Alles anzeigenHmm... ja, bei uns gibt's auch Momente, wo wir nicht wissen, was sie jetzt schon wieder hat.
Aber bisher denken wir halt - sie ist langsam erwachsen und hat leider eben 'gelernt', dass sie oftmals nicht weiterkommt mit dezenten Signalen, da sie oft nicht ernst genommen wird/die Hunde trotzdem an ihr kleben.
(Da schreiten wir natürich auch ein, aber man ist im Freilauf ja nicht immer exakt da zu jeder Zeit, bzw. kann nicht so schnell laufen)
Wo geht ihr denn hin im Freilauf? Alles, wo sich Hunde stapeln meiden wir, bei so vielen Hunden auf einem Haufen, hat meine Stress.
Bei Zoey hat es sich echt um 180 Grad gedreht - früher wollte sie zu jedem Hund hin und war happy - jetzt begrüßt sie ihre Hundefreundinnen zum Teil und dreht dann völlig durch ganz plötzlich.
Fili ist auch erwachsener geworden, spielt selten mit Fremdhunden, selbst bei ihr bekannten Hunden, spielt sie nicht mehr mit jedem und lässt sich auch weniger gefallen. Z. B. von dem American Bulldog Rüden aus unserer Gegend, sie mag ihn sehr gerne, aber er wiegt mehr als das doppelte als sie und ist sehr ungestüm. Früher lag sie schnell mal im Dreck, heute bekommt er eine Ansage, wenn er zu ungestüm wird, er kapiert es aber auch.
Überhaupt sind so Rempelhunde nicht ihr Ding, sie bevorzugt Rennspiele, wenn mit Körperkontakt gespielt wird, dann nur ganz soft oder im Liegen. Ich glaube sie würde auch ganz schön sauer reagieren, wenn sie einer über den Haufen rennen
würde.
Da wissen wir auch nicht so recht, was wir davon halten sollen - unsere Trainerin sagte, dass bei Zoey Hormone(war vor der Läufigkeit) und Unsicherheit ne Rolle spielen würden.
Hatte mal irgendwo gelesen, wo es um Pro&Contra Kastras ging, dass unsichere Hündinnen, im Gegensatz zu unsicheren Rüden, eher von Kastras profitieren, falls ihre Unsicherheit durch die Hormone verstärkt wird.
Aber wie gesagt, Kastrieren KANN eben auch Problem nach sich ziehen später, Inkontinenz, höhere Gefahr für Blasenentzündungen etc... .
Ja, beides hatte die Hündin meines Mitbewohners nach der Kastra, Harntröpfeln im Alter und 3 Mal Blasenentzündungen in 9 Jahren.
Das weiß man nur leider ja auch nicht vorher.
Man weiß wissenschaftlich eh kaum etwas darüber, wie sich die Kastras auswirken, das ist alles noch recht unerforscht bei Hunden.
Ich hoffe, dass ich diesmal sehe, wenn Zoey in der Ruhephase ist - falls überhaupt - ob sie sich dann ändert.
Bei Fili kann man die gar nicht übersehen.
Beiträge von Chuckychuck2000
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Gestern z. B. kreuzte ein Senior unseren Weg, er kam von der anderen Straßenseite auf den Gehweg, den wir gerade langliefen.
Fili zeigte keinerlei Anzeichen, dass sie ihn irgendwie auffällig findet. Wir liefen ganz normal an ihm vorbei, sie drehte sich um, hob die Nase in seine Kniehöhe, schnuffelte in die Richtung und rastete komplett aus. Sie hing geifernd und brüllend in der Leine! 20 m weiter kam uns wieder ein Senior entgegen, der ähnlich aussah, da hing sie sofort in der Leine.
Das war am Sonntag. Vor 2 Tagen war der Höhepunkt, sie ist auf einen Rüden losgegangen, zum Glück gab es keine Verletzungen. Sie ist ganz normal langsam hingegangen, er blieb ruhig stehen, hat sie schnüffeln lassen, schaute sie nicht an, bewegte sich nicht. Fili schnüffelte, ging kurz weg und ist dann direkt auf ihn los. Jetzt hat sie Leinenknast, an kurzer Leine, überall da, wo man mit Menschen und Hunden rechnen muss.
Es ist immer für sie total untypisches Verhalten, worauf man sich gar nicht vorbereiten kann, das trifft einen dann völlig unerwartet aus heiterem Himmel. Die anderen Male waren nicht so heftig, (Motorroller, Kehrmaschine, Radfahrer), sind aber auch nichts, worauf sie sonst überhaupt reagieren würde.
Sie ist auch eher der unsichere Typ Hund und schreckhaft. Sie geht sonst weg, wenn andere Hunde auf Stress aus sind. Bei Hundebegegnungen, wenn der andere Dominanz zeigt, legt sie sich immer noch auf die Seite.
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Die Tendenz lässt sich bei Hündinnen klar erkennen, wenn man mehrere Läufigkeiten abwartet. Deshalb habe ich mit Chucky und jetzt Fili so lange gezögert und weil ich auf gar keinen Fall sinnlos operieren lassen will. Bei beiden haben die Hormone sich nicht eingespielt, sogar im Gegenteil, die erste Läufigkeit lief bei beiden recht normal ab, danach wurde es mit jeder Läufigkeit schlimmer. Mit Erziehung konnte man auf das Verhalten bei beiden keinen Einfluss mehr nehmen. Es macht einem sogar die Erziehungserfolge, die man vorher und zwischenzeitlich erarbeitet hat wieder zunichte.
Chucky wurde 3 Mal im Jahr läufig, das waren dann 9 Monate Hormonchaos pro Jahr, 1,5 Jahre haben wir uns da durchgequält, bei Kastra war sie knapp 2 Jahre alt. Fili wird 2,5 Jahre alt sein, wenn sie kastriert wird, das waren dann 4 Läufigkeiten und 2 Jahre abwarten. Letztes Mal mussten wir 3 Monate warten, bis Fili wieder Fili war, also läuft es auf 6 Monate pro Jahr hinaus, in denen man mit Ausrastern rechnen muss, die nun immer heftiger und häufiger auftreten.
Mittlerweile ist die Entscheidung nicht mehr schwer, weil ich sehe, was es mit meinem Hund macht, und dass es ihr schlecht geht. In den letzten 4 Tagen ist sie z. B. täglich 1 mal ausgeflippt. Das ist Stress pur für den Hund und dabei passiert hier gar nichts stressiges, alles ist enspannt.
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Aber wie lange schränkt ein Hund einen extrem ein, ist dann auch die Frage.
Manchen reicht's vielleicht nach ner Woche schon... .Das ist mir überhaupt nicht wichtig. Mir geht es um den Stress und die Einschränkungen, die mein Hund hat, ob die in einem vertretbaren Rahmen liegen.
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Seitdem es so stark geregnet hatte, habe ich keine Zecke mehr am Hund entdeckt. Vorher hatte sie jedes Mal, nachdem wir im Umland unterwegs waren trotz Bravecto min. eine tote festgesaugte. Dafür ist die Mückenplage umso schlimmer.
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@Woodland Wir können leider nicht am Sonntag, Filis Vater ist da mal wieder bei uns zu Gast. Der schaltet in den Jagdmodus sobald er Wald riecht und schleift einen dann hinter sich her, das tuen wir uns kein 2. Mal an.
Gute Besserung für deine Kleine!
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Liest sich so, als wären beide von Anfang an mit dem Zusammenleben überfordert gewesen. Cristy kam mit ihren Maßreglungen bei dem Bully-Welpen nicht weiter und glitt ins Extreme ab, der mittlerweile körperlich stark überlegene Bully läßt es sich nicht mehr gefallen und schlägt nun genauso extrem zurück.
Da hast du von Anfang an viel verpasst und viel zu viel laufen lassen. Das wird jetzt viel Zeit, Geduld und Management brauchen, um das angespannte Verhältnis der Hunde zu entschärfen und in friedliche Bahnen zu lenken. Jede negative Erfahrung, die die beiden miteinander erleben, sind Rückschläge, die eure Situation verschärfen.
Also dann lieber vorübergehend trennen. Die gemeinsamen Spaziergängen draußen, wenn sie drinnen nicht nach der Trennung zusammengeführt werden können sind eine gute Methode. Achtet auf die Vorzeichen, deine Tochter kann das scheinbar sehr gut sehen. Wenn sie anfangen zu fixieren, wenn der eine den anderen zu bedrängen versucht, ihm auf die Pelle rückt, solche Sachen solltet ihr sofort unterbinden und für Distanz und Ruhe sorgen. Kein Futter oder Spielzeug rumliegen lassen, Fütterung wenn nötig getrennt (ansonsten mit festen Regeln, z. B. im Abstand zueinander absitzen lassen, ruhig sein, auf Freigabe warten) und auf gar keinen Fall die beiden unbeaufsichtigt zusammen lassen. Überleg dir auch, ob du die beiden weiterhin zusammen "spielen" lässt. Besser ist es, die Hunde gar nicht erst in eine hohe Erregungslage kommen zu lassen.
Tagsüber sind beide mit meiner Tochter (15) alleine. Seltsamer Weise hat sie beide den ganzen Tag gut im Griff. Wenn Sie Spannungen spürt trennt sie beide kurz und es gibt nie einen Konflikt.
Deine Tochter lässt es erst gar nicht so weit kommen, dass es knallt, sie greift konsequent ein, bevor es eskaliert.
Los geht es wenn ich nachhause komme. Keine 30 Min bis zur ersten Attacke. Liegt es mir? Streiten die um mich?
Klar liegt es an dir, du bist auch eine Resource, genauso gut könntest du denen einen Knochen vor die Füße schmeißen... Obendrauf kommt die Aufregung, weil du wieder da bist.
Ich muss schon zugeben dass ich die jenige bin die beide beturtelt und gern mal Leckerlis zusteckt. Beide dürfen zB auch aufs Sofa.
Das ist doch auch völlig okay. Solange die Hunde deine Regeln auch einhalten. Bei uns gab es auch Leckerlies, Lob, Streicheleinheiten, vor allem wenn die Hunde nachdem sie z. B. sich gegenseitig fixiert haben, sich von uns abbrechen und auf ihre Plätze schicken ließen. Wir sind ersteinmal auch ganz gut damit gefahren, die Hunde 2 Wochen lang von allen erhöhten Liegepositionen zu verbannen und ihnen feste von einander entfernte Plätze zuzuweisen.
Später durften sie wieder rauf, aber auch nur solange sie sich benahmen, sonst durften sie gleich wieder runter auf ihre festen Plätze.
Bei unseren beiden Damen dauerte es 2 Jahre, bis wir uns absolut sicher waren, dass sie wieder harmonisch miteinander zusammenleben konnten. Konditionierte Entspannung hat bei unseren u. a. sehr gut geholfen, spielen durften die gar nicht mehr miteinander, weil das Risiko einfach zu hoch war, dass die Stimmung kippt. Es war aber auch ein Haufen Arbeit und ist ganz bestimmt mit Unterstützung eines Trainers, der sich damit auskennt (den fanden wir damals leider nicht), einfacher.
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Theoretisch müsste man dieses Verhalten abbrechen und ihm erklären was man möchte? (ZB neben einem auf seiner Decke liegen)
Nicht nur theoretisch, ich mach es praktisch mit Fili (Mix mit BC/Aussie und anderen spannenden Rassen) seitdem sie bei uns ist, weil ich Chucky (BC-Mix) damals als nervliches, pubertierendes Wrack bekam. Man konnte nicht mal mehr die Kaffetasse vom Couchtisch nehmen, wenn der Hund neben einem auf der Couch lag, ohne Gefahr zu laufen, dass sie einem in den Arm schnappt. Es dauerte Monate bis man mit ihr normal an der Leine laufen konnte, ohne dass sie auf Bewegungen in ihrer Nähe überreagierte.
Vor Jahren gab es mal eine bildhübsche schwarze DSH-Mixhündin, ein Abgabehund aus sehr schlechten Verhältnissen, in meinem Freundeskreis. Sie jagte Autos. Das hatte der Vorbesitzer einfach so laufen lassen. Als wir mit dem neuen Halter unterwegs waren ist sie uns entwischt und jagte 200 m hinter einem Auto hinterher. Sie schnappte wie irre im Laufen nach den Reifen des rollenden Wagens. Rufen war völlig zwecklos, die hatte nur noch Tunnelblick Auto. Zum Glück bemerkte der Fahrer sie und hielt an. Er öffnete die Fahrertür und sie schnappte wie wild da rein. Auch da dauerte es sehr lange, dem Hund das wieder abzugewöhnen.
Man braucht keinen BC, solche Ticks können auch bei allen möglichen anderen Rassehunden auftauchen. Der BC ist nur prädestinierter solche Verhaltensauffälligkeiten zu entwickeln, wenn man nicht von Anfang an auf bestimmte Dinge achtet.
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Was soll da groß passieren, wenn sie die Schnipsel von z.B. leeren Klopapierrollen frisst? Geht voren rein und kommt hinten wieder raus...
Fili hat mir bisher gar nichts kaputt gemacht. Wir haben damals vorrübergehend die Wohnung so eingerichtet, dass sie an unsere Sachen nicht heran kam. Dafür bekam sie Papprollen, Kartons, einen Schuh, einen Lederhandschuh usw., die sie schreddern durfte. In die Papprollen habe ich ihr auch mal Leckerlie eingewickelt und habe sie im Zimmer versteckt, oder habe die in einen Karton gefüllt mit leeren Papprollen geworfen. Fili macht das heute noch riesigen Spaß die Leckerlie rauszusuchen und einen Berg Schnipsel zu hinterlassen.
Sehr vorteilhaft war auch, ihr z. B. Kartons mit Leckerlie ins Zimmer zu stellen oder etwas Eingewickeltes irgendwo im Zimmer zu verstecken und sie alleine zu lassen. Bis heute haben wir nie ein Problem mit dem Alleinebleiben gehabt.
Mir ist es auch schon passiert, dass ich bei einer Versteckaktion die halb gefüllte Leckerlietüte auf meinem Tisch vergessen habe. 2 h später kam ich nach Hause und die Tüte mit den Leckerlie lag immer noch auf dem Tisch, aber die ganzen für sie versteckten Sachen waren weg. Natürlich landete dann der Rest des Tüteninhalts prompt in meinem doch ansonsten sehr verfressenen Hund.