Beiträge von Chuckychuck2000

    Frühkastrierte Hunde kenne ich 3 näher, 2 Rüden, 1 Hündin. Die machen allesamt den Eindruck auf mich, dass sie im Welpen- bzw. frühen Junghundalter steckengeblieben sind.


    Die Hündin wurde vor ihrer 1. Läufigkeit kastriert, weil der TA das zur Krebsvorsorge empfahl. Die ist jetzt 7 Jahre alt und benimmt sich wie ein Welpe, lässt sich von anderen Hunden alles gefallen. Die Rüden wurden beide vor ihrem 10. Lebensmonat im TH kastriert. Einer der Rüden kommt mit anderen Hunden nur solange klar, wie die sich von dem bedrängen lassen, egal ob kastrierte oder unkastrierte. Ich weiß alleine von 3 Bissverletzungen bei Seniorinnen, die genäht werden mussten, weil er denen trotz mehrfacher "netter" Verwarnungen am Hintern klebte, die ihn abschnappten und er auf sie losging. Der andere Rüde ist mit Rüden unverträglich, mit Hündinnen total verspielt.

    Ich finde die Einladung zu Kaffee und Kuchen nicht schlecht, weil man das kaum als "Bezahlung" missverstehen kann. Man verbringt Zeit miteinander, lernt sich besser kennen und zeigt der Person seine Wertschätzung, nicht deren Fähigkeiten.

    Ich habe noch eine Frage...


    Wie gewöhnt ihr euren kleinen Verrückten, dass sie andere Hunde anbellen? Wilma hat das seit 2 Wochen, dass sie sogar weit entfernte Hunde anbellt...auch ,,komische'' Gegenstände wie ein Kinderwagen, eine Mülltüte oder kleine Kinder werden laut angebellt :ka:

    Vllt. wird sie jetzt bald läufig. Fili hat das kurz vor, am Anfang und direkt nach der Läufigkeit. Gegenstände zeige ich ihr, Menschenansammlungen meide ich in der Zeit, wenn sie sich vor jemandem erschreckt/gruselt, gehe ich ruhig weiter und sage ihr "Alles gut, weiter", bei Hunden wird ein Bogen gelaufen und Pöbeln untersagt. Man weiß leider vorher nicht, wann es auftaucht oder wie lange es dauert. Bellen tut sie nur kurz, aber diese Situtionen können sie dann so stressen, dass sie völlig drüber ist und man nur noch nach Hause gehen kann.

    Makiert haben unsere auch noch nachdem sie kastriert wurden, die eine mehr als die andere. Das ist erwachsenentypisches Verhalten bei vielen Hündinnen und lässt sich nicht wegkastrieren. Ähnlich mit dem Pöbeln, Chucky hat nach der Kastra erstmal weiter an der Leine gepöbelt, der Unterschied zu vorher war nur, dass sie ohne den Hormonstress endlich ansprechbar wurde und man das abtrainieren konnte.


    Auch so vertrug sie sich nach der Kastra nicht mit jedem Hund, mit vielen wollte sie gar nichts zu tun haben und zeigte denen deutlich ( mit Knurren, Zähnezeigen bis zum Abschnappen, wenn sie sie nicht ernst nahmen), dass sie sich gefälligst fernzuhalten haben. Also ganz normal wie auch bei unkastrierten, erwachsenen Hunden üblich.

    Wärme tut Nervenschmerzen überhaupt nicht gut, im Gegenteil, sie verschlechtern die Schmerzen!

    Woher hast du das denn? Als Mensch bekommt man doch auch heiße Moorpackungen, heiße Wannenbäder, Mikrowelle etc. Ein Eisbad habe ich da noch nie verschrieben bekommen. :???:

    @Mejin Man merkt bei Hündinnen schon recht gut, was hormonell bedingtes Verhalten ist und was nicht, und zwar in der Pause vor der nächsten Läufigkeit. Wenn z. B. das Pöbeln dann erheblich weniger wird oder ganz verschwindet ist es hormonell bedingt und die Chance recht gut, dass es durch die Kastra besser wird, halt so wie in der Pause. Deshalb lässt man die Hündinnen auch in der Zeit kastrieren, um diesen Hormonstatus zu fixieren.

    Frag den TA mal, ob Novalgin eine Alternative wäre, das ist leicht entzündungshemmend und wirkt ganz gut gegen Nervenschmerzen, ohne den Magen kaputt zu machen. Ich würde auch Physiotherapie mit dem Hund machen, Bewegung im Wasser und Massagen. Sonst den Hund immer schön warm halten, Wärmeflasche ins Körbchen, Mäntelchen, wenn es draußen ungemütlich und kalt ist und aufwärmen (Dehnungsübungen), bevor es raus zum Spaziergang geht.


    Ballspiele und ähnliches würde ich durch Suchspiele ersetzen.

    Denke ein Maulkorb würde seine Angstaggression nur noch verstärken, da er dann völlig hilflos wäre. Ich weiß, leichter gesagt als getan, aber blocke die ankommenden Hunde ab, lass keinen fremden Hund auf deinen zulaufen. Dein Hund braucht jetzt die Rückversicherung, dass du ihn beschützt. Fördere die Hundekontakte, die ruhig ablaufen, damit er wieder positive Erfahrungen macht und sicherer wird.