Beiträge von Chuckychuck2000

    Bisher wurde leider nicht beantwortet, ob es Nebenräume gibt.


    Notfalls kann man eine Ecke im selben Raum abtrennen, mit Möbeln, Pappe, Planen, was auch immer als Material vorhanden ist und möglichst dicht machen. Wie eine Art Wurfkiste bloß mit höheren Wänden, damit die Althunde nicht angeniest werden können.


    Das wäre zwar immer noch alles andere als optimal, aber schon besser als der Hühnerstall oder gar nicht trennen.

    Auch Bindehautentzündung gehört mit zu den Staupesymptomen. Testet Sansa auf Würmer und ggf. entwurmen. Eigentlich müsste man beide von den anderen trennen.


    Staupe kann über alles, was der erkrankte Hund ausscheidet übertragen werden, auch über Wasser- und Futternäpfe, übers Belecken der Kleidung, Schuhe, durch Niesen etc. Direkte Sonneneinstrahlung (Hitze) tötet die Viren nach einigen Stunden. Gegen Kälte sind sie sehr resistent, nicht aber gegen Desinfektionsmittel. Gibt es getrennte Räume, richtet einen als Quarantänestation für die beiden kranken ein oder schafft strikte Trennung in einem Raum. Achtet so penibel wie möglich auf Hygiene. Erkrankte Hunde in ein unbekanntes Umfeld auszulagern, kann auch einen Krankheitsschub auslösen. Da würde ich eher die beiden Althunde vorübergehend auslagern.


    Im Prinzip können sie alle Staupe bekommen, selbst der geimpfte. Die Wahrscheinlichkeit sinkt mit steigendem Alter/Antikörperbildung.

    Sehr schön, dass deine bezaubernde Hundeomi schon so fit ist.


    Fili sprang am ersten Tag nach der Op vom Bett und hat gejault, passiert ist aber nichts. Wir haben alle Möbel zugestellt, wenn wir sie nicht benutzten. Haben sie sonst hoch- und runtergehoben und mit Abbruch vom Springen abgehalten.


    Sie durfte auch gleich an kurzer Leine, kurze Runden Gassi gehen. Zuhause zur Beschäftigung gab es kleine Futtersuchspiele.

    Mein Beileid, komm gut rüber kleine Arya. :(


    Früher gab es hier auch nur Verdachtsdiagnosen, die Ärzte nahmen keine Proben. Darmstaupe wurde so behandelt, wie Magendarmentzündung und Lungenstaupe, so wie Lungen-Rachen-oder Mandelentzündung. Sie bekamen Antibiotika gespritzt, je nach Form Schleimlöser, Infusionen. Der Rest waren Anweisungen für zuhause, z. B. Fenchel- oder Kamillentee geben und Hühnchen mit Reis und Möhren (jeweils 1/3) für den Hund kochen. Die Pflege und die Nähe zum Hund ist mit am Wichtigsten.


    Gibt es nur einen Raum in dem Haus? Den Theoon bloß nicht auch noch im Hühnerstall isolieren und wenn der diese Zuckungen bekommt, bitte zum TA gehen und einschläfern lassen.


    Hier sind die Verlaufsformen der Staupe aufgelistet. Darm- und/oder Lungenstaupe können die Knirpse viel besser überwinden. Auch unter Geschwistern heißt es nicht, dass alle die selbe Verlaufsform haben. Von wird gar nicht krank bis Nervenstaupe kann je nach Abwehrkraft des Hundes alles dabei sein. Den Theoon jetzt also gut umsorgen und unter strenger Beobachtung halten.

    Oh man, das tut mir so leid für die Familie und die Welpen. :( : Aber wirklich toll, wie sehr sie sich kümmern.

    Morgen wird die Blutprobe entnommen und man bringt es mit dem Bus ect. zur nächsten Klinik.

    Kann man nicht stattdessen den erkrankten Welpen mit in die Klinik bringen? Blutbild ist wohl nicht aussagekräftig, der Nachweis erfolgt über Abstriche, schau hier unter Diagnose. Das Problem ist die Zeit. Was sagt der TA zu den Zuckungen des kranken Welpen? Wenn der TA den Verdacht auf Nervenstaupe äußert, sollten sie den Welpen lieber einschläfern lassen. TÄ, die öfter Staupe gesehen haben, wissen normalerweise, was sie da vor sich haben.


    Der Tierarzt kann nur einen gesunden Welpen impfen. Ist das der Welpe mit dem Blut im Stuhl?

    Schon mal Hundewelpen an Staupe verrecken sehen? Ich schon. Ich kenn keinem Fall, wo ein welpe ohne medizinische intensivbehandlung überlebt hat (ich kenn nicht mal einen mit Behandlung)

    Und hier reden wir von " im Hühnerstall in Quarantäne"

    Ja, habe ich und genauso Welpen, die durchgekommen sind... Die Welpen blieben zuhause und wurden vom örtlichen Tierarzt behandelt. Sie bekamen Medikamente und wenn nötig Infusionen. Ansonsten wurde gepeppelt, Flüssigkeit und Nahrung rein, egal ob alles hinten und vorne wieder rauskommt.


    Einer von denen ist im Hühnerstall untergebracht. Auch das heißt noch lange nicht, dass sich keiner um den Welpen kümmert.


    Verwechselst du vielleicht Staupe mit Parvovirose? :???:


    Smortie Selbst dort gibt es Antibiotika, Infusionen, oder Schleimlöser.

    Einschläfern, nur auf Grund der Diagnose, ohne Berücksichtigung des jeweiligen Krankheitsverlaufs?


    Es gibt immer Hunde, die Staupe überleben und trotzdem ein langes, erfülltes Leben leben. Erst wenn diese Chance nicht mehr besteht, wird es Zeit los zulassen.

    Wie geht es den Kleinen?


    Man kann eine Verdachtsdiagnose wohl mittlerweile durch Abstriche sichern: https://www.anicura.de/wissensbank/hunde/staupe/

    Also es gibt auf jeden Fall Wege den kleinen Wicht zu heilen

    Bei Ausbruch gibt es keine Heilung mehr, deshalb sind möglichst flächendeckende Impfungen so wichtig. Man kann nur noch die Symptome behandeln, um die Immunabwehr zu unterstützen, damit der Hund bessere Chancen hat, um sich selbst zu heilen, bzw. wenn die nicht mehr vorhanden sind zur Einschläferung raten. Mehr kann selbst der beste TA der Welt in der Situation nicht machen.

    Wie kann man beweisen dass er es nicht ist?

    Gar nicht.


    Hier hat der Gesetzgeber die Beweislast umgekehrt. Stuft der Amtsvet den Hund seinem Aussehen nach als Listi ein, kann man höchstens in den Rechtsstreit gehen, was bedeutet, dass der Hund mitunter jahrelang im TH festsitzt, selbst wenn man gewinnt und die Chancen sind gering. Die TH sind vollgestopft mit eingezogenen "SoKas" (Grund: Verstoß gegen das Tierschutzgesetz). Nach abgeschlossenem Rechtsstreit wird der Hund, soweit möglich, mit zig Auflagen an einen neuen Halter vermittelt. Die Gefahr ist da aber auch nicht gebannt. Schon beim geringsten Vorfall, kann der Hund wieder eingezogen werden, egal ob dieser Hund ihn verursacht hat.


    Es gibt diese Gesetze nur, weil die Behörden versagten. Statt sich um gefährliche Menschen und ihre gefährlichen Hunde angemessen zu kümmern, erklärte man einfach einige Hunderassen für gefährlich.

    Staupe habe ich leider sehr viel gesehen in den 90'ern. Meine erste Hündin hatte sie auch trotz Impfung, aber "nur" in verschleppter Form. Wir haben ein halbes Jahr dagegen gekämpft. Zwei ihrer Geschwister sind damals daran leider verstorben, einer von ihnen ist mit 8 Monaten an Nervenstaupe. Er ist am Ende überall gegen gelaufen und hatte Krampfanfälle. Das war ein kräftiger, fitter Junghund, trotzdem konnte der Halter ihn nach vier Tagen Kampf nur noch gehen lassen...


    Es ist eine Viruserkrankung, d.h. man kann leider nur unterstützen (z. B. Tropf, Antibiotika, Vitaminpaste, Reis-Huhn-Möhrensuppe). Erkrankte Hunde trocknen sehr schnell aus, was man auf jeden Fall verhindern muss. Typisch für Staupe, man kann das Fell anheben, die Falte bleibt stehen. Der Hund ist sehr schwach, hat hohes Fieber, kotzt sehr viel (blutig), hat blutigen Durchfall (nicht ein paar Tropfen am Ende sondern durch alles, was rauskommt). Die Würmer haben nichts mit den Zuckungen zu tun, allerdings schwächen sie den Hund. Impfen kann man jetzt gerade nicht, weil der Hund schon am Virus erkrankt ist. Es gibt verschiedene Stadien von Staupe und wenn das Nervensystem angegriffen wird, stehen die Chancen schlecht. Sollte der Welpe es überleben, bleiben mehr oder weniger starke Nervenschäden zurück.


    Wenn ihr eine Tierklinik Vorort habt, bringt den Hund auf jeden Fall dort hin. Die Zuckungen sind kein gutes Zeichen. Achtet drauf, dass ihr die Klamotten wechselt bevor ihr zu den gesunden Hunden ins Haus geht. Schuhe, Hände etc. alles gründlich desinfizieren. Staupeviren sind hoch ansteckend und überleben lange in der Umwelt.


    Viel, viel Glück für die Kleinen, dass ihr Immunsystem die Staupe schnell besiegt!


    https://de.wikipedia.org/wiki/Staupe


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    Beruhigt euch mal und nicht immer gleich draufhauen. Der Hund ist im Ausland, wer weiß wo? Die Halter kümmern sich um medizinische Versorgung, waren beim TA und hier wird doch extra nachgefragt. Vllt. sind die Bedingungen Vorort einfach nicht so, wie bei uns, dass man dort überall Tierkliniken hat.