Beiträge von Waheela

    Nur mal so aus Interesse - wie viele Schlittenhundgespanne hast du eigentlich schon so ausgebildet? Wenn du eins hast wie viele Hunde hast du in der Truppe?


    Da mein Leben mittlerweile sehr bodenständig ist (Heirat, Haus, Zivilisation), habe ich nur noch einen nordischen Hund. Es könnten aber auch wieder etwas mehr werden (bis zu vier Hunde kann ich mir vorstellen und mir leisten).


    Ich hatte aber 20 Jahre lang Gruppen, meine Höchstzahl waren 14 Hunde gleichzeitig. Ich habe einen Teil in Regionen der Welt verbracht, die andere als "lebensfeindlich" betrachten, nur mit meinen Hunden.
    Ich habe kein einziges Gespann zu Rennzwecken ausgebildet, aber ich kenne die Musherszene, sogar weltweit.
    Ich habe mit meinen Tieren, die ich nicht in Gespanne einteile, zusammen gelebt, sehr intensiv. Da ich keine sportlichen Ambitionen hegte, konnte ich sie auch fernab der gängigen Praxis halten.


    ich hoffe, das befriedigt deine Neugier. ;)

    Aber damit ist dem Hund doch nicht geholfen. Weißt du ob es ihm dann besser ginge?
    Das einzige was befriedigt wäre ist das eigene Ego. Dem Hund bringt das doch nichts. Zumal aus dem Text nicht herausgelesen werden kann, das der Hund leidet. Das er unterfordert ist: vielleicht, gequält: Nein.
    Nur weil eine Art der Hundehaltung nicht den eigenen moralischen Vorstellungen entspricht, muss sie pauschal und zwingend nicht so sein, das ein Hund darunter leidet und es ein Einschalten des VetAmtes rechtfertigt würde.


    Und jeden unterforderten Hund dem Amt melden. Die würden sich bedanken.


    Ich finde auch die gesetzlich erlaubte Version nicht gut, aber wenigstens diese sollte eingehalten werden. Das Vetamt kommt und prüft. Wenn alles in Ordnung ist, geht es wieder. Wenn es Beanstandungen gibt, müssen diese eben bereinigt werden.


    Denn dem Halter die eigentliche Aufgabe anzunehmen, sich um seinen Hund zu kümmern... mit ihm rauszugehen und zwar so, wie es das Tierschutzgesetz vorschreibt, das käme mir persönlich nicht in den Sinn. Damit ist dem Hund nämlich nicht geholfen in meinen Augen.
    Wer das Tierschutzgesetz nicht erfüllen will, hat keinen Hund zu halten. Das sagt nicht meine Moral, sondern das Gesetz.

    Das ist ne lasche Erklaerung.
    Allein im Zimmer ist besser, als unter Aufsicht angebunden, weil es erlaubt ist? Und das ist jetzt die allgemeingueltige Regel? Nee, da kann ich nicht mitziehen (schockierend, ich weiss schon).


    Und dass man in deinen Augen ganz selbstverstaendlich von ausgehen kann, dass der Hund permanent angekettet ist, kann ich auch nicht nachvollziehen. Das wissen wir doch gar nicht und nur weil du es dir in deiner Welt so zusammengeschustert hast, ist es noch lange nicht wahr.


    Hier werden Dinge vermischt. Ich habe mich eingeklinkt, als es hieß, dass Kettenhaltung ja nicht schlimmer (sogar teilweise besser) sei als Hunde im Haus zu lassen. Dass es nichts anderes sei, als einen jagenden Hund an der Leine zu lassen.
    Darauf bauen meine Argumente auf.


    Kettenhaltung ist per se komplett verboten. Da muss man nicht diskutieren (erinnert mich an die Diskussion um Strimhalsbänder).


    Es gibt im konkreten Fall allerings starke Hinweise, dass der Hund deshalb dauerhaft angebunden wird, weil er wegläuft. Wenn er nämlich wegläuft, wäre es sinnlos ihn nur kurz anzubinden. Also entweder ist er angebunden auf dem Hof (immer dann, wenn die Erstellerin kommt) oder im Haus. Sonst wäre er ja weg. Also würde weglaufen.
    Deshalb ist es für mich logisch, dass der Hund (nicht gesetzeskonform) angebunden ist. Ich kann mich natürlich irren, aber dann gäbe es ja für niemanden etwas zu beanstanden, wenn man jemanden vorbei schickt.

    Schon mal dran gedacht, dass das vlt der Sinn ist?
    Der Hund ist wild, springt rum, manche Leute mögen das einfach nicht.
    Wenn auf dem Hof Sachen verkauft, verschenkt werden, hat er sicher zu einer bestimmten Zeit offen, während dieser Zeit ist der Hund angebunden.


    Auf Seite 2 schreibt die Erstellerin, dass der Hund angebunden ist, weil er abhaut.


    Außerdem müsste der Bauer dann wie ein Adler die Auffahrt bewachen, um den Hund immer dann rechtzeitig anzubinden. Als ob er dafür dann Zeit hat...

    Nein, ich würde sowas nicht unterstützen, es sei denn, man hält sich an die Mindestanforderungen. Vielleicht.


    Ich würde eben dann das Vetamt verständigen, wenn ich das Gefühl habe, der Hund sei unterfordert und vernachlässigt.

    Nachbarskind geht "ab und zu".




    Wenn man das so einfach bauen kann, so dass es den gesetzlichen Anforderungen genügt und sonst alle Punkte eingehalten werden: Das Vetamt wird dann glücklich von dannen ziehen.

    Ganz genau, Sadako.



    Wenn der Bauer die gesetzlichen Bedingungen einhält, ist das schön und gut (sieht nach Threaderstellerin nicht so aus). Das Vetamt reißt dem auch nicht den Kopf ab. Kann man doch drüber schauen lassen, wenn man sich so unsicher ist.

    @sabarta
    Wenn es nicht so wäre, warum ist ein Hofhund angebunden? Dass er nicht beschädigend anderen gegenüber wird (das ist der zweite Hauptgrund bei Schlittenhunden)? Passt dann ein Hofhund noch in unsere Zeit?


    Der Hund im konkreten Fall wird allerdings angebunden, weil er abhaut.



    @streifenpanda
    Es wurde auch gesagt, dass das Anbinden über mehrere Stunden nicht schlimmer sei, als das Alleinelassen in der Wohnung. Nein, es sei ja vielleicht sogar schöner für den Hund.

    Siehste, deswegen kann diese Diskussion nicht produktiv werden! Was haben angebundene Schlittenhunde mit Hofhunden zu tun??


    Angebundene Schlittenhunde und angebundene Hofhunde sind...
    angebunden...
    meist aus den gleichen faulen Gründen: Sie hauen ab.
    Zudem kommt eben, wie erwähnt, dass ich diese Argumentation kenne --> "Was ist der Unterschied zwischen draußen angebunden sein und im Zimmer dahinzuvegetieren/ an der Schleppleine bleiben?"