Beiträge von Sani77

    Hallo!


    Bei meiner Mutter zuhause haben auch ein Hund und zwei Katzen gelebt (Katzen waren zuerst da). Beide Katzen waren sehr unterschiedlich im Temperament, sie sehr scheu und elegant, der Kater mehr von der Sorte "Platz da jetzt komm ich, nah hoppla da is wohl was runtergefallen". Manchmal waren sie genervt vom Hundi, manchmal sind sie durch die Wohnung gefetzt, besonders wenn der Kater seine fünf Minuten hatte. Gekuschelt haben die nie, aber trotzdem haben sie auf dem grossen Ehebett tagsüber gemeinsam ihr Nickerchen gemacht, sogar die ganz scheue Katze.
    Ich denke wenn der Hund mit anderen Tieren verträglich ist und sie nicht lieber frühstücken will, geht das schon. Das Katzi soll ja mit ihm aufwachsen und wird so ohnehin von klein auf an ihn gewöhnt werden.

    Huhu!


    Meine hat am Anfag auch so gut wie gar nicht gewedelt, auch wenn sie sehr wohl Freude gezeugt hat. Ich hab mich auch darüber gewundert weil ich das einfach anders kenne, aber bei Miri war sowieso vieles anders als bei meinem ersten Hund. Jetzt wo sie zunehmend sicherer geworden ist, wedelt sie deutlich öfter. Das hat aber mehrere Monate gedauert.
    Man sagt ja daß Wedeln nicht Freude anzeigt sondern einfach Aufregung, und die kann ja positiv oder negativ sein. Miri wedelt aber nie wenn sie unsicher ist, da wandert die Rute immer nach unten. Reine Aufregung zeigt sie einfach anders an zB durch Bellen. Sie wedelt wirklich nur dann wenn sie gewissermaßen "lacht", und das auch erst so nach und nach.


    LG Sani

    Wir haben Miri erst seit November letzten Jahres, und sie hat von Anfang an wahnsinnig schnell solche Verknüpfungen gemacht. Da gibts so einiges....
    Weil sie noch nicht stubenrein war hab ich sie erst immer gefragt "musst du lulu? (pipi)" wenn ich den eindruck hatte sie will mir was sagen. Jetzt bedeutet "lulu" für sie dasselbe wie für andre "Gassi". Aber ich muss es nicht einmal sagen damit sie merkt dass es gleich rausgeht. Da ich in der Wohnung am liebsten barfuss laufe weiss sie sobald ich Socken anziehe dass als nächstes die Schuhe dran sind. Genauso weiss sie was ich meine wenn ich unterwegs dann sage "gehn wir nachhause?". Auch "gehn wir ins Bett" versteht sie und reagiert entsprechend.
    Ausserdem kann ich wohl nie wieder überhören wenn mein Handy läutet. Bei uns ist es nämlich so dass mein Mann anruft wenn er gleich am Bahnhof ankommt und ich dann losgeh um ihn abzuholen. Dann besorgen wir gemeinsam die Tageseinkäufe und gehn vielleicht noch ne Runde. Nachdem ich Miri immer mitgenommen habe und ansonsten kaum telefoniere wenn es sich vermeiden lässt, hat sie ganz schnell kombiniert - Telefon heisst Herrchen holen. Ich dachte ich bin schlau und hab das Telefon auf stumm gestellt weil ich dachte sie reagiert auf das Läuten. Das hat auch nix genützt, kaum nehm ich es in die Hand und spreche rein weiss sie bescheid. Da gibts dann auch kein Trödeln mehr denn Hundi bellt, springt auf meinen Schoss und schlabbert mich ab wie verrückt bis ich mich bewege. Wenn ich sie frage "wo ist der Ball?" rennt sie schnüffelnd durch die Wohnung und sucht bis sie ihn hat. Auch wenn anderes Spielzeug rumliegt holt sie den Ball, und der ist nichtmal ihr Lieblingsspieli. Es kommt nur sehr selten vor dass sie was andres suchen geht. Und dabei hatte ich eigentlich vor am liebsten ein Hundi mit dem Prädikat "lieb aber bissel doof" zu holen. Da muss ich mich wohl von verabschieden :D .

    Ehe ich mich ein wenig eingelesen hatte hab ich gedacht daß Miri das Bällchen holen Spaß machen müsste. Aber die Kleine hat mir von Anfang an gezeigt daß sie es viel lustiger findet wenn sie mit dem Ball wegläuft und wir zwei dann fangen spielen. Mal laß ich ihn ihr, mal versteck ich ihn und sie darf ihn dann finden und entführen, mal schmeiss ich ihn, mal renn ich damit weg.
    Wir zergeln auch mit ihrem Seil oder ihren Plüschis, und vor kurzem hat mein Mann ein neues Spiel entdeckt auf das sie total steht. Einer von uns klettert ins Bett und verkriecht sich Kopf voran unter die Decke, aber nicht ganz sondern so bis zur Taillie. Dann noch bisschen drunter bewegen und sie freut sich wie verrückt, am meisten wenn dann noch so getan wird als ob man unter der Decke rumschnüffelt. Sie hüpft dann immer eine Weile rum und sucht sich dann auch ihren Weg unter die Decke. Dann kommt ein riesen Geschlabber wenn sie einen gefunden hat und eine Runde Spielkuscheln mit einem glücklichen Wuffi.
    Miri reagiert auch sehr auf unser Lachen, und deutet das auch richtig.
    Ich freu mich sehr daß wir so mit ihr spielen können. Anfangs ging das nämlich gar nicht bei ihr weil sie extrem schnell überreizt war. Sogar eine Kaustange hat zuerst Freude ausgelöst und dann recht schnell Überreizung und Überforderung mit ihrer eigenen Aufregung. Mittlerweile ist das kein Problem mehr und wir können auch schon draussen (wo ja alles noch viel aufregender ist) mit ihr laufen : ) .

    Miri hat am Anfang Angst vor allem gehabt das nicht ungefähr so aussieht wie sie. Mittlerweile werden es nach und nach immer mehr mit denen sie sich vorsichtig beschnüffelt oder sogar spielt. Hatte sie mal eine schöne Begegnung mit einem Rassevertreter beginnt sie sich auch für die anderen zu interessieren. Allerdings geht das auch mit den schlechten Begegnungen so. Sieht sie dann einen Hund der ähnlich aussieht versteckt sie sich zwischen meinen Füssen. Sie ist aber noch jung und differenziert vielleicht später noch mehr.


    Ich persönlich hatte eine ganze Weile ein ungutes Gefühl bei Rottweilern. Das kam durch ein bestimmtes Erlebnis als wir bei einer Bekannten meiner Mutter zu Besuch waren. Die hatte nämlich einen. Er hiess Dino und trug seinen Namen zurecht, denn er war riesig. Als wir im Wohnzimmer saßen, hat er sich einfach auch auf einen der Sessel gesetzt, und zwar aufrecht und erhobenen Hauptes. Sein Kopf war dadurch höher als meiner, und der Kerl hat mich regelrecht fixiert und sich keinen Milimeter gerührt, nur gestarrt. Der Kerl war einfach der "Herr im Haus", und seine Halterin hat mich nur ausgelacht weil ich mich bedroht gefühlt habe. Der beliebte Satz "man darf halt keine Angst haben, das merken die" ist da auch nicht hilfreich. Ich bin nur immer mehr geschrumpft in dem Bewusstsein dass der Hund nicht nur stärker, schneller und schwerer ist als ich, sondern auch noch Gedanken lesen kann.


    Zum Glück habe ich aber einige Jahre später das Rottimädel von der Familie meines Freundes kennengelernt. Die hat sich mehr benommen wie ein übergrosser Schosshund und die Kraulis haben mich wieder kuriert ^^.

    Das ist natürlich gut möglich dass es einfach an einem negativen/positiven Erlebnis beim anderen Hund liegt. Ich merke ja an meiner auch daß sie besonders gern mit Hunden spielt die ihr ähnlich sehen. Ich nehme an dass sie das mit ihrer Mama/Geschwisterchen von früher verknüpft. Sie hat auch einen grossen Freund hier im Haus der ein Husky/Malamut ist, und will seitdem zu allem was nordisch ausschaut hin. Und das obwohl sie eigentlich ein kleiner Schüchti ist.

    Solche Sätze hab ich nun schon öfters gehört, und auch andre Halter von weissen Hunden. Ist da wirklich was dran? Vielleicht wegen fehlender Maske oder so?
    Oder ist das Interpretation der Halter? Oder könnte es daran liegen dass manche Rassen eben vorwiegend in weiss kommen und sich der Hund mit dieser besser oder schlechter versteht?
    Kennt ihr sowas? Mir kommts ja schon merkwürdig vor. :ka:


    LG Sani

    Also ich bin selbst noch unentschlossen. Allerdings finde ich den Vergleich mit dem Menschen unangebracht und unüberlegt. Wenn ich einen "Paarungspartner" will dann nehm ich mir einen, wenn ich eine Familie gründen will dann tu ich das, und wenn ich ein Kind möchte dann bekomm ich eines. Der Hund kann darüber nicht entscheiden, und ihm diese Dinge zu verwehren obwohl er den biologischen Drang hat ist ebenfalls unnatürlich und ein extremer Einschnitt. Die Natur bestimmt einfach nicht ob und wie ein Hund eine Familie gründet oder sich paart. Das bestimmt der Mensch.
    Ich glaube auch nicht dass es nur aus Geldgier geraten wird zu kastrieren. Ich habe meine Hündin aus dem (inländischen) Tierschutz und einen Kastrationsgutschein mitbekommen vom Tierschutzhaus. Die werden sicherlich nicht reich deswegen. Vielleicht ist das aber auch in Österreich anders. Trotzdem ist es auch für mich keine leichte Entscheidung. Schwierig, schwierig....


    LG Sani

    Na das ging ja schnell.... . Eigentlich will ich gemischt füttern, also das normale Trockenfutter nicht weglassen weil ich mir komplett kochen nicht zutraue. Jetzt hab ich ihr so ein paar Brocken zum Reis mit Ei dazugetan, und was macht mein Feinschmeckerhundi? Frisst alles ausser das Trofu. Das eignet sich höchstens noch als Spielzeug zum durchs Zimmer werfen X ).
    Eieiei....

    Mich ärgert auch vieles was ich unterwegs bei anderen Haltern sehe, allerdings nerven mich genauso die Leute die meinen meinen Hund und unsere Situation besser zu kennen als ich. Nicht jeder Hund will mit jedem Artgenossen sofort spielen, so wie das auch nicht jeder Mensch will. Meine Miri zum Beispiel will das nicht, schon gar nicht wenn sie an der Leine ist und nicht ausweichen kann. Sie ist ein Junghund aus dem Tierheim mit unbekannter Vorgeschichte und war von Anfang an so. Sie ist eben wählerisch bei ihren Kontakten, und im ersten Moment ängstlich und unsicher. Meist wissen die Hunde bei Begegnungen das viel eher als die Halter. Die bleiben erstmal stehn und lassen Miri aus der Entfernung den Geruch aufnehmen. Und dann nähern sie sich schrittweise, zumindest wollen sie das wenn nicht die Besitzer keine Geduld dafür hätten, "geh hin" fordern würden, und den Hund dann weiterziehen wenn er nicht gleich will.
    Am schlimmsten ist es an der Hundezone. Jedes Mal wenn ich da vorbeigehe fordert mich so ein Kerl auf dass ich doch meinen Hund zu andren Hunden lassen soll, das sei Unterhaltung, und das braucht der. Ich war mit ihr sogar in der Hundezone, aber von fünf Hunden auf einmal beschnüffelt zu werden während nebenan die "das müssen die unter sich ausmachen" Halter stehn und quatschen, hat nun echt nicht geholfen. Das hat in Gequietsche geendet und darin dass sich meine unterm Zaun nach draussen durchquetschen wollte. Also gehe ich nicht in die Hundezone. Mein Hund kriegt seine Unterhaltung indem ich mit ihr halt eine Viertelstunde Stadtauswärts gehe in die Pampa. Dort hat sie viel Platz für Freilauf, und kann auch Umgang mit anderen Hunden üben, aber dosiert und mit viel Platz eine Begegnung auch wieder zu beenden und weiterzugehn.
    Das alles weiss dieser Typ nun nicht und will es auch nicht wissen. Für den bin ich eine hysterische Halterin die ihren Hund nicht zu andren zum Spielen lässt und ihm nie Freilauf gibt. Denn sonst würd ich das ja in der Hundezone machen. Mit einem Wort, geurteilt ist schnell, aber ob das nun auch so ist, das kann man sicherlich aus sporadischen Begebnungen auf der Strasse nicht schliessen.


    LG Sani