Beiträge von Chuckychuck2000

    @CharlieCharles Das kann man natürlich jetzt nicht ändern. Wenn es am Geruch liegt kann man versuchen, mit getragenen Kleidungsstücken zu arbeiten, z. B. eins auf den Hundeplatz legen, damit der Hund sich daran gewöhnt. Meidet er den Platz, stört ihn der Geruch. Das kann an den Desinfektionsmitteln oder den Medikamenten etc. liegen. Da würde ich alles, was der Hund bekommen soll erst einmal deinem Vater in die Hand geben, bevor er es von euch bekommt, klappt das, bietet dein Vater ihm Futter aus seiner Hand an und am Ende kann er ihm den Napf hinstellen. Das alles erst einmal in eurem Beisein.


    Mein verstorbener Hund hatte z. B. große Angst vor Krücken, musste die damals auch benutzen. Es half sie außer Sichtweite des Hundes zu stellen.


    Versucht auch Beschäftigungen mit dem Hund zu finden, die ihm Freude machen und an denen sich dein Vater aktiv beteiligen kann.

    "Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?"


    Bei Chucky, die eh stressanfällig war, war das definitiv so. Mit den vielen Läufigkeiten in so kurzer Zeit, den heftigen Scheinschwanger- und Scheinmutterschaften und den paar "normal sein" dazwischen, bevor die nächste Läufigkeit kam, war die sowas von durch den Wind und gestresst, dass sie nicht mehr ansprechbar war.


    Der Hund reagierte am Ende auf alles, was sich schneller als Zeitlupentempo bewegte, Höhepunkt war in ihrer letzten Scheinmutterschaft eine beleuchtete Straßenbahn einige hundert Meter entfernt, der sie nachjagen wollte. Nach der Kastra entspannte sie sich, sie wurde wieder ansprechbar, man konnte sie endlich trainieren. Kontaktaufnahme mit anderen Hunden war wieder normal möglich (Hündinnentypisch je nach Sympathie), ohne Jagen, Gepöbel, Scheinangriffe. Erhalten blieb ersteinmal die Leinenpöbelei und Probleme mit Bewegungsreizen (nur noch Radfahrer, Jogger, Skater), das war mit Training aber sehr gut in den Griff zu bekommen. Wir konnten dann auch Tricks einstudieren, sowas war vorher unmöglich, weil sie sich gar nicht konzentrieren konnte. Da war sie bis ins hohe Alter mit Begeisterung dabei, lernte sehr schnell und gerne Neues.


    Bei der Hündin meines Mitbewohners änderte die Kastra am Verhalten gar nichts. Negativfolgen waren 3 Mal leichte Blasenentzündung und im letzten Lebensjahr ein leichtes Urintröpfeln, beim Aufstehen, nachdem sie geruht hatte.


    Stark gehaart haben sie beide seit der Kastra, Futter mussten wir bei beiden leicht reduzieren, sie wurden verfressener und setzten schneller an, wobei sie sich genauso viel bewegten wie vorher. Verspielter wurden sie beide nicht.


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    Bei Hündinnen gibt es zwar die Möglichkeit die Läufigkeit wegzuspritzen, doch das wird kaum ein TA machen, da es so viele Risiken und Nebenwirkungen geben kann, ähnlich wie bei der Sterilisation. Ich kenne bisher nur eine einzige Hündin, bei der das gemacht wurde. Das war vor 20 Jahren, sie bekam sie über Jahre hinweg, weil sie mit einem Rüden zusammenlebte und nicht getrennt werden konnte. Bei ihr hatte es zum Glück keine negativen Folgen. Mein TA lehnte es aber damals schon strikt ab.


    Schön das der Hund spielt. Hoffentlich wird sie das noch lange können...

    Man kann es auch übertreiben... :muede: Es ist nicht hilfreich, den HH hier, die vor dieser schweren Entscheidung stehen, solche Angst zu machen.


    Blasenentzündungen können öfter auftreten, Inkontinenz im Alter, die Krebsarten verschieben sich wohl von Gebärmutter auf Milz, was schwer zu operieren ist. Allerdings leben kastrierte Hündinnen soweit ich es gelesen habe im Schnitt auch bis zu einem Jahr länger. Außerdem neigen kastrierte Hunde zur Fettleibigkeit, dem lässt sich mit weniger Futter gut vorbeugen. Das Fell kann sich zum Negativen verändern, aber auch das Verhalten.