Ja, hast Recht, könnten sie :)Das ist ja auch vollkommen in Ordnung für mich.
Dann haben wir ja einen Nenner! :)
NUR hab ich auch das ein oder andere Seminar besucht und weiß, was dort auf den Folien steht und welche Argumentationsketten bedient werden.
Wenn ich dieselben Argumentationsketten von anderen Leuten höre, macht mich das schon stutzig und ich frag mich dann immer, ob derjenige sich selbst Gedanken gemacht hat über das Thema oder eben "nur" zitiert.
Okay, das verstehe ich schon ein bisschen, allerdings hab ich kein einziges "dieser Seminare" besucht. Ich hinterfrage viel. Ich habe drei "positiv arbeitende Trainer" zum Teufel gejagt, weil die nicht auf uns gepasst haben. Aber für die Jagdgeschichte habe ich Hilfe gebraucht.
Nur finde ich dennoch, daß man es den Leuten nicht einfach ohne Hintergrundwissen so vorwerfen kann, wenn man gleichzeitig bei sich selbst so empfindlich ist.
Ich finde es gut, wenn ihn das persönlich weiterbringt, aber es hilft MIR persönlich nichts. Der beste Weg, um mich selber zu reflektieren, war bisher immer mit kritischem Blick auf Probleme gestoßen zu werden, die ich selbst noch nie so wahrgenommen habe. Wenn ich mich Jahre zuvor schon mit denselben Gedankengängen beschäftigt habe, ists für mcih ein alter Hut, ja... ohne überheblich klingen zu wollen - manchmal langweilt mich das auch - vor allem dann, wenn ich das Gefühl habe, dass neben diesem einen Weg keine anderen Argumente gültig sind. Und letzteres erlebt man in virtuellen Diskussionen ziemlich häufig.
Verstehe ich nicht recht, schließlich ist der Konsens hier im Forum ein ganz anderer, da werden die "Grünschleifen" (warum Grünschleifen?) eher wie die aussätzigen Sonderlinge behandelt, die nicht mehr alle Latten am Zaun haben. Ganz oft werden sie in die defensive Ecke gedrängt.
Die Mehrheit hier pflegt einen "gemischten" Erziehungsstil, was die Mehrheit immer wieder betont und als "gesund" empfindet. Was natürlich wiederum andeutet, wie "ungesund" dieses "Extrem" sei.
Das ist schade, weil ICH mich dann auf derselben Stelle drehe und mich das enttäuscht, dass die Gedankengänge seit ich die Seminare besucht habe, scheinbar nicht weiterentwickelt wurden und immernoch dasselbe (teilweise widersprüchliche) erzählt wird. Und mich macht es traurig, dass so Viele Leute das glauben. Da muss ich wohl auch an mir selber arbeiten, weil mir das im Endeffekt egal sein kann, was andere glauben, solange sie mir dieses Recht auch einräumen (Hier ist aber ganz oft die Crux!)
Mir fehlt einfach manchmal die Offenheit im Austausch.
Das ist aber doch dein eigenes Problem? Warum schießt du gegen die Menschen im Forum, die vielleicht auf verschiedenen Ständen (heißt das so?) sind.
Möchtest du wirklich eine Weiterentwicklung von den Prinzipien des Konditionierens oder möchtest du, daß aversiv-ablehnende Leute aversive Reize gezielt einsetzen, obwohl sie es nicht brauchen oder es nicht zum Hund und Menschen passt?
Du hast echt gut dargelegt, wieso du averisve Reize benutzt, weil du und dein Hund so weitergekommen seid, aber das gilt doch deshalb nicht für die anderen Hund-Halterteams.
Du bist doch auch nicht offen, wenn jemand sagt, daß er aversiv für kontraproduktiv hält!
Und dieser Widerspruch ist enttäuschend, dass einerseits die Bedürfnisse des Hundes so wichtig sind und andererseits oft garnicht hinterfragt wird, was eigentlich der Mensch in der Hund-Mensch-Beziehung für Bedürfnisse hat. Die wären meiner Meinung nach aber essentiell, damit er als ausgeglichene Persönlichkeit auch wirklich das leben kann, was er öffentlich vorgibt, leben zu wollen. Ich kann anderen nur helfen, wenn ich selber stabil genug bin, das hab ich in der Pflege, u.a. Palliativmedizin, Hospizarbeit und in der Psychiatrie gelernt. Und dafür sollte man auch ein bisschen Wert auf die eigenen Bedürfnisse legen. (Stichwort: Psychohygiene)
klingt wahrscheinlich schon wieder viel zu kompliziert, oder? verzeiht! ich hoffe, irgendwer kanns nachvollziehen.