Beiträge von Chuckychuck2000

    Ich sehe es so wie @Toshara, das Spinnenbeispiel kam mir auch gleich in den Sinn. Bin jetzt seit 20 Jahren Hundehalter, was mir auffällt ist, dass sich die Reaktion der Erwachsenen auf Hunde zunehmend zum Negativen verändert (man liest ja auch ständig so viel Schlimmes über Hunde in den Medien :muede: ). Ängstliche Kinder treffen wir selten, wenn dann sind es eher die Eltern, so typische Helikoptereltern, die bei absolut harmlosen und alltäglichen Hundebegegnungen so reagieren, als hätten sie es mit einer zähnefletschenden Bestie zu tun.


    Dass das mit der Zeit auf die Kinder abfärben kann, wenn die sonst keinerlei positive Hundekontakte haben, kann ich mir wie bei dem Spinnenbeispiel ganz gut vorstellen. Außerdem mache ich häufiger die Erfahrung, dass einigen Kindern wohl gar nicht beigebracht wird, wie man sich am Besten in der Nähe von Hunden verhält. Vor allen Dingen so einfache Verhaltensregeln wie - nicht laut polternd und kreischend frontal auf Hunde zurennen, nicht ungefragt Hunde anfassen etc. Manchmal frage ich mich, ob diese Eltern jemals mit den Kindern im Wald spazieren waren. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie sie reagieren, wenn sie auf ein Wildschwein treffen.


    Allgemein wären Workshops zum Umgang mit Tieren im Vor- und Grundschulalter eine feine Sache, weil jüngere Kinder noch offener für die Welt sind.

    Wir sind jetzt bei Tag 11 und Fili ist heiß. Vorhin hat sie auch noch erbrochen und sie ist sehr platt. Draußen ist Spießrutenlauf angesagt, wenn sie Rüden sieht oder eine Spur riecht, setzen Gehirn und somit auch das Gehör komplett aus.

    Macht ihr auch mal etwas getrennt mit den Hunden? Die Erziehung ist viel einfacher, wenn man nur jeweils mit einem Hund arbeitet und ihnen tut Einzelzeit auch sehr gut.


    Ansonsten höre auf dein Bauchgefühl, du liegst da schon richtig. ;)

    Hoffnungslos ist es erst einmal nicht, solange deine Freundin ihre Hündin managed, wenn die deine auch nur ansatzweise anfängt zu mobben und zu kontrollieren. Vllt. kannst du es ihr verdeutlichen, dass auch ihr Hund dabei Stress hat und sie das für den Hund regeln muss.


    Wenn du sie besuchst oder abholst, treffen die Hunde sich dann erst in der Wohnung/vor der Haustür deiner Freundin?


    Falls ihr das so macht, würde ich das ändern und mich erst einmal auf neutralem Boden mit der Feundin verabreden, die Hunde dort angeleint und erst auf Distanz aneinander heranführen, eine entspannte Runde gehen, später ableinen und zusammen zur Freundin gehen.

    @Leinentraeger das positive Ausnahmeexemplar gehört nem Punk, den schlimmsten DSH, den ich erlebt habe, ein absolutes körperliches und psychisches Wrack, gehörte auch einem Punk. Er kam aus ganz übler Haltung und wurde auch nicht alt. Sie nehmen eigentlich die Hunde auf, die andere ganz schnell loswerden wollen, ob Rassehund, Mischling, groß, klein, krank, gesund ist völlig egal.

    Ich sehe schon viele schräge (mehr oder weniger schräg) hier in Berlin auf der Straße, DSH mit fast geradem Rücken sind hier die Ausnahme. Mein Nachbar hat so eine Ausnahme, aber die kommt aus dem polnischen Tierschutz. Auch vom Wesen ist sie klasse, überhaupt nicht ängstlich oder nervös, dafür robust und ausgeglichen. So kenne ich den DSH aus meiner Kindheit und nicht als hätte man frankensteinmäßig zwei unterschiedliche Hunde zusammengebastelt, die dann schlimmstenfalls auch noch wesenstechnisch daneben sind.


    Manchmal ist diese Stadt schon echt ein Gruselkabinett an überzüchteten Hunden von Monsterdoggen/labbis/mastinos/staffs über nach luft japsenden englischen Bulldoggen, Frenchis, Möpsen oder Micochis mit Wasserköpfen bis zu explodierten Fellkissenaussies/Berner Sennen etc. Vielleicht fällt es einfach auch nur so auf, weil es hier so viele Hunde auf so engem Raum gibt und man es dann erst recht so deutlich sieht.

    Das, was @pardalisa (warum hast du Minuspunkte???) schreibt, ich würde den Hund auch gar nicht erst dazu animieren, viel herumzuhüpfen. Ballspiele sind sowieso nix für Hunde, da werden die nur blöd in der Birne. Schau doch mal nach Suchspielen/Nasenarbeit allgemein.


    Wenn der Hund dann tierärztlich abgecheckt ist und gesund:
    Mit dem Fahrradfahren würde ich auch noch warten, bis der Hund älter ist, mit Fili werden das auch erst anfangen, wenn sie ein Jahr alt ist und sie wesentlich kleiner + leichter als ein DSH. Dann kannst du es langsam aufbauen und auch da darauf achten, dass nicht ruckartig gestoppt wird, die Geschwindigkeit auf den Hund abgestimmt ist und möglichst gleichmäßiges Tempo gelaufen wird. Die Muskulatur würde ich auch gezielt aufbauen, damit die Gelenke geschont werden und da ist Schwimmen sicherlich eine gute Variante, wenn du den Hund dazu bekommst, ins Wasser zu gehen. Treppen/steiles Gelände runterlaufen würde ich noch so wenig wie möglich machen, aber auch später nicht zu oft, denn das ist wie Springen sehr belastend für die Gelenke, während rauf die Muskulatur trainiert. Freie Bewegung ist gut, also ohne Leine und du kannst den Hund natürlich auch mit anderen Hunden frei spielen lassen, nur nicht stundenlang.