Miri hat am Anfang Angst vor allem gehabt das nicht ungefähr so aussieht wie sie. Mittlerweile werden es nach und nach immer mehr mit denen sie sich vorsichtig beschnüffelt oder sogar spielt. Hatte sie mal eine schöne Begegnung mit einem Rassevertreter beginnt sie sich auch für die anderen zu interessieren. Allerdings geht das auch mit den schlechten Begegnungen so. Sieht sie dann einen Hund der ähnlich aussieht versteckt sie sich zwischen meinen Füssen. Sie ist aber noch jung und differenziert vielleicht später noch mehr.
Ich persönlich hatte eine ganze Weile ein ungutes Gefühl bei Rottweilern. Das kam durch ein bestimmtes Erlebnis als wir bei einer Bekannten meiner Mutter zu Besuch waren. Die hatte nämlich einen. Er hiess Dino und trug seinen Namen zurecht, denn er war riesig. Als wir im Wohnzimmer saßen, hat er sich einfach auch auf einen der Sessel gesetzt, und zwar aufrecht und erhobenen Hauptes. Sein Kopf war dadurch höher als meiner, und der Kerl hat mich regelrecht fixiert und sich keinen Milimeter gerührt, nur gestarrt. Der Kerl war einfach der "Herr im Haus", und seine Halterin hat mich nur ausgelacht weil ich mich bedroht gefühlt habe. Der beliebte Satz "man darf halt keine Angst haben, das merken die" ist da auch nicht hilfreich. Ich bin nur immer mehr geschrumpft in dem Bewusstsein dass der Hund nicht nur stärker, schneller und schwerer ist als ich, sondern auch noch Gedanken lesen kann.
Zum Glück habe ich aber einige Jahre später das Rottimädel von der Familie meines Freundes kennengelernt. Die hat sich mehr benommen wie ein übergrosser Schosshund und die Kraulis haben mich wieder kuriert ^^.