Beiträge von Sani77

    Hallöchen!


    Bin auf der Suche nach der besten Ernährung für meine Miri auch beim Kochen gelandet. Als sie mal Durchfall hatte, hab ich ihr nämlich meine hausgemachte Hühnersuppe gegeben mit etwas Reis, so als Schonkost, und sie hat sie derart geliebt dass ich sie nun weiter bekoche. Nicht einmal auf rohes Fleisch hat sie so freudig reagiert. Und nach dem Essen wälzt sie sich im Bett rum und hat alle furchtbar lieb ^^.
    Ich dachte mir schon die meisten HH zeigen mir wohl den Vogel wenn der Hund besser speist als so mancher Mensch, aber dann habe ich diesen thread hier gefunden. Mein Hundi kriegt jedenfalls weiterhin aus dem Kochtopf, und so gross ist der Aufwand nun auch nicht. Meist lässt sich vom Menschenessen was abzwacken (ich würz eben danach erst) und ein wenig abwandeln. Uns ist auf jeden Fall aufgefallen dass die Kleine ausgeglichener geworden ist und sich auch nicht mehr so viel kratzt. Ausserdem ist sie noch schmusiger geworden mir gegenüber.
    Und jetzt werd ich mir hier auf den vielen Seiten erstmal Anregungen holen und mich bissi weiterbilden.


    Dankeschön und liebe Grüsse


    Sani

    Hallo


    Ich kann den Frust schon verstehn. Meine Kleine bevorzugt auch meinen Mann obwohl ich diejenige bin die die meiste Arbeit hat, einfach weil ich die Zeit habe. Ich habe aber auch gemerkt dass es sich relativiert wenn mein Mann mal drei Wochen Urlaub hat, und seine Anwesenheit "selbstverständlicher" wird. Ansonsten begrüsst sie ihn sehr sehr aufgeregt wenn er abends von der Arbeit kommt, sucht stärker engen Körperkontakt zu ihm als zu mir, weckt ihn sogar nachts auf weil sie in seinem Gesicht rumschlabbert und ihn ausgiebig pflegt. Nicht alles davon findet er unbedingt toll, und Liebe bekommt sie garantiert im selben Maß von uns beiden.
    Auch Menschen haben Gefühle, und dass man da mal ein wenig traurig drüber ist finde ich einfach menschlich. Und dass man mal in ein Forum schreibt was man sich sonst eher nur zu denken traut finde ich jetzt auch nicht verwerflich. Auch habe ich schon einige Male von anderen Haltern gehört dass der Hund den Partner mehr anhimmelt, obwohl der die meiste Zeit nicht zuhaus ist und nicht der "Versorger" ist. Darum halte ich es gut für möglich dass man als Mensch manchmal das Hundeverhalten da ein wenig fehlinterpretiert.
    Vielleicht drehen deine Hundis nicht so am Rad wenn du kommst weil sie nicht in Sorge sind dass du sie bald wieder verlässt, vielleicht sind sie einfach entspannter in deiner Gegenwart weil du zuverlässig bist in ihren Augen. Wenn die Hundis Entspannung und Sicherheit zeigen dann könntest du das auch als Bestätigung sehen und stolz darauf sein dass sie so ausgeglichen sind wenn sie bei dir sind. Vielleicht bist du mehr fester Bestandteil ihres Alltags und dein Partner eher wie ein Leckerli das man nicht so oft hat. Oder vielleicht verhalten sich Hündinnen ja wirklich anders einem Mann gegenüber als einer Frau. Da haben andere sicherlich mehr Erfahrung als ich.
    Ich denk dass deine Hundis dich genauso lieb haben, auch wenn es sich vielleicht anders äussert. Du bist ihre Familie, und die ist jedem Hund das wichtigste im Leben.


    Alles Gute
    Sani

    Hallo!


    Danke für eure Antworten. Kommandos muss sie erst noch lernen. Vor zwei Wochen war sie noch im Tierheim und was davor war weiss man nicht. Ich tippe mal auf vor die Tür gesetzt. Ich freu mich erstmal dass sie auf ihren Namen hört und nicht mehr in die Wohnung macht. "Sitz" und "Nein" klappen auch ganz gut und werden geübt, aber es gibt halt grade jetzt am Anfang sehr viel zu lernen, und alles auf einmal geht ja nicht.
    Ich glaub auch dass sie mehr Ruhe entwickeln wird je besser sie sich eingewöhnt hat, und dazu kommt sicher wie ihr schon sagt das Alter. Das mit der Ruhe gilt wohl für mich auch, da tut es gut daran erinnert zu werden nicht alles zu sehr zu analysieren.
    Ich werd versuchen locker zu bleiben und hartnäckig bleiben beim "sitz" trainieren.


    Liebe Grüsse


    Sani

    Hallo!


    Meine Myri (8 Monate, Pudelmix) ist jedes mal total aufgedreht wenn ich ein Häufchen von ihr mit der Tüte einsammle. Sie wird dann sehr aufgeregt, beisst in die Leine und schüttelt sie, knurrt, und ist mit "Nein" auch nicht davon abzubringen. Bisher (hab sie erst 2 Wochen) funktionieren nur 2 Dinge. Entweder ich finde einen Zweig oder Tannenzapfen den ich ihr dann gebe um sie wieder abzulenken, oder ich entferne mich. Letzteres geht natürlich nur wenn ich gemeinsam mit meinem Mann unterwegs bin.
    Ich hab jetzt mal ein Spielzeug eingepackt das sie statt der Leine benutzen kann. Kennt vielleicht jemand so ein Verhalten? Wenn ja, was macht ihr dagegen? Streng sein bringt gar nix, da steigert sie sich nur noch mehr rein. Weil ich sie noch nicht so gut lesen kann fällt es mir schwer das Verhalten zu verstehen.


    Grüsse


    Sani

    den Betreibern und fleissigen Mitgliedern dieses Forums. Ich hab hier nun schon eine Menge Beiträge gelesen und dabei einiges lernen können. Auch ein sehr informativer Artikel (nicht aus dem Forum hier) hat mir viele Fragen beantwortet und mit der veralteten Dominanztheorie aufgeräumt.
    Ich muss sagen dass mich das _enorm_ erleichtert. Es bedeutet nämlich dass ich auf meinen eigenen Kopf und meinen eigenen Bauch bauen darf und mich nicht zum Alpharudelführer verstellen muss. Es bedeutet auch dass es nicht gleich vermenschlichen ist wenn ich mich als Mensch frage "wie würde ich mich da an der Stelle des Hundes fühlen". Es mag doof klingen, aber ich fühle mich als hätte ich nun die Erlaubnis das zu dürfen und damit ein wichtiges Werkzeug wieder gewonnen.


    Infos die mir bisher sehr geholfen haben auch wenn ich noch nicht so lang hier lese:


    - Ich darf und soll Hunde blocken die meiner noch sehr unsicheren Hündin zu aufdringlich sind. Nix mit "das müssen die unter sich ausmachen" oder "so lernt sie wie man mit andren Hunden auskommt" oder "wenn sie nicht in der Hundezone mit andren Hunden rumtoben kann dann wird sie verhaltensgestört und unglücklich weil das nicht artgerecht ist". Meine kleine Myri ist nun seit Anfang des Monats bei uns und hat von der Ehrlichkeit der unsicheren Ratsuchenden und auch von den Tips der erfahrenen Halter schon profitiert. Ich hab schon Gelegenheit gehabt das Blocken an einem zugegeben sehr einfachen Hund zu proben und es hat prima geklappt. Er war wirklich ein ganz harmloser und ruhiger kleiner Kerl, aber meiner Myri halt nach ein paar Sekunden schnüffeln halt zu viel. Hab ihn sanft aber bestimmt weggeschoben und "nein" gesagt und er hat mich angekuckt und ist wieder abgezischt. Meine Kleine mag halt derzeit nur in geringen Dosen Hundekontakte und auch nur dann wenn der andre sehr höflich ist und auf ihre Signale auch eingeht, und das ist auch ok so.


    - Mit Milde komme ich bei meinem Hund bedeutend weiter als mit Strenge, die ich sowieso nicht mag. Hab ich ebenfalls ausprobiert und freue mich darüber, denn dieser Weg passt auch zu mir viel besser.


    - Mein Hund braucht nicht sofort alles nachholen dürfen was ihm im Tierheimzwinger alles verwehrt geblieben ist. Auch wenn sie noch ein Junghund ist und verspielt, Ruhe und "langweilige" nicht ewig lange Spaziergänge sind weitaus heilsamer im Augenblick. Zu viel Action hatte mir nur eingebracht dass sie angefangen hat Pipi ins Vorzimmer zu machen nur weil ich mir die Schuhe angezogen hab. Ausserdem hab ich es nun so gemacht dass ich die Schuhe angezogen hab, und dann wieder ins Wohnzimmer gegangen bin um noch etwas zu lesen ehe ich dann wirklich mit ihr rausging. Damit sie sich nicht so auf das Schuh anziehn einschiesst als Signal und dadurch so aufregt.
    Ausserdem überdreht sie schnell wenn ein Spiel zu aufregend wird und wird mir dann zu grob und fixiert, lässt sich nicht mehr von Verhalten abbringen das ich nicht möchte zB am Hosenbein zerren. Auch das hoffe ich durch das Schaffen von mehr Ruhe zu lösen. Bei meinem ersten Hund war ausgelassenes Spielen immer toll und gesund für beide Beteiligten. Darum war ich nicht sofort darauf eingestellt dass es auch schaden kann, zumindest in der Eingewöhnungszeit.


    - Mein erster Hund war extrem pflegeleicht und unkompliziert, aber Myri ist ein anderer Hund mit anderen Eigenheiten, dazu noch unbekannter Herkunft mit Aufenthalt im Tierheim. All die kleinen Macken die ich einfach nicht gewöhnt bin sind verglichen mit vielen Problemen über die ich hier gelesen hab, kaum der Rede wert. Locker bleiben, auch nicht gleich das Kopfkino mit dem Streifen "oh Gott ich hab was falsch gemacht" eröffnen.


    - Die Kleine kann einem zwar vorkommen wie der reinste Wunderhund bei allem was sie nach der sehr kurzen Zeit bei uns schon zeigt, aber das heisst nicht dass sie nicht noch am Ungewöhnungsstress leidet und angespannt ist. Sie hat mir wahrlich einen riesen Vertrauensvorschuss gewährt, sich von der ersten Stunde an bei Unsicherheit und Angst (zB beim Chipsetzen durch die TA im Tierschutzhaus) an mich gedrängt, kommt bereits wenn sie gerufen wird, sucht viel Kontakt zu mir, pennt neben mir ein und zwar laaaaaaaaang gestreckt und auch schonmal auf den Rücken gerollt, holt sich Bauchkraulis usw.. Wie gesagt, ich hab sie noch nichtmal zwei Wochen. Aber bei alldem darf ich nicht vergessen dass es noch dauern wird bis sie innerlich wirklich zur Ruhe gekommen ist und ausgeglichen.



    Das und noch mehr hab ich hier schon mitnehmen können und bin sehr froh darüber, und der Wauzi sicherlich auch. Dafür bedanke ich mich schon mal recht herzlich und werde fleissig weiterlesen.


    Liebe Grüsse


    Sani