Beiträge von Waheela

    Was will ich damit sagen, ruhig etwas mutiger. Dir schmecken Buttermöhrchen mit Salz und Petersilie wahrscheinlich auch besser, als einfach nur in Wasser gedünstetet Möhren und Hunde haben viel weniger Geschmacksknopsen als Menschen, weshalb sie wahrscheinlich auf diese ganzen stinkenden extrem schmeckenden Sachen stehen (Pansen, Ziemer,...).

    Scheinbar nicht:

    "Der Mensch hat ca. 9.000 Geschmackspapillen auf der Zunge, der Hund etwa 1.700. Allerdings haben Hunde bis zu 30.000 Geschmacksknospen, während sich bei uns keineswegs in jeder Papille eine Geschmacksknospe versteckt, was bedeutet, dass wir nur etwa 5.000 Geschmacksknospen haben!
    "


    Alexander Probst, von hier:
    http://www.easy-dogs.net/home/…utoren/mythen_probst.html

    Die streiten sich darum, wers erfunden hat. Wenn wir den gleichen Herrn meinen, dann kann ich dir nur sagen, der musste solche Hunde erfinden, weil er mit den Nordischen nicht klar kam ;)


    Ist ein bisschen Off-Topic, sorry.

    http://www.stadthunde.com/maga…it-dr-udo-ganslosser.html

    Ehrlich gesagt, für mich schon. Was ist Bindung sonst?
    Manche Rassen sind sehr eigenständig und weniger bereit, eine enge Bindung einzugehen. Das heisst natürlich nicht, dass sie keine emotionale Beziehung aufbauen. Natürlich ist da "etwas".
    Aber der Begriff Bindung hat für mich nur sinn, wenn man ihn irgendwie definieren kann. Sonst kann man auch gleich Liebe oder Freundschaft oder sonstwas sagen - worunter sich jeder was anderes vorstellt.


    Alleinebleiben (in vertrauter Umgebung) hat für mich auch extrem viel mit Bindung zu tun: Dem Vertrauen, dass der Mensch wiederkommt. Das geht natürlich nur, wenn der Hund diese Erfahrung machen konnte, ohne dass Angst im Spiel war.

    Du hast es quasi indirekt schon selbst beantwortet. Die Umwelt zu erkunden, ohne die Betreuungsperson ständig im Auge zu haben, KANN (!) ein Bindungsanzeiger sein.


    Shibas und Akitas gehen mit ihrer Vertrauensperson eine sehr, sehr enge Bindung ein. Ich habe immer gedacht, Schlittenhunde seien der Inbegriff von Bindung (bei richtiger Haltung), aber beim Akita war ich dann baff. Vielleicht habe ich da nur Ausnahmehunde gesehen, aber so eine unabhänige Beziehung, die von sehr viel Vertrauen geprägt ist, war für mich einfach eine ganz neue Erfahrung und die hat mich umgehauen.

    @Waheela Ich habe durchaus Erfahrungen mit Huskies. Wie ich am Anfang geschrieben habe bestätigen Ausnahmen die Regel. Dennoch ist das meine Sichtweise, die ich durch diverse Erfahrung mit dieser Rasse entwickelt habe. Eine bekannte von mir war Jahrelang sehr Erfolgreich im Schlittenhundesport. Ich selbst sehe leider viel zu oft Nordische Hunde, die im Sommer mit Unterwolle rumlaufen, die Zwangsstörungen aufweisen, weil sie nicht ausgelastet werden und weil ihnen sozialer Kontakt zu Artgenossen fehlt. Versteh mich nicht falsch, ich finde generell, dass es Rassen gibt, die in Familien nicht passen. Das kommt aber daher, dass bei der Hundehaltung generell viel falsch läuft. Wenn dann z.B. Anfänger auch noch solche Rassen aufnehmen, die (In der Regel) spezielle Bedürfnisse haben, geht das noch öfter schief.


    Ich sage es noch einmal: Von mir aus kann sich jeder den Hund halten, den er möchte. Dann aber bitte mit der geeigneten Beschäftigung.

    Dann Butter bei die Fische:
    Deine Erfahrungen sind?
    Meine Erfahrungen sind nur über 20 Jahre in Zusammenarbeit mit diversen Schlittenhunden, davon 10 Jahre als aktive Musherin (und zwar nicht im sportlichen Sinne!) in Nordamerika.
    SchlittenhundeSPORT ist etwas ganz anderes als mit diesen Hunden tatsächlich zusammenzuleben, vor allen Dingen wenn man von ihnen abhängig ist.


    Die Zerstörungswut vieler Schlittenhunde kommt durch falsche Überbeschäftigung, das Nicht-Erlernen von Entspannung und chaotische Mehrhundehaltung!


    Ich lese bei dir absolut keine Rasseerfahrung, sondern sehr viel Klischees, die irgendwelche Sportmusher in die Welt gesetzt haben, deren Hunde in Gehege (oder Schlimmeres) gehalten werden und deren Hunde mit 7 Jahren kaputtgelaufen sind und sonst wo entsorgt werden. Nicht umsonst steigt man im Sportbereich auf andere Rennhunde um, die einfacher zu halten sind, die besser gehorchen und mindestens so schnell und ausdauernd sind.


    Was ist also die geeignete Beschäftigung für einen Husky?

    Weil hier meine Aussage zerpflückt wird und seltsame rhetorische Fragen gestellt werden.


    Shibas und Akitas finde ich zB. gar nicht "eng an ihren Menschen gebunden", dabei kenne ich mehrere. Zumindest wenn ich das mit meinen vergleiche. Kann jetzt auch an den Haltern liegen, aber die machen doch lieber ihr Ding und nehmen es doch recht gelassen, wenn Herrchen/Frauchen halt außer Sicht geht. Bei meinen undenkbar. Die kommen halt einfach gut allein zurecht, wo andere Hunde sich wohl stressen würden.


    ..was jetzt nicht heißen soll, dass ihnen ihre Familie egal ist, nicht dass sich da wieder jmd auf die Füße getreten fühlt.

    Akitas sind da auch ein bisschen anders als Shibas. Die Bindung, die ein Akita zu seinem Menschen hat, ist einmalig. Ich habe es bisher nur ein paar Mal live beobachten können.
    Bisher habe ich noch keinen Akita oder deren Halter bestätigen hören, dass außer Sicht gehen, für diese KEIN Problem wäre. Beim Shiba mag das anders sein, der wurde ja dazu gezüchtet, der Akita hingegen will immer (!) bei seinem Menschen sein. Dabei sein ist alles. Aber sie akzeptieren und reagieren gelassen, sollte es nicht so sein.


    Shibas sind die freigeistigsten Hunde, die ich jemals gesehen habe. Sowas von eigenständig. Allerdings können auch sie sich sehr, sehr, sehr eng an ihren Menschen binden. Das müssen halt seltene Menschen sein, die diesen Hund in seinem Naturell wirklich ganz akzeptieren. Jede Härte, und da ist wirklich jede kleine Härte gemeint, nimmt dieser Katzenhund absolut persönlich.


    Bindung hat übrigens NICHTS damit zu tun, ob einem Hund es etwas ausmacht, wenn der Besitzer außer Sicht ist!

    oh entschuldigt :roll: Dann machen wohl immer die Halter was falsch, denn irgendwie sind doch alle Hunde eng an den Menschen gebunden und hochsensibel, egal ob Hüti, HSH oder Terrier...

    Warum bist du denn gleich so pampig? Du hast dich zwei Mal zu Rassen geäußert, die du nicht so wirklich zu kennen scheinst?


    Du hast ja nicht vollkommen Unrecht in allem, was du geschrieben hast. Manches war halt bedenklich.



    @MajorTom
    Ja, Wolfhunde haben mit dem Klischee noch mehr zu kämpfen.
    Aber ganz spannend finde ich, dass der Akita z.B., der sich sehr eng an seinen Menschen bindet, ganz oft alleine bleiben kann. Das sind sehr spannende Hunde, den Schlittenhunden ähnlich und doch wieder nicht.

    Ja, sehr uneindeutig, denn "kein WTP" heißt doch nicht "eigenständig".
    Obwohl Huskys in Gruppen zusammen gehalten werden und man sich daher die Geselligkeit wünscht, sind sie absolute Freigeister. Sie entscheiden unanbängig von Mensch und anderen Hund, ganz individuell.


    Aber sie binden sich SEHR eng an ihre Bezugsperson und leiden lautstark, wenn es ihnen nicht ordentlich beigebracht wird, alleinezubleiben. Das ist das "Problem" und nicht, weil sie mal irgendwann zur Gruppenhaltung gezüchtet wurden (was nicht der Fall ist). ;)