Um mal kurz Rückmeldung zu geben ... Der Kastrations-Chip ist nun sechs Wochen drin und wir müssen sagen, unser ehemals so stolzer und selbstbewusster Rüde ist in vielen Situationen draußen und vor allem Zuhause zu einem total anhänglichen "Es" geworden ... kein Kerl, kein Weib - sondern irgendwas merkwürdiges dazwischen. Ständig hängt er an einem - früher fast nie auf dem Sofa ist das mittlerweile sein ein und alles, an meiner oder meines Mannes Seite zu liegen und sich betüddeln zu lassen.
Das gefällt uns gar nicht. Es ist, als hätte er seine Persönlichkeit verloren. Er wirkt insgesamt "unsicher" und devot.
Manche Besitzer (wir haben mittlerweile eine Menge Gespräche geführt) finden gerade diese Eigenschaften an Kastraten so "toll" - sie sind eben unkompliziert und wenig bis gar nicht mehr dominant.
Eine echte Kastration kommt nach dieser Entwicklung für uns absolut nicht mehr in Frage - maximal noch einmal im nächsten Frühjahr nochmal ein 6-Monats-Chip, wenn er sich nicht beruhigen und nicht mehr fressen will - wobei wir dieses Mal viel länger abwarten, bevor wir diesen Schritt noch mal gehen.
Ganz ätzend ist, dass er nun laufend von intakten Rüden angerammelt wird - mit bisher guten Gassifreundschaften können wir gar nicht mehr gehen. Hat Charly sich früher nur für intakte Hündinnen sexuell interessiert - berammelt er nun kastrierte Mädels die sich nicht wehren (gucken diese weiblichen "Ese" dabei auch noch ganz verträumt) - auch hier leiden Gassifreundschaften enorm.
50 Mal in einer Stunde den eigenen oder einen fremden Hund "abpflücken" - nee danke.