Beiträge von KasuarFriday

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    Der Vorteil daran das du so flexibel bist ist ja eben das du dich nach dem Hund richten kannst.
    Ist der Hund eher gelassen, kannst du eben schon ab Tag 4 alle 2 Tage immer 2, 3 Stunden ins Büro gehen und das auch schnell steigern.
    Hast du einen Hund dem das alles sehr suspekt ist gehst du halt alle 2 Tage nur ne Stunde zum "Warmwerden" hin.
    Deine Vorraussetzungen sind da echt klasse!


    Ja, hab hier auch erst beim Schreiben gemerkt, dass die Flexibilität für die Eingewöhnung super ist. Daran hatte ich vorher gar nicht so gedacht (!). Aber das ist echt toll, festangestellt wäre es echt schwierig, da müsste es dann ganz schnell klappen und ich vermute mal, diese leicht gestresste Grundsituation (Anspannung des Halters) würde es dem Hund nicht leichter machen.
    Nee, meine Situation ist echt Luxus.


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    Das mit dem nicht pupsen ist allerdings etwas was man zwar beeinflussen kann, aber sicher stellen? Ne. :lol:
    Manche Hunde pupsen auch mit dem allerbesten Futter, die neigen eben einfach zum Gasen.
    Aber der Vorteil an Hundepupsen ist: 3mal mit der Akte wedeln und der Duft ist weg. (Jedenfalls bei allen meinen Hunden hat das gereicht)
    Und das sie nicht will das der Hund allein zuhause ist, das ist richtig klasse!


    Ja, eben, Pupse beeinflussen kommt mir auch unwahrscheinlich vor. Kann man beim Menschn ja auch nicht. Die Pupse von meinem Gasthund waren an manchen Tagen schon heftig, da hätte ich zum Wedeln einen A1-Aktenordner gebraucht ;)
    Aber da ist es ein bisschen wie mit der Bürogemeinschaftssituation allgemein: ich werde zusehen, was ich durch Futter, ggf. auch durch sinnvolle Kräutergabe beeinflussen kann und tun, was ich tun kann. Aber es ist eben ein Lebewesen und keine Barbie. (Hey, ich sag einfach, es sind meine Pupse! Und esse ab jetzt unfassbar viele Zwiebeln, Knoblauch und Bohnen, so dass die Geruchsnerven meiner Bürokollegen schon total bagestumpft sind, wenn der Hund kommt. Dann esse ich normal und alle verbinden den besseren Geruch mit dem Hund. ... wer sagt, dass man nur Hunde konditionieren kann? ;))




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    Ich habe garkeinen Zweifel das irgendwo schon "dein" Hund sitzt und darauf wartet das du ihn findest.


    Das wäre schön. Halt noch etwas aus, Hundi!!!!

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    Das kann passende Jagdhunde geben, aber es wird auch viele geben, die dafür gänzlich ungeeignet sind, da viel zu hoch getaktet und viel zu reaktiv auf die Umwelt.


    Das behalte ich einfach so im Kopf. Ich finde Jagdhunde wunderschön, aber es muss auch nicht zwingend einer sein, im Gegenteil. Da ich bisher überall gelesen hatte, dass die einfach so gar nicht für ein Leben mit einem Nicht-Jäger (und dann auch noch in der Stadt) taugen, hatte ich die schon mit blutendem Herzen ausgeschlossen.
    Dass die Möglichkeit mit einem erwachsenen, ausgeglichenen, nervenstärkerem Jagdhund jetzt überhaupt wieder aufgetaucht ist, kommt für mich schon mehr als unerwartet. Toll, wenn sich so ein Schlappohr findet, das wäre ein absoluter Traum, aber Jagdhund ist definitiv kein Zwangskriterium. Äh, sondern ein mögliches Sahnehäubchen ;)

    Achso und Silvester würde ich schon ein bisschen vorüben. Hier wird schon Tage vorher geböllert, morgens zwar viel weniger als abends, so dass man früh noch gut Gassi gehen kann, aber das ist trotzdem heftig. Da würde ich wahrscheinlich schon gucken, ob wir nicht mit Knallerbsen etwas vortainieren können (wäre für mich auch gut, ich mag Böller auch nicht und könnte eine Desensibilisierung brauchen).
    Da der Hund ab Februar 2015 eingeplant ist*, haben wir dazu ja auch gut Zeit.




    * Das ist der Plan, aber vorher mal im Tierheim vorbeischauen widerspricht dem etwas, das muss ich an dieser Stelle anmerken!

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    Kreuzberg - Schöneberg und zurück ist ja auch eine ganz schöne Strecke. Welcher Hund wäre da nicht müde? Der Schlafbedarf ist ja übrigens doppelt so hoch wie beim Menschen.


    Gegangen sind wir pro Weg "nur" etwas mehr als eine Stunde, aber der Straßenverkehr, Passanten, an Straßen Sitz machen, weitergehen und auch die vielen spannenden Schnupperstellen sind natürlich superaufregend.
    Über das große Schlafbedürfnis von Hunden bin ich ganz froh, dadurch ist ja auch mal Zeit für Arbeiten, am Internet hängen usw.



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    Wie wäre es mit einem Basset?
    Kenne einen Kneipen-Hund (Basset), der immer ziemlich gechillt wirkt. Vielleicht nimmt er auch Drogen, wer weiß. :d


    Hihi, ich glaube, Bassets dealen möglicherweise mal, aber selbst nehmen sie das Zeug bestimmt nicht, sie trinken aber möglicherweise ziemlich viel Scotch ;)
    Bassets finde ich supercool, ein unglaubliches Hundeformat. Da sie mir aber zu niedrig gebaut und etwas zu massiv sind, stehen sie nicht wirklich auf meiner persönlichen Liste.
    Aber es stimmt, sie wirken sehr ausgeglichen und nervenstark.
    "Nervenstark" nehme ich jetzt einfach mal als Kriterium in die weitere Suche mit. (Mit Augenmaß, es muss ja jetzt kein Hund sein, der selbst neben einer explodierenden Granate ungerührt sitzen bleibt, aber eine gewisse Grundsträrke ist wahrscheinlich wichtig. Ein bisschen Sicherheit kann ich ihm oder ihr ja hoffentlich dann auch noch vermitteln, also dass ich ihn/sie sicher durch den ganzen Trubel hier führe.)

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    Überschnitten, aber exakt so ist es bei uns im Büro.


    Es ist ein Großraumbüro, bzw. ein Raum, in dem wir (wenn alle da sind) zu fünft sitzen. Das ist schon eng und viel, manchmal muss ich mich auch unter Kopfhörer verkriechen, wenn ich konzentriert arbeiten muss.
    Zum Glück habe ich etwas abseits meinen großen Schreibtisch in einer Ecke, so dass der potenzielle Hundeplatz eine gewisse Geborgenheit hat (unter dem Schreibtisch in der Ecke), der Hund aber alternativ auch etwas mehr in den Raum gehen kann wenn er möchte.
    Einen Besprechungsraum und einen Küche gibt es auch, die sind ruhiger aber auch einsamer, der Besprechungsraum ist außerdem Durchgangzimmer zu Küche und Toilette und hier steht auch öfter die Tür zum Lüften auf, fühlt sich nicht sehr hundegastlich an.
    Die Idee mit der Box finde ich super, weil das dem Hund einen Raum im Raum gibt, in den er sich dann eben auch zurückziehen kann.

    Die Eingewöhnung wird echt wichtig werden, gut dass du auch noch einmal darauf hinweist. Denke, ich würde zusehen, dass ich zwei Wochen Urlaub nehme und danach auch die Bürozeite erst einmal (ggf. stark) verkürzen. Zum Glück bin ich da flexibel, ich kann zu Hause nahezu genauso gut arbeiten, wie dort, nur die Menschen, meine Ablage und die tollen Mittagsmenüs fehlen mir Zuhause :)


    Von der Größe des Hundes mag ich (zumindest momentan) nicht abrücken. Wir hatten neben "meinem" Galgo-Gasthund auch schon mal drei Wochen eine Rhodesian Ridgeback zu Besuch, von daher wird mein Hund im Vergleich ohnehin "kleiner" wirken. Die eine Kollegin mag Hunde nicht besonders gerne, schimpft aber am liebsten über "kleine Kläffer", mit denen sie ungute Erfahrungen gemacht hat. Ein Papillion wäre für sie sicher eine neue Erfahrung, würde aber wohl erst einmal gar nicht gut bei ihr ankommen.
    Sie war auch die erste, mit der ich hinsichtlich meines Hundes gesprochen hatte und wie wir das mit dem Büro handhaben könnten (ich dachte eigentlich, ich müsste mir direkt eine neue Bürogemeinschaft suchen). Sie war schon froh, dass ich keinen großen Hund (wie eben den Galgo) avisiere und von ihr stammt das Gebot "nicht bellen, nicht stinken, nicht pupsen".
    Sie wollte aber auch nicht, dass ich die Gemeinschaft verlasse oder den Hund Zuhause lasse (zum Glück!).


    Die Bürogemeinschaft ist meine größte Baustelle, zumindest soweit ich das jetzt sehen kann. Ich mag die Leute, den Ort und die Infrastruktur supergerne.
    Aber wenn das nicht geht, dann geht es eben nicht. Ich finde es einfach wichtig, dass es nicht auf Biegen und Brechen gehen muss und dass klar ist, wo meine Solidarität liegt: bei meinem Hund.

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    Er soll doch nur ins Büro und nicht zur Hundestaffel.


    Das ist wahr, aber die Umgebung hier ist glaube ich schon eine ganz schöne Packung für einen Hund. Der Gasthund, den ich hier hatte, war echt nervenstark und wohnt sonst in Berlin Mitte. Der hat sich draußen wirklich nie erschreckt oder so. Aber nach dem Weg in die Hasenheide (15 Minuten an der Straße und mit mir über ein paar Straßen), in den Hundeauslauf und wieder zurück wirkte er schon ganz schön erschöpft.
    Ein andermal bin ich mit ihm von Kreuzberg nach Schöneberg und retour gegangen, danach war er völlig alle (ich auch) und war nicht mal begeistert über die spätabendliche Gassirunde.
    Zum Büro gehts auch durch den Hauptsadtverkehr, das Büro ist kein Hort der Kontemplation (es wird gekreischt, gelacht, Leute rennen zum Telefonieren in einen anderen Raum, dann wieder rein, weil sie den Stift vergessen haben, der Drucker im Flug springt an und druckt, mein Kollege redet nervös auf uns ein, weil er sich wegen irgendwas tagelang Sorgen macht, die Kollegin rennt raus Kaffee kochen, die andere geht rauchen, das nächste Telefon klingelt, dann gehen wir alle Mittag essen, durch belebte Straßen, an diversen Hunden vorbei, wieder retour ...). Silvester ist hier tagelang Kriegsgebiet (da muss ich den Hund ohnehin drauf vorbereiten) und ich bin einfach auch keine perfekte Hundehalterin.
    Nach dem letzten Besuch meines Welsh Springer Spaniel Gasthundes hab ich dann mal was von Beschwichtigungssignalen gelesen und geschnallt, dass er beim Sitz machen am Straßenrand nicht aus Müdigkeit gegähnt hat. Auch wenn ich jetzt etwas schlauer bin, werde ich sicherlich meinen Hund manchmal unabsichtlich stressen.


    (Außerdem sind mir die Viszlas aber auch einfach einen Ticken zu groß)

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    Also ich hab einen Viszla und ganz ehrlich würde mir so ein Hund in der Großstadt und bei einem Büroalltag sehr leid tun. Es sind sportliche Energiebündel, ganz tolles Wesen ohne Frage aber auch unheimlich intelligent und ganz schnell sehr nervig wenn man nicht mit ihnen umzugehen weiss.


    Ich komme auch aus Berlin. Mein erster Hund war ein Jagdhundmix aus dem Tierheim Lankwitz. Ich weiss nicht, ob es das Tierheim noch gibt, aber die sind dort sehr bemüht, dir bei deiner Suche zu helfen. Lass dich zu Anfang nicht abschrecken, das Fell riecht, die Tiere verhalten sich im Tierheim anders als Zuhause. Deshalb wird auch angeboten, mit dem Tier zu gehen und es besser kennenzulernen. Dein Herz macht dann das übrige...


    Eigentlich lustig, dann sind Viszlas vom Wesen ja so, wie sie aussehen.
    Wie gesagt, unglaublich schön, aber ich überlasse sie erst einmal geübteren Händen.


    Gut, dass du das mit dem Fell geschrieben hast! Ich habe jetzt auch mehrfach gelesen, dass der Geruch eher Fütterungs- und Bürstenfrage ist, aber aufgrund der strikten Bürgemeinschaftsvorgabe hätte das im Tierheim dann doch ein K.O.-Kriterium sein können.
    Ich bin sehr gespannt und freue mich riesig auf den Tierheimbesuch. Danach wird man mich wahrscheinlich aufwischen können, weil die Viecher mich komplett zum Schmelzen bringen werden.
    Husthust, und ähm, hast du diesen Jagdhundmix in der Berliner City gehabt?

    [quote="Juhwie"]
    Ich begleite dich unglaublich gerne, der Joschi war nen halbes Jahr selber dort, die freuen sich bestimmt ihn mal zu sehen.
    Ich weiß aber auch, wie die Beschreibungen schreiben. Egal was für ein Hund, Joschi und er werden übers Feld flitzen :)


    Diesen Thread hier aufzumachen war echt das Beste, was ich tun konnte! Hätte gar nicht gedacht, dass ich dabei auch noch nette Berliner Hundehalterinnen kennenlerne, total genial!


    Will sagen: oh wie super, das fände ich toll, wenn wir da zu dritt hinpilgern! Ich geh dich mal auf Facebook suchen, bis gleich! Lalalalalala!

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    Sie soll sich einen Viszla zulegen, weil deine Hündin sie mag? Eigenartige Begründung. :)


    Der Viszla ist ein Jagdhund und als Anfänger kann das schon eine große Hürde darstellen. Darüber hinaus ist der Viszla eher sensibel. Je nach Büro nicht wirklich ideal. Kommt natürlich drauf an, wie die Leute in dem Büro arbeiten.
    Also man sollte schon wissen worauf man sich mit einem Viszla einläßt.


    Ach, ich glaube, ich hab das schon ganz richtig verstanden und teile prinzipiell ja auch die Begeisterung der Hündin ;)

    Einen Viszla traue ich mir in der Tat nicht zu (und wäre dann auch doch etwas zu groß). Aber ich hatte die Rasse gar nicht im Kopf und mich total gefreut, was dazuzulernen und dann auch noch mit so hübschen Bildchen.
    Zu den Eigenschaften bin ich gar nicht mehr vorgedrungen, aber bei uns im Büro gehts auch des öfteren etwas lauter zu (manchmal sind wir albern), das wäre möglicherweise wirklich zu viel. Hm, wobei, wenn das das einzige Hindernis wäre ... für einen Braque Saint Germain würde ich meine Bürogmeinschaft auch komplett unter Drogen setzen. :lol:

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    Ich war ehrlich zu mir - ich habe zwar durchaus eine gewisse praktische Erfahrung und einiges an wissen mitgenommen, aber ich habe auch, wie du, einen Alltag, der eben funktionieren muss.
    (...)
    Jedenfalls - optisch hätte ich nie nie nie ! den Pudel in Erwägung gezogen. Aber da die Rasse einfach auf mein Anforderungsprofil perfekt passt, hab ich mir die Hunde näher angesehen, welche getroffen und mich verliebt. Ich bin froh, dass ich mich nicht aufs Aussehen fixiert habe. Und natürlich ist mein Hund (inzwischen) der schönste!!


    Vielen, vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich habe hier im Forum schon mehrfach gesehen, dass Pudel schnell man den Woa-Tussi-Hund-Reflex auslösen (hab die Tage heimlich in anderen welchen-Hund-Threads gestöbert). Das ist bei mir nicht so, ich muss je gestehen, dass ich diese klassische Klischee-Schur sogar ziemlich cool finde (ich hatte aber auch mal einen ganz heftigen 50er-Jahre-Tick, davon ist das glaube ich geblieben). Und ich labere total gerne Leute damit voll, dass Pudel eigentlich Jagdhunde sind, weil ich es so schade finde, dass sie so ein komisches Image haben. Auch weil viele einen Pudel ohne Schur gar nicht als Pudel erkennen, glaube ich.
    Im Hundeauslauf war letztens ein Königspudel, der sich von allen Anwesenden aufs charmanteste Streicheleinheiten abgeholt hat, ein total zutraulich-charismatisches-unkompliziertes Tier war das, das man einfach sofort mögen musste.
    Hundehaare selbst stören mich übrigens nicht, aber logo, das ist bei Pudeln wirklich luxuriös.
    Ach, warte nur, das wird doch wie so oft im Leben, ich rattere hier eine Riesenliste an äußerlichen Kriterien runter, erzähle, dass Pudel mir zu klein/zu groß, zu lockig und in der Form nicht ganz passend sind ... und stehe dann nächsten April mit einem Pudel-Drahthaar-Mischling auf der Wiese und grinse glücklich.
    Aber so oder so, die Eigenschaften von Pudeln hab ich mir in der Tat noch nicht angeguckt, das mache ich heute noch, du hast mich neugierig gemacht.