Dann hast du wahrscheinlich die Vorlesungen verpennt, denn die negative Verstärkung ist die schnellste und nachhaltigste Lernform (unabhängig von der ethischen Bewertung aus rein evolutionär praktischen Gründen)...
Was hat @Herdifreund da verschlafen? Daß du dich mal wieder besser informiert fühlst, als ein Mensch, der Psychologie studiert hat, ist schon fast putzig.
Es wurde gesagt, daß eine Belohnung den nachhaltigeren und besseren Lerneffekt erzielt, die negative Verstärkung IST eine Belohnungsform. Das Ausbleiben bzw. das Wegnehmen des Aversivreiz ist eine Erleichterung und Belohnung.
Da hast du was verschlafen, beim Lesen von Herdifreunds Post!
Ich schreibe das nun allgemein, bevor du auch mich wieder belehrst:
Da steht nirgends, daß negative Verstärkung (operant) das gleiche sei wie positive Strafe (operant) oder daß der Hund die nicht begreifen könnte?
Fakt ist aber, daß ein unangenehmer bis ängstigender und schmerzhafter Reiz vorausgegangen sein muss, damit man irgendein Verhalten negativ verstärken könnte. Es geht in beide Richtungen:
Um erwünschtes Verhalten zu verstärken oder unerwünschtes. Es ist völlig egal, wie wir das Verhalten bewerten, das sich verstärkt und es ist auch nicht an uns die Reizintensität zu bewerten, das macht der Hund! Was für ihn erschreckend, schmerzhaft oder unangenehm ist, bestimen nicht wir!
Die negative Verstärkung lässt sich deshalb so wunderbar mit der positiven Strafe verbinden. Das heißt nicht, daß die negative Verstärkung stets "negativ" ist. Kombiniert mit positiver Verstärkung kann sie beim Training mit aggressiven und ängstlichen Hunden wirksam und sanft sein, während sie in Kombination mit Schreck- und Schmerzreizen Folter sein kann.
Im Falle eines Stromreizgerätes haben wir ein gesetzlich verbotenes Aversivwerkzeug, was die ganze Relativierung eurerseits obsolet macht! Völlig egal, ob der Hund nun effektiver über die positive Strafe oder die negative Verstärkung über das Scheißteil lernt! Ich bin schockiert!