Naja, im Dunkeln Menschen anpöbeln hört sich eher nach Unsicherheit als nach sich "was trauen" an. Ist das mit den Kindern denn allgemein schlimmer geworden mit Zunahme der Läufigkeiten?
Bei Chucky war es z. B. so, dass sie mit jeder Läufigkeit im Verhalten extremer wurde und dann auch kaum noch ansprechbar. Sie reagierte auf schnelle Bewegungen, als ich sie mit 7 Monaten bekam war sie noch nicht so, da hatte sie aber schon die erste Läufigkeit hinter sich. Dann folgte in sehr kurzem Abstand die zweite und sie wurde auch scheinschwanger. Und von da an ging es nur noch läufig, scheinschwanger, kurze Pause und das Ganze begann von vorne. Sie trug ihr Spielzeug ins Körbchen war unruhig, anhänglich, fiepte etc. Draußen fing sie an auf Bewegungen zu reagieren also immer überreizter, versuchte nach Joggern zu schnappen, Skateboardfahrern, Leute mit Inlinern usw. Zum Schluss war es so schlimm, dass sie im Dunkeln einer beleuchteten Straßenbahn hinter her jagen wollte. Ich fragte mehrere TÄ und alle rieten zur Kastra, nicht nur wegen des Verhaltens sondern auch, weil dieses Hormonchaos mit den kurzen Abständen das Risiko für Gebärmutterentzündungen- bzw. krebs erhöht.
Bei der Kastra war sie gerade einmal 1,5 Jahre alt. Das Schnappen verschwand natürlich nicht einfach nach der Kastra aber langsam kam sie in einen Zustand, indem an Training überhaupt erst wieder zu denken war. Es war sehr schwierig und dauerte bestimmt 1 Jahr es wieder aus dem Hund rauszubekommen, und das obwohl sie wirklich sehr lernwillig und kooperativ war.