Frage noch mal deine Trainerin wg. dem Zergeln. Bei Fili habe ich gerade über das Zergeln diese Beißattacken in den Griff bekommen, sie liebt es sehr und kann sich dabei schön abreagieren, hilft ihr fast so gut wie Freilauf. Ich mache das seitdem sie bei uns ist sehr kontrolliert. Anfangs nur kurz und zuhause, mit dem Zergel vor ihr rumgewedelt, etwas rumgezerrt, dann kam ein "Aus" und ich hielt das Teil einfach fest, zeigte ihr mit der andern Hand ein Leckerlie. Ich wartete bis sie losließ und sich hinsetzte, dann bekam sie das Leckerlie. Sitzt das "Aus" beim Zergeln richtig gut, kann man damit auch gut die Beißattacken unterbrechen.
Anfangs als Fili noch diese Beißattacken hatte, habe ich sie auf Armlänge Abstand an ganz kurzer Leine gehalten, so dass sie mich nicht erwischen konnte. Wenn etwas in der Nähe war, an dem ich sie festbinden konnte, habe ich das genutzt. Dann gab es das "Sitz" und es ging erst weiter, wenn sie ruhig gesessen hat. Natürlich wurde ruhiges Verhalten auch belohnt, aber ganz ruhig, nicht dass Hundi sich gleich wieder hochfährt...
Wir kämpfen heute mit den Bellattacken und nach vorne in die Leine gehen. Um die Läufigkeiten drum herum wird das richtig fies und ist nicht berechenbar, wann und warum sie ausflippt. Da es mit jeder Läufigkeit schlimmer wird, wird sie nach dieser Läufigkeit kastriert. Meiner mittlerweile verstorbenen Hündin Chucky hat die Kastra damals sehr geholfen und ich hoffe, dass es bei Fili auch so gut läuft. Ich bin aber trotzdem froh, bei beiden erst einmal ein paar Läufigkeiten abgewartet zu haben, weil man auch sehen konnte, dass es ihre geistige Reifung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt sehr gut war.
Womit ich bei beiden Damen auch ganz gut fahre ist, anfangs weniger weite Strecken laufen, dafür viel irgendwo rumsitzen und in Ruhe beobachten lassen, damit sie sich langsam an die ganzen Reize gewöhnen können. Kein großartiges Bespaßungsprogramm, vllt. ein bisschen Zergeln und Leckerlie suchen lassen.