Beiträge von Chuckychuck2000

    Der Wuschelmix ist halt einfach zu groß, zu dunkel und nicht "süß" genug, Filis Vater oder auch damals Chucky hat niemand einfach so angegrabbelt. Also vor nem Jahr, bis wir Fili bekamen, hätte ich das wahrscheinlich selbst nicht nachvollziehen können, zumal Chucky sich sehr gerne streicheln ließ, nur die Leute verwechselten sie bis sie grau wurde mit nem SoKa und hielten Abstand.

    Hmm, dann habe ich wohl voll die Schlaftablette, die musst du morgens zum Gassigehen aus dem Bett abholen, sonst pennt die bis 14 Uhr durch. Da fängt sie an sich mit ihrem Spielzeug eine Weile zu beschäftigen, danach würde sie auch wieder weiterpennen, wenn man sie denn ließe. In der Wohnung merkt du die echt kaum, selbst mit ihrem Vater zusammen nicht, der ist da genauso tiefenentspannt. Dafür sind sie leicht motivierbar, wenn man mit ihnen was machen will oder draußen, da sind sie sie dann voll dabei und sehr ausdauernd.

    Dieses distanzlose Verhalten ist nicht nur auf Hunde beschränkt. Vor 2 Tagen haben wir z. B. einen jungen Fuchs getroffen, der ist 2 m vor einer Kleingruppe abgedreht und setzte sich gut sichtbar zwischen 2 Büsche am Straßenrand. Was machen die Leute? Gehen auf Armlänge an den Fuchs ran, beugen sich noch vornüber. :gott:


    Dann stehst du da und erklärst ERWACHSENEN Menschen, dass dieser Fuchs jetzt garantiert keine Menschenkontakte sucht sondern in Ruhe gelassen werden will und nur darauf wartet, dass wir uns verkrümeln. :hust:

    @Samirax3 Der Filiknast war so ca. 4-6 qm groß, je nachdem ob der Balkon offen zugänglich war, sie konnte sich also immer noch genug bewegen. Sie lernte dadurch nur, dass wir nicht jederzeit zur Verfügung stehen, sehen/hören konnte sie uns trotzdem. Das 1. Mal als wir sie da reingesetzt haben machte sie 5 min richtig Theater, sprang gegen die Gitter, bellte etc. Danach nahm sie ihr Stück Ochsenziehmer (sowas lag hier immer herum, "Aus" und den "Nuckel" gabs zwischen die Zähne, wenn sie beißig wurde), kaute eine Weile und pennte dann ein.

    Wir hatten auch so eine Art Gehege, das hat sich sehr positiv auf Fili ausgewirkt. Denn so lange sich jemand in der Wohnung bewegte und sie sich frei bewegen konnte, kam sie nicht zur Ruhe. Die ersten 3 Wochen haben wir auch gar nichts großartig mit ihr gemacht. Kurz zum Pippi raus, wenn sie wach war, uns einmal am Tag auf die Wiese setzen für ca. 1,5 h zum Umwelt erkunden bzw. beobachten, kurze Zergeleinheiten mit Klicker, um "Aus" zu trainieren und sie Zuhause langsam mit diversen Umweltgeräuschen einzeln bekannt machen, denn ihre Austicker gingen größtenteils auf ihre Geräuschempfindlichkeit zurück. Sich am Bordstein hinsetzen, außerdem einfache Suchspiele drinnen und draußen. Sie lernte wahnsinnig viel nur durch Beobachten, das haben wir immer bestärkt und ihr die Zeit dazu immer gelassen. Das war für sie schon Imput genug.


    Hundekontakte gab es bei uns die ersten 3 Wochen gar nicht, weil wir unbedingt warten wollten, bis die Impfung wirksam ist. Fili hatte aber auch die ersten 2 Wochen noch gar kein Interesse an anderen Hunden.

    Ja, also in Berlin laufen auch die schrägsten Typen rum, da kann man selbst mit der coolsten Socke von Hund in eigenartige Situationen geraten, Nachts und am frühen Morgen trifft man sie eher als tagsüber. Mit einem Welpen ist es am Schlimmsten, den will jeder angrabbeln, da verhalten sich einige wie bei Pokemon Go.

    Ich verstehe auch nicht, warum man jeden Hund angrabbeln muss, meistens sind diese Leute sogar selbst Hundehalter oder waren es einmal. Wenn man dann auch noch einen Hund hat, der in die Kategorie "Oh, ist der süüüüüüß" fällt, wirds schwierig.


    Wahrscheinlich würde ich mir in deiner Situation ein T-Shirt beidseitig in großen Leuchtbuchstaben mit "Ich beiße Menschen" oder ähnlich abschreckendem und einem Stoppsymbol mit einer Hand drin drucken lassen und MIR selbst anziehen. Auch ein Killernietenhalsband wäre den Versuch wert.


    Wenn der Hund beim Angrabbeln beißt würde ich ihm aber schon einen Maulkorb aufsetzen, du sicherst damit auch deinen Hund, denn Beißvorfälle gegen Menschen gehen immer Zulasten des Hundes. Vermeiden würde ich es auch frontal mit dem Hund in solche Situationen reinzulaufen.

    Hast recht, das war jetzt übertrieben. Nur mir ging es ähnlich, ich kannte dieses Verhalten von Welpen vorher so auch nicht, habe dann hier aber so einige Threads gefunden, wo es thematisiert wurde. Die Antworten gingen überwiegend in die Richtung, dass es solche Welpen eben gibt und sich das verwächst (mit der Beißhemmung, spätestens nach dem Zahnwechsel), was bei uns auch der Fall war.

    Danke @Gandorf manches braucht eben Zeit und die nötige geistige Reife. Es gibt x-threads wo es um Welpis geht, die sich so verhalten und geschrieben wird, dass das in dem Alter normal ist. Aber hier geht es ja um einen Border/Aussie und schon ist Welpi potentiell geistesgestört.


    Wir haben hier eine 14 Monate junge Husky/Aussie/BC/Herder/Terrrierirgendetwas-Mischlingsdame sitzen. Ist sie einfach? Bestimmt nicht, aber gewiss nicht überdreht oder gar irre. Als Welpine hatte sie diese Beißattacken auch, sie sind aber spätestens mit den Welpenzähnen ausgefallen.

    Ich weiß nicht, für mich hört sich die Hundeanschaffung ziemlich undurchdacht an. Sorry, aber wenn ich eh schon keine Zeit habe, hole ich mir keinen Welpen. Mir fehlt das Geben; sich mit dem Hund beschäftigen, ihm Geborgenheit geben um mal nur 2 Dinge zu nennen. Zurzeit nehmt ihr nur; ihr nehmt dem Hund die Nähe zu euch, ihr presst ihn in eure Schablone.


    Wenn ihr euch nicht auf dieses kleine Wesen einstellt, werdet ihr mit großer Wahrscheinlichkeit ganz schnell Probleme bekommen, dann sucht die Kleine sich selbst eine Beschäftigung mit mehr oder weniger unschönen Folgen für euer Zusammenleben.