hund gemeinsam zu spielen, so wie es bei Agility der Fall zu sein scheint.
    Ich vermute ja auch, dass letztlich jede Rasse auch mental gefordert werden möchte (wie Menschen eben auch), von daher werde ich zum Glück nicht um das Thema drum herum kommen.



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    Das bringt mich zum Welsh Springer Spaniel. Ich teile deine Begeisterung für ihr Wesen, ich habe selber zwei davon und möchte nicht mehr ohne sein. :smile: Und ich jage die nicht täglich 3-4 Stunden durch den Wald, oft bleibt es bei einer - aber im Freilauf. Gelegentlich sind wir auch länger unterwegs, sie sind unermüdlich auch auf langen Wanderungen. Meine Welsh werden aber als Mantrailer ausgebildet, und damit, und auch mit etwas Dummyarbeit sinnvoll beschäftigt - das sind Hunde, die arbeiten wollen, bei allem Schmusebedürfnis. Auch ist zu bedenken, dass es nicht die einfachste Sache ist, einen Welsh freilauftauglich zu kriegen, denn die meisten sind nicht nur jagdlich sehr motiviert, sondern auch noch recht eigensinnig. Und es sind meist auch nicht die leisesten Hunde, sondern da wird schon bellend gemeldet, wenn wer an der Türe ist. Ich bezweifle, dass die wirklich für dich passen - sind auch nur ganz selten als bereits erwachsene Hunde zu finden.


    Ja, den Eindruck, dass der Gasthund arbeiten möchte, hatte ich auch. Als er hier war, wusste ich leider noch gar nichts darüber, wie man das macht. Der war außerdem auch wirklich nicht dumm, hätte bestimmt viel Spaß an Suchspielen und allem, wobei er seine Nase einsetzen kann.
    Das mit dem Freilauf habe ich gesehen, als ich mit dem Besitzer unterwegs war, Rufe waren für den Hund eher Empfehlungen. Darum war ich nur angeleint mit ihm unterwegs und bin dann eben in den Hundeauslauf, damit er auch mal frei rennen kann. Dass man auch sowas wie Rückrufe trainieren kann, habe ich auch nicht gewusst (ich hab gar nichts gewusst), aber in einer Großstadt ist das echt wichtig.
    Und richtig, anschlagen tut er auch, bei seinem Besitzer sehr stark. Bei mir ging das echt gut (hat er sich vermutlich nicht so getraut), ich habe aber Besuch auch gemeinsam mit ihm im Treppenhaus (= 1 Schritt außerhalb der Wohnung) empfangen, damit er den nicht anbellt. Das ging prima. Leute die an der Tür nur vorbeigehen, hat er nicht gemeldet.
    Ich gebe sogar zu, ich habe nachts beruhigter geschlafen, weil ich wusste, dass er Bescheid geben würde, wenn plötzlich jemand in der Wohnung steht. Im Büro würde ich bei so einem Hund versuchen, ob er sich nicht so zuständig fühlt, wenn er angeleint ist. Eine Friseurin, die ihren Hund immer mit zur Arbeit nimmt, hatte mir erzählt, dass sie es so macht und dass ihr Hund sich dann nicht für den ganzen Laden verantwortlich fühlt (was ihn dann natürlich auch stresst).