Beiträge von Sani77

    Huhu!


    Ich habe einen Pudelmischling, vermutlich ist das andre was in Richtung Havaneser oder Malteser. Von meiner kleinen Dame kann ich berichten daß sie sehr schlau ist, ihre Sportlichkeit sich aber in Grenzen hält. Und mit schlau meine ich so lustige Sachen wie, sie kann die Tür aufmachen wenn an der Klinke was runterbaumelt, zB. Kleidung. Natürlich nicht weil ich ihr das beigebracht habe, sondern weil es ihr nicht passt wenn ich die Vorzimmertür zumache wenn ich ausser Haus gehe. Sie ist schon ein Hund mit Charakter der nicht blind jeden Befehl sofort ausführt nur weil ich das will. Sie orientiert sich aber aus eigenem Antrieb sehr stark an ihren Menschen, einfach weil sie sehr anhänglich und verschmust ist. Jagdtrieb hat sie kaum, ohne Leine laufen lassen ist da gut machbar. Meine zeigt auch mehr Interesse an Menschen als an andren Hunden, sucht sich ihre Kontakte sehr gut aus.
    Sie ist durchaus gesprächig, aber nicht nervtötend und kein Kläffer. Sie meldet, aber nicht übermäßig, und ist zwar sehr menschenfreundlich, aber kein Hund der einem Einbrecher noch die Taschenlampe halten würde. Das Allein bleiben ist für meine sehr sehr schwer, aber sie wurde auch vor die Tür gesetzt und ist dadurch nicht grade mit den besten Voraussetzungen dafür ausgestattet. Vielleicht ist da eine WG aber auch ein Vorteil, da ist dein Hund mitunter nicht ganz allein zuhause wenn du mal nicht da bist. Ein paar Parallelen kann ich da schon feststellen zum Bericht der Pudelhalter, auch wenn meine ein Mischling ist.


    Miri kam mit etwa 8 Monaten aus dem Tierheim zu uns und ist nun bald ein Jahr hier. Vom Grundcharakter hat sie sich gar nicht verändert, und uns auch von Anfang an einen recht klaren Eindruck vermittelt wie sie so ist. So haben wir genau bekommen was wir wollten. Sie ist nur gelassener, selbstbewusster, und kräftiger geworden, und das haben wir uns auch gewünscht. Hibbelig ist sie gar nicht, aber schon recht... mmmm emotional ^^, eine kleine Dramaqueen kann man sagen.
    Vom Fell ist sie total unkompliziert. Ich halte es sehr kurz, darum macht es nicht viel Arbeit, und weil ich das selber mache kostet es mich auch nix. Ein paar Haare lässt sie schon, aber das sieht man hier nur an unsrem Teppich und sonst nirgends. Ohne Unterwolle gibts auch nicht so viel zu haaren.


    Ich bin begeistert von meiner (halb)Pudeline :herzen1:

    Es geht ja nun auch eigentlich nicht darum welche Methode besser ist sondern ob man sich einmischen soll wenn man eine beobachtet die einem nicht zusagt. Ich meine das kommt immer auf die Art und Weise an, und auf die Beziehung in der man zu der Person steht. Es ist zB ein Unterschied ob ich sag "das musst du so und so machen, was du jetzt machst geht ja mal gar nicht" oder ob ich sag "das Problem hab ich auch mal mit meinem Hund gehabt, bei mir hat dies und jenes super geklappt".
    Man mag ja auch nicht wenn jemand mit einer, ich sag mal etwas gröberen Methode, zu einem kommt und einem die aufs Auge drücken will. Darum verkneif ich mir meist Bemerkungen, es bringt sowieso nix wenn die Person keinen Rat haben will. Ich muss aber zugeben dass ich solche Leute dann meide (wenn es mir eindeutig zu grob ist meine ich), einfach weil sie mir unsympathisch werden.

    Ich wohne am Stadtrand. Hier gibts Gärten, aber auch riesige Wohnblöcke. Die breite Masse hier hat kein besonders hohes Einkommen. Ich sehe hier viele Chis und mittelgroße Mischlinge, relativ viele Zwei oder Mehrhundehalter. Unheimlich viele Hunde sind aus dem Tierschutz, ich glaube das ist der größte Trend hier.
    Man hört oft "Mischlinge sind eh gesünder", und viele wollen was Gutes tun. Ich denke aber auch daß die meisten nicht 1000 Euro und mehr ausgeben würden um ein Tier vom Züchter zu holen.
    Die ein kleines Rudel haben, kamen eigentlich meist dazu weil sie Notfälle aufgenommen haben/die Kinder ihren Eltern ihren Hund aufs Auge gedrückt haben, etc.. Zumindest ist es das was ich höre wenn ich frage. Hier sind Hunde generell sehr beliebt als Haustier, die Route wo du keinen andren Hund triffst existiert nicht, zumindest nicht vor 23 Uhr.

    Ich muss mir auch oft Kommentare verkneifen. Ich sag mal du wirst deinen Bekannten gut genug kennen um zu wissen wie man ihn nehmen muss. Reden wird man ja wohl dürfen über so ein Thema, nur belehrt werden will sicherlich niemand. Wenn du dir von ihm eine offene Einstellung wünscht wirst du aber in einem solchen Gespräch auch Offenheit zeigen müssen.
    Das der Hund mit deinem Freund das Kuscheln genossen hat sagt aber gar nix. Meine Miri kriegt massig Kuscheleinheiten, darf auf meinem Schoß schlafen selbst bei Affenhitze, und Nachts mit ins Bett. Kuscheln kommt bei ihr an allererster Stelle, dann kommt lang nix, und dann kommt Essen. Wenn sie jemand mag lässt sie sich trotzdem auch gern von Fremden kraulen und schmeisst sich dafür auch schon mal auf den Rücken.

    Du könntest es auch so sehen: Wenn so viele sich aufregen und den Wolf in Schutz nehmen, dann hat sich das Image vom "bösen Wolf" schon ganz schön gewandelt. Sicher existiert es noch, aber es ist doch eine positive Entwicklung daß er zunehmend Fürsprecher gewinnt und der Schutz der Art von vielen gewünscht wird. Ich würde mir wünschen daß dieser Gedanke sich noch mehr verbreitet und die Art sich ein wenig erholen kann.

    Stimmt, starkes Sabbern ist etwas das mich unheimlich stört. An das hatte ich gar nicht gedacht. Ich bin ja nicht so empfindlich was Hundegeschlabber angeht. Aber so Dinger wo der Sabber durch die Gegend fliegt wenn sich der Hund mal schüttelt.... bwah.... . Obwohl... bei einem Fall von spontaner Anziehung und Herzchen in den Augen... hachja... ^^. Aber bewusst nach so einer Rasse suchen würde ich sicher nicht.

    Also: Meiner Meinung nach ist es wichtig eine informierte Entscheidung zu treffen. Es ist verständlich dass du dir nicht alles gemerkt hast was der Arzt zu dir gesagt hat. Darum würde ich noch einmal mit ihm reden, mir vorher aufschreiben was ich fragen möchte, und mir alles genau erklären lassen. Wir können hier ja nicht beurteilen was genau die Sachlage bei der Diagnose deines Hundes ist.
    Wenn danach feststeht daß der Hund nach der Op zwar Regeln einhalten muss und Therapie braucht, aber ein gutes Leben führen kann, würde ich entweder die Behandlungen machen lassen, oder wenn das nicht in meinen Möglichkeiten liegt den Hund zurückgeben. Alles andere finde ich nicht verantwortungsvoll und sehr unfair dem Hund gegenüber. Die emotionale Achterbahn muss man leider nunmal aushalten. Das ist immer so wenn man sein Herz an ein Lebewesen hängt, und es fällt niemandem leicht die Schattenseiten davon zu erleben.

    Es stellt sich ja eigentlich sehr klar dar. Der Hund ist chronisch krank, benötigt eine OP die unumgänglich ist und entsprechende Therapie. Du kannst und willst weder das eine noch das andere leisten, und auch die körperlichen Belastungen nicht einschränken. Nun sehe ich aus dem Geschriebenen drei Optionen:
    1. Den Kopf in den Sand stecken und so tun als wär alles ja doch gar nicht so schlimm.
    2. Der Hund soll sein Leben in vollen Zügen geniessen solange er es kann, und wenn sich der Krankheitsverlauf dadurch beschleunigt, wird er frühzeitig eingeschläfert. Dafür durfte er toben so viel er wollte und musste sich keiner OP unterziehen.
    3. Den Hund zurück geben.

    Wölfe sind überhaupt nicht daran interessiert mit Menschen eine Lebensgemeinschaft einzugehn. Im Gegenteil, die wollen daß wir ihnen vom Leib bleiben, und zwar am besten schön weit weg. Aus einem Wolf wird kein Hund so wie aus einem Adler kein Rabe wird egal wo er aus dem Ei geschlüpft ist. Es sind unterschiedliche Spezies. Ich verstehe auch überhaupt nicht wie man etwas das man angeblich faszinierend und wunderschön findet, verstümmeln will um es in eine Form zu pressen in die es nicht passt, und bereit ist ihm genau das zu rauben was es so einzigartig macht. Traurig...