Beiträge von KasuarFriday

    Es wird sicher alles gut gehen. Man muss nur wirklich auf das schlimmste vorbereitet sein.


    Und bitte nicht auf den hohen Zaun verlassen.

    Das, beides.


    Bestimmt wird alles total easy (so wie bei uns, yeah!) und ihr fragt euch, was da im DF für Panik verbreitet wird. Möge es so sein!

    Unsere erste Hundtrainerin hatte dagegen dann die Horrorstories, wie sie mit Ihrem Hund entlaufene TS-Hunde gesucht hat und einen sogar mit so eine Drahtschinge einfangen musste. Das ist wirklich nicht die Art des Ankommens, die man seinem Hund wünscht.


    Zäune: Was Zauber_Kröti sagt. Ich würde in der ersten Zeit auch im umzäunten Gebiet die Leine dran lassen, kann ja eine richtig lange Leine sein.


    Weil Elvis so neugierig war, war er zeitlebens ein Ausbrecherkönig. Er ist mir anfangs in den Hundeausläufen (die ich irgendwann aus anderen Gründen gemieden habe) einmal durch den Zaun und einmal durch die gerade geöffnet werdende Pforte geschlüpft. Bei meinem Vater hat er sich einfach durch ein Holzpaneel der Terrasse gerammt, weil er den Igel unter dem Baum woanders im Garten klarmachen wollte. Er ist mal durch Stacheldraht geklettert und einmal über einen schmalen Steg auf ein Schiff gerannt, bevor ich piep sagen konnte (yo, danach habe ich das Projekt Freilauf erstmal aufgegeben). Ferienhäuser, bei Besuch, in der Hundeschule etc. bin ich die Zäune dann gerne vorher abgelaufen.


    Auch hier: Wird wahrscheinlich alles easy bei euch, aber es ist echt besser, man rechnet erstmal mit allem, als dass man doof guckt und sich dann selbst durch Stacheldraht quetschen muss.

    Sie wäre dann halt 6.5 Stunden in der Box, das ist schon echt lang. Die Box ist allerdings recht groß bemessen.

    Es ist ja eine Ausnahmesituation, nichts was man ständig macht. Elvis war damals auch von morgens bis abends in der Box, aber so gestresst, dass es irgendwie auch egal schien.


    Wir haben ihn damals auch in Frankfurt abgeholt. Verabredet war, das wir die Box mit Hund ins Auto packen. Aber die TS-Dame hat die Hunde dann doch vor Ort mitten in der Ankunfthalle aus den Boxen geholt und die Sicherheitsgeschirre angezogen. Ich war damals so durch den Wind, dass ich gar nix sagen konnte, dachte auch, das wird dann zumindest auf der Flughafentoilette gemacht.


    Anyway, weshalb ich das erzähle: wir mussten noch 5 oder 6 Stunden fahren, es war also wirklich lange. Ich glaube zu 9 Uhr ging sein Flieger in Sardinien, wir waren dann kurz nach Mitternacht zu Hause. Elvis war aber so gestresst, er konnte weder auf einem Grünstreifen am Flughafen, noch auf einer Raststätte abseits der Autobahn pullern oder mehr (ich hatte das auch schon so erwartet, das DF hatte mich gut beraten).


    Für ein bisschen mehr Bewegung ist es sicher nett, den Hund aus der Box zu haben, aber wie gesagt, es ist ja eine einmalige Sache, da würde ich auf diese bewegung eher verzichten. Elvis war damals bloß total neugierig, null ängstlich oder eingeschüchtert, darum ist das alles gutgegangen. Ich persönlich würde die Box ins Auto packen und den Hund im neuen Zuhause rauslassen.


    Je nach Hund kann es z. B. auch sein, dass er Treppen nicht kennt oder sich nicht traut, durch eine Tür in ein Haus zu gehen. Umschifft man dann erstmal.


    Nochmal zum Pipi-Kacka-Thema: Elvis hat damals komplett eingehalten, nix ging in die Box. Erst als wir bei uns zu hause angekommen waren und der Trubel sich gelegt hat, hat er sich den ersten ruhigen Ort gesucht (das Schlafzimmer, wir waren in Flur & Wohnzimmer) und sich erleichtert. Bin dann direkt mit ihm raus und er hat dann draußen weitergemacht.

    Erzähle ich, damit ihr ggf. die Chance hat, es besser zu machen, v.a. wenn ihr einen Garten habt. Hund aus der Box holen, dann recht bald in den Garten gehen und dort eine Weile bleiben. Nehmt was warmes zu Trinken für euch mit, belasst Ylvi an einer etwas längeren Leine.


    Die ersten Tage hat Elvis sein Sicherheitsgeschirr einfach die ganze Zeit angehabt, dann hätten wir auch auf die Schnelle mal raus gekommen. Er war aber dann direkt stubenrein und hatte auch mit Geschirranziehen nie ein Thema.


    Last not least meine ewige Empfehlung: Ich fand das Buch "Der Tierschutzhund" von Pia Gröning extrem hilfreich. Schmales, kleines Buch voller Wissen, Tipps und konkreter Hinweise. Ich wünschte, ich hätte noch mehr davon umgesetzt.



    Und: Ein schönes Kennenlernen wünsche ich euch!

    Da muss ich einfach mal trauern: Zoopluss hatte früher diese Weste https://www.zooplus.de/shop/hu…96?activeVariant=759896.0 in allen möglichen Größen. Ich habe davon bestimmt noch 4 Stück, zum Glück.


    Im Frühling, Sommer, Herbst habe ich immer eine davon im Gassiturnbeutel, falls es mal regnet. Die waren so billig, da konnte man einfach ohne großes Zaudern einen Schnitt für den Geschirrring reinsetzen. Gäbe es die noch, wäre das meine absolute Empfehlung. Wie robust die genau sind, weiß ich jetzt nicht. Aber Elvis war früher schon ein ziemlicher Hansdampf und wir haben die Dinger bestimmt seit, uff, 5 oder 6 Jahren? Nach dem Waschen sehen sie aus wie neu (bis auf die Schnitte, die ich reingemacht habe).


    Ich wünschte, man könnte die noch nachkaufen.

    Es bleibt mir überlassen, ob ich das diy anwende. Ich kann wenn ich mag nochmal eine Einzelstunde nehmen, oder das in Zukunft diy beim Gassi nach ihren Ratschlägen und Beispielerzählungen selbst anwenden

    Danke für deine Antwort. Ich kenne mich mit der Problematik nicht aus, es war wirklich nur eine neugierige Frage, weil ich wissen wollte, wie die Trainerin die weitere Handhabung sieht.


    Und der ganze Murks insbes. mit em TA tut mir sehr leid zu lesen. Auch, dass du den Eindruck hast, dass deine Hündin etwas Vertrauen in dich verloren hat. Zumindest aus Menschensicht heraus ist es ja auch schon nachvollziehbar.

    Ich kenne deinen oder deine andern Threads hier nicht, hattest du mal im Forum nach Trainertipps gefragt? Wobei ich persönlich jetzt auch nicht heiß darauf wäre, den Hund mit Trainer Nummer 4 (?) zu konfrontieren.

    Ein Baustein, eine weitere Trainerin von der ich sagen muss es zeigte mal (direkt) Erfolg. Um die Aggression zu unterbrechen/abzubrechen wurde die euch vielleicht bekannte Wasserflasche (Rütter macht(e?) das ja auch teilweise) eingesetzt. Hund erschrak, hörte auf, war verunsichert. Gut fand ich, dass es nicht dabei blieb sondern nicht ausrasten in derselben Situation danach positiv bestärkt wurde. Also dem Hund auch vermittelt wurde, was stattdessen "richtig" ist oder was man von ihr möchte.

    Ich bin neugierig: wie ist dazu denn die weitere Perspektive, die die Trainerin dir an die Hand gegeben hat? Also, wie sollst du damit weiter verfahren?

    War das mit der Wasserflasche nur einmalig oder sollst du das jetzt immer machen oder hat sich das Verhalten so stark verbessert, dass du es nur noch in Extremsituationen machen sollst/brauchst?

    Herzliches Beileid zu deinem Verlust und auch dazu, dass du dich mit dem, was geschehen ist, so quälst. Als wäre der Tod des Hundes nicht schrecklich genug.


    Es ist ganz offensichtlich, dass du in den Momenten nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hast. Hinterher ist man immer schlauer. Hinter gibt es 1.000 Was-wäre-wenns. Aber das ist einfach gemein und unfair dir selbst gegenüber. Aus deinem Text wird doch ganz klar: wenn du gewusst hättest, wie du es "besser" hättest machen können, hättest du das – und wenn es dich deinen rechten Arm gekostet hätte.


    Und wer weiß, ob es wirklich besser gewesen wäre. Wer weiß, ob der Tierarzt am Dienstag überhaupt die richtige Diagnose gestellt hätte. Wer weiß, ob sie vom Blut in der Lunge wirklich erholt hätte, wenn sie doch nur eine 10 - 20 %ige Chance gehabt hat. Es klingt tatsächlich wahrscheinlich, dass du ihr Schmerzen und einen einsamen Tod erspart hast, so schrecklich es sich auch anfühlt.


    Ich hoffe, du kannst trotzt allem deinen Frieden mit deinem, eurem Schicksalsschlag machen.

    Mit den Anforderungen würde in einem „Zu welcher Rasse würdet ihr mir raten?“ Thread vermutlich eher nicht der Schäferhund kommen.

    Erstmal: alles, was hier bereits geschrieben wurde. Wie unfair Tilly behandelt wird, ist wirklich hart zu lesen. Und ich bewundere den Hund um seine endlos lange Zündschnur.


    Aber ein paar Ergänzungen habe ich doch.

    Ich habe eine Hündin namens Tilly. Sie ist ca. 6 Jahre alt und wohnt seit 6 Monaten bei mir.

    Du schreibst, du hast keine Geduld. Aber du hast offenbar Durchhaltevermögen. Denn 6 Monate sind schon eine lange Zeit.

    Sie kommt aus dem Tierheim und ist vermutlich ein Aussiemischling.

    Eher eine allgemeine Anmerkung: ich dachte, Tierheime seien heutzutage ziemlich pingeling bei der Auswahl, weil sie Rückläufer und vermurkste Hunde vermeiden wollen.

    Eigentlich klingt es aber doch hier schon so, als sei rein von den Erwartungen an einen Hund schon fast absehbar gewesen, dass das nicht so optimal ist.

    Aber ok, man kann den Menschen auch nur vor den Kopf gucken.

    die ersten 2 Monate als Tilly bei mir war habe ich wirklich sehr viel geschluckt, oft den Raum verlassen wenn etwas nicht geklappt hat um nicht laut zu werden etc.

    Wenn es das braucht, damit du nicht ausrastest, dann mach das weiter.

    Nicht einmal das einfachste, deppensicherste Pfötchengeben funktioniert. Und ich habe einfach keine Geduld. Wenn es beim dritten Mal nicht klappt werde ich laut und schmeiße hin. Ich habe null Spaß am üben.

    Yo, Tilly so garantiert auch nicht.

    Lass das bleiben, wenn es so läuft.

    "Du bist viel zu ungeduldig für die Hundehaltung".

    Der Satz geht mir nicht aus dem Kopf. Hat sie recht?

    So wie es jetzt läuft, absolut.

    Aber hier weiter vorne hatte jemand geschrieben, dass Ungeduld oft mit fehlendem Wissen zu tun hat. Das ist hier auf jeden Fall ein Faktor. Und damit verbunden mit komplett unrealistischen Erwartungen an den Hund, wie Hundeerziehung funktioniert und an das Zusammenleben mit Hund.


    Hunde sind nicht plug and play. Hund sind unglaublich viel Arbeit. Erfahrene Hundehalter machen vieles davon quasi nebenbei. Neue Hundehalter, insbesondere ohne Vorerfahrungen mit anderen Tieren (z. B. Pferde) müssen sich oft wahnsinnig viel aneignen, in Sachen Körpersprache, Verständnis, Lernverhalten, Umgang und, und, und, was quasi Voraussetzungen für den ganzen Rest von Alltagserziehung bis Sport ist.

    Unser Tagesablauf ist sehr eintönig. Wir sind ca. 1,5-2 Stunden am Tag draußen, laufen die immer selben Strecken weil sie immer noch zieht und ich keine Freude daran habe.

    Hier einfach total konkret für jetzt: Probier mal, mit ihr zu joggen. Dann bist du ihn ihrem Tempo und ihr Tempo macht auch für dich Sinn. Nutz die Schnüffelpausen, um wieder zu Atem zu kommen, stell erstmal null Anspruch daran dass sie immer mit dir mitläuft oder so.


    Und wie auch schon x-mal gesagt: wenn du sie nicht wieder abgeben willst, arbeite ASAP mit einer Trainerin zusammen. Sag direkt, du bist Hundeanfänger und musst einfach von Grund auf alles lernen.


    Und lies "Das andere Ende der Leine" von Patricia McConnell. Das hilft dir, ein bisschen mehr Verständnis für das Thema Hund zu finden.


    Ach oh: hast du keine Freunde, die auch einen Hund haben? Da wäre vielleicht ein Erafhrungsaustausch auch nicht so verkehrt, man bekommt so von außen ja oft nicht mit, was da an Training, Zeit udn Herzblut im Hund steckt.

    ch möchte einfach plaudern.

    Ich sag mal meine Meinung zum „Sitz“.


    Ich brauche es nicht.

    Ich könnte total drauf verzichten.


    Was sagt ihr?

    Elvis ist ja mein erster Hund. Und irgendwie dachte ich, dass Sitz und Platz total wichtig seien. Für irgendwas. Also haben wir das brav geübt; Elvis war da schon ca. 3 Jahre alt, ich habe ihn ja erst mit 3 übernommen. Aber da war er wirklich auf dem Stand eines Welpen.


    Anfangs hat "Sitz" uns eigentlich nicht besonders viel gebracht, außer das "Bleib" leichter zu machen (ich bin fahrig mit Auflösekommandos, wir brauchten das "Bleib").


    Zuerst wollte ich auch, dass Elvis immer an der Straße "Sitz" macht, bevor wir rübergehen. Ich dachte, man macht das eben so. Das habe ich aber nach dem ersten starken Regen gestrichen. Denn ich hätte mich da echt nicht gerne hingesetzt ... und mir fiel auf, dass es ja manchmal auch schneit. Brrrrr!


    Für Elvis hat sich das "Sitz" eigentlich mehr gelohnt, als für mich. Er hat schnell entdeckt, dass Menschen, die Essen haben, einem Hund oft etwas abgeben, wenn besagter Hund von sich aus soooo lieb vor ihnen "Sitz" macht.

    Meine Mutter liebt das. Wenn sie zu Besuch kommt, hat sie eine kleine Dose mit getrockneten Lungenwürfelchen für Elvis dabei und ist jedesmal hellauf begeistert von Elvis, der genau weiß, was kommt und ohne Aufforderung "Sitz" macht, um sich die Würfel füttern zu lassen. Beide lieben das müsste ich korrekterweise schreiben.


    Und: Mister Vorstehhund hat das Sitz sehr gerne genutzt, wenn die Eichhörnchen, Ratten, Lerchen & Co. mal länger gebraucht haben.

    Er mochte das Kommando aber auch gerne, weil ich es als Sitz-Bleib genutzt habe, bevor er Dummy, Futterbeutel & Co. suchen geschickt wurde.


    Inzwischen, mit fast 13 Jahren, ist das Sitz für Elvis zu einer wichtigen Physio-Übung geworden.


    Der magischen Schlüssel zum Reich des gut erzogenen Hundes war das "Sitz" für uns also nicht. Wie andere hier schon schreiben ist es letztlich ein Trick – auch für uns – den man je nach Facon nutzen, ignorieren oder vergessen kann. Für uns war es ganz nützlich. Aber ich empfinde keine Leidenschaft für oder gegen das Kommando.