Beiträge von Waheela

    Also geht es darum, daß die "Hunde" aussehen wie Wölfe, viel krassere Instinkte haben und sich wölfisch bewegen, aber händelbar sind? Ein legalisierter Wolf von außen, der einigermaßen mit der Menschenwelt zurechtkommt?



    Hat was von Profilneurose zulasten der Tiere.
    Sobald das fällt, wird der Fastwolf doch wieder zum Hund gemacht, wobei es kein Hund wie jeder andere ist, sondern "muss man erlebt haben".
    Ich dachte, die Schlittenhundszene sei abgehoben...


    Ich habe bisher alle Wolfhunde als nicht weniger hündisch als Schlittenhunde erlebt. Feinere Kommunikation gab es auch nicht, aber vielleicht haben sie sich den Sichelrutenträgern nur angepasst.


    Man kann das Tier auch verklären und so behandeln, daß genau das eintrifft, was man gerne hätte.

    Ich habe erwähnt, daß ich Musherin war. Deshalb Schlittenhunde.


    Ich habe dich mindestens ein Mal gefragt, wo du wohnst, damit ich dir Kontakte zu Huskyhaltern vermitteln kann, damit du die live erleben kannst?


    Hast du dicht mit der Nothilfe kurzgeschlossen?

    Bei dem Ausweichhund kommt neben den Huskyproblemen noch Artgenossenschwierigkeiten hinzu...


    Oh je.

    Es ist letzendlich "nur" ein Hund.


    Das sagen nur jene, die den Sibirischen Husky nur von Texten her kennen. Sätze wie "Kannst du beim Labbi auch haben!" sind lächerlich.
    Beim Husky ist sehr wahrscheinlich, daß diese Probleme auftreten und zwar in einer großen Intensität. Beim Labrador ist das eher unwahrscheinlich.


    Genau diese Einstellung lese ich bei @Medic911 heraus.
    Wo wohnst du denn? Ich kenne ja doch viele Nordnasen, damit du das mal selbst erleben kannst.


    Der Loki von der Nothilfe neigt zum Beißen, ich glaube nicht, daß der an Anfänger mit deinen Vorstellungen vermittelt wird.

    Mein Boxer ist mit gebrochener Pfote über 2 m Zäune geklettert.
    Im übrigen finde ich einen fehlenden Garten jetzt nicht ein Ausschluss Kriterium für einen Husky, Natürlich ist das schön wenn man einen hat und den Hund mal eben rauslassen kann, hätten wir keinen würde ich mir einen Hund nicht antun, aber ehrlich gesagt, toben eure Hunde wirklich im Garten rum? Meine nicht.


    Wenn du dem Husky keinen Freilauf bieten kannst, braucht er ein Gelände. Das muss kein Garten sein, aber er MUSS mal frei laufen können. MUSS.



    Naja jetzt mal Butter bei die Fische: Wenn ich mit Hund so einen Garten hätte, mit 1.80m hohem Zaun, wo ist dann das Problem, dort unter Aufsicht zum Toben hin zu gehen? Ich hab noch keinen einzigen Garten gesehen, der nur wegen einem Hund gesichert wird wie der Löwenkäfig in einem Zoo.


    Wieviele Huskys kennst du denn so? Der braucht nur was wittern und der ist über 1,80 Meter ungesicherte Zäune schneller weg als du bis drei zählen kannst. Alles schon passiert und beim Sibirier eher als bei anderen Hunden.







    Ja, ein Husky haart. Und nicht nur zwei Mal im Jahr (da am schlimmsten).

    Die Möglichkeit gäbe es schon.Der Garten meiner Schwiegereltern wo wir eh dann immer vorbeilaufen würden denn der ist gerade 6km weit weg.Umzäunt ist er sogar auch mit 1,80m hohem Sichtschutz und hat die eine gute größe...glaub wenn ich jetzt aus dem Bauch was sagen müsste sollten das knappe 100m nach hinten und 30m in der Breite sein also fast ein Fußballfeld.


    Der Zaun ist gerade mal annähernd hoch. Dann brauchst du Unterwühl- und Übersprungsschutz.


    Viel Spaß deine Eltern zum Nachrüsten zu überreden, ansonsten könntest du "deinen Husky" bei den Anzeigen der entlaufenden (und wildernden) Hunden finden.


    Huskys können Ausbrecherkönige sein.



    Sorry, ich finde den Garten als Freilaufersatz eh zu klein.


    Ich kläre dich auf: umso mehr Huskys man hat, umso weniger kümmert man sich darum, ihnen das Alleinebleiben beizubringen; ab 3+ Hunde wird das aufwändig.


    Ja, der "Urhusky" war kein Lastenzieher, sondern ein Hund, den man bei sich hatte als Jagdgefährte (dabei hat er sich nicht kooperativ genug gezeigt, was man wunderschön an den Huskys heute sieht, die wildern gehen), Fleischlieferant und lebendige Heizung.
    Als man feststellte, er eignet sich nicht als Jagdhund, hat man ihn wie einen Ochsen vor den "Karren" gespannt. Der ursprüngliche Husky war ein stämmiger Hund.
    Das Lastenziehen hat man z.B. mit dem Rottweiler auch gemacht. Keiner würde diesen Hund unbedingt ZHS machen lassen, weil das mal irgendwann so war.


    Um Rennen gings erst seit etwas mehr als 100 Jahren.


    Schau dir mal ganz objektiv die Hunde beim Rennen an. Schau dir einen Jogger an, der sich körperlich auspowert. Das sind keine "Freugesichter". Natürlich kann Bewegung Spaß machen, aber das was auf den Zughunderennen zu sehen ist, ist extreme Erregung bishin zum Stress, blutige Pfoten und verheizte Tiere.


    Privat ein bisschen scootern gerne, aber das ist nichts, was ein Husky unbedingt muss, nur weil er ein "Schlittenhund" ist.


    Die Schlittenhunde, die noch ursprünglich als solche gehalten werden, werden nur nach Bedarf eingespannt, ansonsten tun sie den lieben langen Tag nichts.

    Zughundesport geht auch alleine: Dogscooter, Bikejöring, Canicross. Wobei die wenigsten in diesen Sportarten aktiven Leute mit Huskies unterwegs sind.


    Selbst die aktive Leute im klassischen Schlittenhundesport haben immer weniger klassische Schlittenhunde, sondern "optimierte Mischlinge" wie (XXX) Hounds oder Alaskan Huskys.



    Der Grund ist einfach:
    Die sind wesentlich einfacher trainierbar, weil weniger eigensinnig. Sollte auch mitbedacht werden.

    Hi Waheela,


    interessant was Du schreibst. Aber so richtig verstehen kann ich Deinem Post nicht. Verstanden habe ich, dass ein Husky eigentlich lieber alleine und am besten nur mit anregenden Spaziergängen zufrieden ist?
    Aber woher kommt dann Deiner Meinung nach die Annahme, dass Huskys gerade im Zugundesport aufblühen und am besten auszulasten sind? Und wenn man Zughundesport betreiben möchte, braucht man ja auch ein gewisses Rudel, wobei wir wieder bei der Mehrhundehaltung sind.
    LG Maren


    "Am besten alleine" schrieb ich nicht, aber ich kenne mittlerweile sehr viele Einzelhuskys und wenn man das richtig macht, hat es für den Hund unglaublich viele Vorteile.
    Auch eine Zweierhaltung mit Tieren, die wirklich gut zusammenpassen, würde ich einer Gruppenhaltung mittlerweile vorziehen.


    Woher das kommt, dass die Leute glauben, der Hund blühe beim ZHS auf?
    Das ist ganz einfach zu beantworten.


    1. Viele Huskys können keine von mir beschriebene freie Bewegung bekommen (Ungehorsam, Jagen...), da ist dann die Auslastung durch ZHS ein Konpromiss, der fast sein muss. Lieber eine Stunde vernünftige Bewegung mit Tempo und Kooperation als 5 Stunden am der Leine eiern, das für alle nur Zwang ist. Dann lieber noch eine halbe Stunde intensiven Schnüffelspaziergabg oben drauf und qualitativen Artgenossenkontakt. Ist halt mit Leine wieder blöd. Deshalb ist ein Zweithund im Garten für viele Menschen ein Muss, auch wenn das kein Ersatz für freie Bewegung ist. Erkundung im Garten geht so nicht.


    2. Was man auf Rennen als Freude interpretiert, ist Stresst. Springt und schreit ein Husky im Gespann, ist das keine Vorfreude. Die "Lachgesichter" beim Laufen sind nicht anderes als von Adrenalin hervorgerufene Stressgesichter. Freilich wird auch evtl. Dopamin ausgeschüttet, körperliche Belastung kann süchtig machen. Ein jagender Hund hat den gleichen Ausdruck. Ein Balljunkie auch. Und genau zu solchen Bewegungsjunkies kann man dem Schlittenhund sehr leicht machen.


    3. Bikejöring, Scooter und Canicross gehen auch mit einem Einzelhund.
    Selbst am Schlitten braucht es keine riesige Gruppe wie man sie in Filmem sieht.



    ZHS darf immer nur Ergänzung sein, niemals bloßer Ersatz.


    Hat ein Hund aber nur stupide Leinenspaziergänge und keine mentale Beschäftigung und kann nicht explorieren, dann blüht der Husky natürlich beim ZHS auf...



    In Deutschland in der Musherszene geht es bei großen Gespannen um Sport (nicht "Freizeitsport"!) oder Lebensunterhalt ("Erlebniskurse"). Große Gruppen sind sehr, sehr, sehr teuer. Also muss der Mensch irgendwas davon haben oder ausgesorgt haben. Und das Glück der Hunde geht es weniger, das kann man an dem ausrangierten Musherhunden in Nothilfen wunderbar sehen.