Beiträge von Chuckychuck2000

    Frage noch mal deine Trainerin wg. dem Zergeln. Bei Fili habe ich gerade über das Zergeln diese Beißattacken in den Griff bekommen, sie liebt es sehr und kann sich dabei schön abreagieren, hilft ihr fast so gut wie Freilauf. Ich mache das seitdem sie bei uns ist sehr kontrolliert. Anfangs nur kurz und zuhause, mit dem Zergel vor ihr rumgewedelt, etwas rumgezerrt, dann kam ein "Aus" und ich hielt das Teil einfach fest, zeigte ihr mit der andern Hand ein Leckerlie. Ich wartete bis sie losließ und sich hinsetzte, dann bekam sie das Leckerlie. Sitzt das "Aus" beim Zergeln richtig gut, kann man damit auch gut die Beißattacken unterbrechen.


    Anfangs als Fili noch diese Beißattacken hatte, habe ich sie auf Armlänge Abstand an ganz kurzer Leine gehalten, so dass sie mich nicht erwischen konnte. Wenn etwas in der Nähe war, an dem ich sie festbinden konnte, habe ich das genutzt. Dann gab es das "Sitz" und es ging erst weiter, wenn sie ruhig gesessen hat. Natürlich wurde ruhiges Verhalten auch belohnt, aber ganz ruhig, nicht dass Hundi sich gleich wieder hochfährt...


    Wir kämpfen heute mit den Bellattacken und nach vorne in die Leine gehen. Um die Läufigkeiten drum herum wird das richtig fies und ist nicht berechenbar, wann und warum sie ausflippt. Da es mit jeder Läufigkeit schlimmer wird, wird sie nach dieser Läufigkeit kastriert. Meiner mittlerweile verstorbenen Hündin Chucky hat die Kastra damals sehr geholfen und ich hoffe, dass es bei Fili auch so gut läuft. Ich bin aber trotzdem froh, bei beiden erst einmal ein paar Läufigkeiten abgewartet zu haben, weil man auch sehen konnte, dass es ihre geistige Reifung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt sehr gut war.


    Womit ich bei beiden Damen auch ganz gut fahre ist, anfangs weniger weite Strecken laufen, dafür viel irgendwo rumsitzen und in Ruhe beobachten lassen, damit sie sich langsam an die ganzen Reize gewöhnen können. Kein großartiges Bespaßungsprogramm, vllt. ein bisschen Zergeln und Leckerlie suchen lassen.

    Gibt es Hündinnen die die Stehtage nie sicher anzeigen? Oder kann sich das bei ihn noch einpendeln?

    Das war bei meiner ersten Hündin bis sie 3 Jahre alt wurde der Fall. Ich habe ihre Stehtage nur am gesteigerten Interesse der Rüden bemerkt. Sie zeigte dann aber auch null Interesse an Rüden. In der 1. Läufigkeit nach ihrem 3. Geburtstag, war sie plötzlich wie ausgewechselt und machte den Schwanz zur Seite. :shocked:



    Fili steht jetzt schon seit dem 23. August, kein Ende in Sicht... :muede:

    Wie sieht es eigentlich rechtlich aus mit den Hobbyzüchtern? Gibt es Sonderregelungen durch die Vereinsanbindungen, läuft das unter Ehrenamt? Ist es nicht generell so, das gesetzlich alles als gewerblich gilt, was extra für den Verkauf produziert wird?


    Stundenlöhne sprechen schon recht deutlich für gewerblich.


    Ich finde es auch sehr befremdlich, dass es solche großen Preisspannen bei Rassehunden gibt. Warum liegen Gebrauchshunde z. B. im unteren Bereich und Begleithunde so weit oben? Wo genau ist da jetzt der Mehraufwand bei den kleinen Hunden? :ka:

    Ridgebacks sind oft solche Statussymbol-Hunde der gehobenen Mittelschicht, so ein Hund muss auch zum außergewöhnlichen Lifestyle und teuren Auto passen, BC oder Aussie kann ja mittlerweile jeder... Der soll sogar teuer sein, man will ja schließlich seine Individualität damit unterstreichen und sich entsprechend vom Pöbel abgrenzen.

    Angebot und Nachfrage, so funktioniert ees halt in der freien Marktwirtschaft.

    So einfach funktioniert dieses Wirtschaftssystem nicht, sonst würden z. B. TS-Orgas den HH noch Geld bezahlen, damit sie einen Hund aufnehmen. Aber auch die Preise für Schutzgebühren haben in den letzten paar Jahren deutlich angezogen.


    Der Mangel an Nachfrage wird künstlich erhöht, indem man die Leute mit "besonderen" Farbschlägen oder "Designermischlingen" ködert. Es gibt nichts unwichtigeres am Hund als Fell- oder Augenfarbe, aber gerade die bunten Hunde sind am Teuersten, wie man an @oranginas Link gut sehen kann.


    Gefühlt kehrt sich das langsam wohl wieder um, so oft wie wir mit unserem schlichten, schwarzäugigen black-tri Mischling angesprochen werden, wie hübsch sie doch ist, was da drin ist, wo wir sie her haben etc.

    Wenn das Auge soweit normal aussieht, nicht gerötet, nicht verklebt ist etc. kannst du das mit lauwarmen Wasser und z. B. Taschentuch wegwischen. Welpen haben das gerne mal, das Immunsystem muss sich ja auch erst ausbilden. Normalerweise geht es nach ein paar Tagen wieder weg. Mein TA hat da damals gar nichts gemacht.

    Was hast denn für einen Hund? Nicht jeder Hund verträgt solche Fleischberge, wie sie beim Barfen für gewöhnlich aus der falschen Annahme heraus, dass der Hund, analog zum Wolf in der freien Wildbahn, ernährt werden sollte, gefüttert werden. Noch bis vor wenigen Jahrzehnten war Fleisch fast überall auf der Welt (abgesehen vom Hohen Norden) ein Luxusgut für Menschen. Der Großteil der Haushunde wurde mit den regionalen Speiseresten der Menschen gefüttert, die enthielten hauptsächlich Kohlenhydrate (Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln etc.), Milchprodukte (Molke, Milch, Quark etc.), Eier, gekochtes Gemüse, Obst, Knochen, Fischreste, aber nur sehr sehr selten ein wenig Fleisch.


    Meine mittlerweile verstorbene Border Collie Mischlingshündin vertrug beispielsweise nur ca. 30% Fleischanteil (bevorzugt gekocht), mit trockenen Brötchen als Leckerlie war sie genauso selig, wie schon meine erste Hündin (StaffBull/DSH-Mix). Obst&Gemüse fanden sie roh recht überflüssig, gekocht wurde es gerne genommen. Beide hatten auch eine Vorliebe für Milchprodukte. Die Husky/Hütehunde/Boxer/Schäfi-Mixine jetzt verträgt deutlich mehr Fleisch (egal ob roh oder gekocht), wobei möglichst stinkender Käse noch am Liebsten verspeist wird, Obst&Gemüse nimmt sie roh oder gekocht , Teigwaren und Knochen nur wenn sie Hunger hat, getrockneter Kaukram geht so. Ihr Vater (Husky/Aussie) mag es am Liebsten blutig, Fisch, Eier, Milchprodukte nimmt er auch gerne, Obst & Gemüse (nur gekocht und püriert), Reis oder Kartoffeln muss man ihm unterjubeln und von Teigwaren bekommt er Blähungen.


    Wenn ich mir dazu anschaue, woher die in diesen Mischlingen enthaltenen Hunderassen stammen und was die Menschen früher dort zur Verfügung hatten, machen ihre Vorlieben und Verträglichkeiten durchaus Sinn und dementsprechend füttere ich sie natürlich auch.

    Fili ist seit 23. August in den Stehtagen, mal sehen, wie lange das noch dauert. Es ist ihre 4. Läufigkeit, seit der 3. geht alles drunter und drüber. Die ersten beiden waren Lehrbuchmäßig, 10 Tage bluten, 3-4 Stehtage, 1 Woche bluten, Ende. Bei der 3. Läufigkeit, waren die Stehtage unterbrochen und statt 3-4 dauerte es insgesamt 10 Tage. Jetzt sind wir schon bei 5. Außerdem ist sie in den Stehtagen seit der 3. Läufigkeit völlig hormongesteuert, da setzt ihr Hirn komplett aus, egal was sie alles in den 2 Jahren gelernt hat, es klappt gar nichts mehr.


    Ihre Läufigkeiten mit dem ganzen Drumherum sind viel zu extrem, dauern viel zu lange, letztes Mal waren es 3 Monate bis wir unseren Hund wieder hatten und nach knappen 2,5 Monaten fing es wieder von vorne an. :verzweifelt:


    Somit ist es ihre letzte Läufigkeit, danach wird sie kastriert.