Beiträge von Waheela

    @SanSu
    Ich glaube, ich habe mich an dem Begriff "Nordische" etwas aufgehängt. Ich sehe halt sehr oft, dass der Siberian Husky dann zu fleischlastig ernährt wird, weil er irgendwie mit dem Inuitdog ernährungstechnisch verwechselt wird.


    In Sibirien gabs kaum Robbenfleisch (am Baikalsee vielleicht), der Inuitdog wird aber tradtionell fast nur mit Robbenfleisch ernährt.


    Der Siberian Husky wird im Gespann bei Leistungsrennen auch mit KH versorgt, um Leistung zu erbringen - aber da geht es sowieso kaum ums Tier. In Lappland gabs meist ne Suppe für die Hunde und da war alles mögliche drin. Obwohl Waheela halber Gröni ist, kann ich ihn mit sowas jagen, er mag keine Flüssigkeit im Fressen.

    Wobei das bei den nordischen tatsächlich teils noch etwas anderes ist. Während viele Hunde schon in der Vorgeschichte Kulturfolger waren auch mit Getreidebreien ernährt wurden (weil es hier angebaut werden konnte) ist das bei den nordischen Vertretern ja nicht so gewesen. Deshalb haben Huskys weitaus seltener das Enzym Amylase, das ja bei der Verdauung von Stärke entscheidend ist. Ist auch nur logisch weil diese schon immer eher Fisch oder Reste von der Robbenjagd, Ren,... erhalten haben. Sie kamen also im Laufe ihrer Entwicklung nur selten mit KHs in Kontakt und entsprechend hat sich der Verdauungstrakt in dieser Hinsicht anders als bei vielen anderen Hunden nicht in dieser Form angepasst.


    Nee, sorry, da muss ich widersprechen. Als Gruppe "die Nordischen" sind skandinavische, russische, amerikanische und sogar japanische Hunde gemeint und nur die wenigsten von diesen Hunden hatten eine sehr fleischlastige Ernährung. Hunde der Inuit sind klassische Fleischfresser.
    Russische und skandinavische, sowie einige amerikanische Vertreter hatten mit Kohlenhydrate sehr wohl Berühung. Japanische Hunde wurden fast nie mit Fleisch, sondern mit Fisch ernährt und natürlich Reis.


    Leistungsschlittenhunde werden traditionell mit stärkehaltiger Kost unterstützend ernährt, um Leistung zu bringen. Gerade der Siberian Husky sollte eben nicht nur fleischlich ernährt werden, er begleitete die sibirischen Nomaden und die gaben ihm sicherlich nicht nur Fleisch, ganz im Gegenteil. Vielen Huskys bekommt eine gesunde Mischkost ausgesprochen gut.

    Ich habe das doch bereits erklärt! Die Definition in der aktuellen neurobiologischen Forschung ist genauso, weiesie da oben steht. Die Begriffe werden anders verwendet als in der behavioristsichen Lerntheorie. Darauf bezieht sich Viviane Theby in ihrem Buch "Verstärker Verstehen". Aus diesem Buch stammt das von dir/mir zitierte. Und ja, da hat Viviane Theyx recht...wenn du dich nicht mit der entsprechenden Literatur befasst, ist deine Aussage verständlich. Sie wird aber dadurch nicht richtiger.


    Weiterhin steht im buch



    Dann darfste nicht "landläufig wird da von Strafe gesprochen" so stehen lassen ohne weitere Anmerkungen von dir, da du dann alle vollends verwirrst, die sich dieses Wissen nicht angelesen haben. Eine vorherige genaue Erklärung wäre besser gewesen. Wissenschaftliche Arbeiten hast du noch nie geschrieben?

    Ich lebte mit vielen Schlittenhunden zusammen. Die waren meiner Meinung nach weit vom einem Rudel entfernt, obwohl sie alles miteinander teilten. Ich würde den Begriff nicht verwenden, aber jeder wie er mag.


    Ich würds auch nicht an verteilen Aufgaben oder so festmachen... denn mir ist das Individuum immer noch wichtiger.

    Danke für die Antworten. Ich lese gleich, dass dieses mit der Rangordnung mist ist.
    Es ist nun mal so, dass ich da auch meine Fehler mache. Ich habe viel mit Trainern gesprochen und auch vieles im Internet gelesen. Die einen sagen, dass die Rangordnung äußerst wichtig wäre, Hunde das brauchen und ohne einen Chef haltlos sind. Dann habe ich einen Bericht gelesen über die Evolution der Hunde und das diese durch das lange zusammenleben mit uns Menschen genetisch vieles anders ist als bei Wölfen. Das ein Hund seinen Mensch braucht und kein Alpha und das dies unsinn sei. Das sind jetzt nur zwei beispiele in denen steht wie man mit hunden umgehen soll. Ich hab mir wirklich viel angehört und viel gelesen und weiß schlicht weg einfach nicht was der richtige weg ist. Alles klingt überzeugend und bei allem hab ich noch zweifel.


    Belohnen tue ich sie mit aufmerksamkeit also loben und streicheln und ganz euphorisch sein wenn sie was gut gemacht hat. Bei leckerlies ist mir aufgefallen, dass sie dinge nur für die leckerlies getan hat und nie für mich. Damit fahre ich ganz gut, weil sie sehr begeisterungsfähig ist.


    Freilebende Wölfe haben auch keinen Alphamist. Aber ich würde Hunde sowieso nicht mit Wölfen vergleichen. Die Hunde mit denen wir leben, sind an den Menschen gewöhnte, soziale Tiere. Eine "Rangordnung" stellt sich ganz einfach her, indem du bestimmst, wann sie rausgeht, wann es Fressen gibt, usw.
    Du "dominierst" sie täglich, ohne dass es dir bewusst ist. Da musst du sie nicht noch so trietzen.
    Warum ist es dir wichtig, dass sie genau auf der Decke liegt? Wenn du das erreichen willst, musst du es besser trainieren und festigen. Das geht nur durch Motivation und niemals durch Bestrafung. Sie wird die Decke nur noch mehr hassen, wenn du das so machst und nicht mehr drauf liegen wollen.


    Das haben nun schon einige gesagt, aber - wenn sie was tut und Leckerlis für sie belohnend sind, setze sie unbedingt ein!
    Lass dir nicht einreden, dass sie etwas für dich machen müsste: Liebe geht auch durch den Magen ;)
    Wenn man mit Hunden lebt, ist alles ein Geben und Nehmen.



    Zitat

    Mir ist bewusst, dass ich einen nordischen schlittenhund in meinem haus habe, dass dies auch nicht die einfachste Rasse ist aber es sollte dennoch möglich sein, auch mal bei fuß laufen zu können, vorallem in situationen wo viele menschen sind und viele mehr. Ziehen tut sie eigentlich gar nicht, sie läuft allerdings immer vor mir, wo ich eben auch gelesen habe, dass man dies nicht zulassen soll, weswegen ich es unterbinde.


    Das muss man nicht unterbinden. Warum auch? Solang sie dich nicht vom Fleck wegzieht, kann sie doch laufen, wo sie will?
    Also, ich hab ja jetzt nur noch einen nordischen Mix (er ist Vollnordischer, da beide Rassen klassische Schlittenhunde sind), der darf laufen wie er lustig ist. Ich hatte aber mal bis zu 14 Schlittenhunde. Mit denen bin ich nicht klassisch Gassi gegangen, aber da hab ich auch nicht unter Menschen gelebt. Sie blieben dennoch bei mir, obwohl sie abhauen hätten können. Man liest immer wieder, dass man Schlittenhunde nicht von der Leine lassen kann, dass Hunde hinter einem gehen müssen, usw.
    Wirf das über Bord. Schau was deinem eigenen Hund gut tut.