Beiträge von Wuchtbrumme

    Ich würde nicht warten bis der Tierarzt aufmacht, sondern sofort entweder zu einem anderen Tierarzt oder in eine Tierklinik fahren.


    Es könnte sich zum Bsp. um einen Allergieschock (Futter, Insektenstich etc.) handeln, der nun langsam am Abklingen ist. Wenn der Hund sich aber in kurzer Zeit 5 Mal übergibt und die Schnauze - und wer weiß was noch im Rachenraum - angeschwollen ist, wäre ich sofort bei irgendeinem Tierarzt.

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    Sorry, aber was soll an einem sturen, wissbegierigen Beagle mit Jagdtrieb, gepaart mit einem eher gemütlichen Mops, das Problem sein?


    Genau das - diese Divergenz.


    Das trifft es absolut passend:

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    Einerseits ein Beagle mit relativ niedriger Reizschwelle gegen Umweltreize und Jagdauslösenden Reizen, andererseits ein Mops mit relativ hoher Reizschwelle .... Wie war das kit Goethe's Faust "Zwei Seelen wohnen, ach! In meiner Brust" ......


    Es gibt genügend Hunde mit mittlerem Temperament, da muss man nicht noch wahllos Hunde mit völlig konträren Eigenschaften, die sich gegenseitig im Weg stehen, vermehren.


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    Und Geld gespart stimmt leider auch in keinster Weise, die Gute war teurer als manches reinrassige Tier.


    Selber schuld kann ich da nur sagen und verwundert mit dem Kopf schütteln.


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    dieses Rassendenken mancher Leute kann ich echt nicht nachvollziehen.


    Es hat absolut nichts mit Rassedenken Deines Gegenübers zu tun. Du hast einen Mischling gekauft (der m.M.n. tatsächlich eine absolut ungünstige Rassekombination darstellt) und dafür richtig viel Geld ausgegeben und stellst ihn ja selbst mehr oder minder als eine Rasse dar. Wenn hier also jemand das von Dir vorgeworfene Rassedenken verfolgt dann Du selbst. Und ganz ehrlich, wenn man den Mops so überzüchtet findet, warum in aller Welt unterstützt man dann das mit diesen Hunden weiterverpaart wird? Das ist dann was von Doppelmoral.


    Wenn man einen Rassehund vom Verbands-Züchter will, dann in der Regel aus dem Grund, dass nur dort ein Nachweis gegeben ist, dass die Zuchtlinie gesund ist und dass die Hunde auch wesensmäßig zu einander passen. Denn aus "quirlig" und "ruhig" wird eben nicht automatisch "genau richtig". Das hat absolut nichts mit "von und zu" zu tun.


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    Reinrassige Tiere, die oft völlig überzüchtet sind, sind doch viel anfälliger für Verhaltensprobleme etc..


    Nein, reinrassige Tiere (aus einer verantwortungsvollen Zucht!!!) sind nicht anfälliger für Verhaltensprobleme. Denn hier passen schon die Anlagen der Elterntiere zusammen und die Welpen werden optimal auf das Leben hin sozialisiert. Diese Meinung zeigt aber, dass Du Dich mit dem Thema Hundezucht noch nicht wirklich beschäftigt hast.


    Und wenn man der Meinung ist, dass eine Rasse völlig überzüchtet ist, wie Du es schreibst, dann kauft man eben keinen Hund dieser Rasse und unterstützt vorallem nicht Vermehrer, die dann noch diese Hunden fleißig weitervermehren.


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    Ach und damit ich auch mal was positives sagen kann: Josie kann super Sitz und Platz und Pfötchen und Rolle! :D


    Finde ich völlig unwichtig für einen Hund in dem Alter. Wichtiger wärer Hier, Nein, Aus, die allgemeinen Umgangsformen, Ruhe...


    Ich kann Dir auch nur raten zu einem guten Trainer zu gehen. Tipps aus einem Forum umzusetzen finde ich schwierig, vorallem da Du scheinbar nicht wirklich weisst wie Du das Thema Erziehung angehen sollst.

    Tut mir leid, wenn das hart klingt - aber wer A sagt muss auch B sagen. Das heißt für mich in dem Fall, dass es für die Orga eben nicht damit getan ist "rauszuholen und erstzuversorgen". Was wird in dem Fall unter "Erstversorgung" verstanden? Entwurmung und Impfung? Wenn eine hochtragende Hündin rausgeholt wird, gehört zur Erstversorgung eben auch die die Unterstützung bei der Aufzucht dazu.


    Für mich hat es den fahlen Beigeschmack von "schnell mal retten" und ab in ne Pflegestelle, die sich dann mal schön um den Rest kümmern soll.


    Ich kenne keine seriöse Orga, die die Pflegestelle in so einer Situation allein stehen lassen würde. Da gelten auch keine Ausreden dass die alle Jobs und selbst Pflegehunde haben und außerdem zu weit weg sind.



    Mein Tipp: Informiere Dich mal bei Deinem örtlichen Tierheim oder einer Tierschutzorga vor Ort. Oft können die Hilfe anbieten - ggf. auch personell.


    Ansonsten würde ich alle Tierärzte in der Gegend abklappern. Die wüssten vermutlich am ehesten Hündinnen, die als Ammen in Frage kommen.

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    Ich kenne keinen schussfesten Hund, der Angst vor Gewitter oder Silvester hätte. Also sollte man doch Schussfestigkeit trainieren.


    Und weil Du jetzt keinen kennst, gibt es also keine :???:


    Das Problem an Silvester ist für einen manchen schussfesten Hund nicht der Böller sondern die Raketen.
    Und für manchen anderen, sonst schussfesten Hund, ist das Problem beim Gewitter nicht der Knall sondern der Blitz.


    Unser Ben war absolut schussfest, da wir direkt am Jagdgebiet wohnen und Schüsse für ihn zu den Alltagsgeräuschen gehörten. Gewitter hat er am liebsten am geöffneten Fenster beobachtet oder wahlweise verschlafen. Aber wehe in der Nähe ging eine Rakete nach oben. Dann hat er selbst im Haus panisch den Blick nach oben an die Decke gewandt.


    Hagen ist weder gewitter-, schuss- noch silvesterfest. Zwischenzeitlich reagiert er auf Schüsse nicht mehr mit panischen Wegrennversuchen sondern schaut nur noch interessiert. Gewitter und vorallem Silvester sind aber immer noch ein enormes Problem für ihn.
    Ehrlicherweise habe ich in den zwei Jahren die er bei uns ist, auch an anderen, wesentlich dringlicheren Problemen arbeiten müssen als an seiner Schussfestigkeit. Zumal ein Hund der draußen als Kettenhund gehalten wurde und somit auch Silvester immer schön in 1. Reihe mitbekommen hat - ohne Rückzugsmöglichkeit und während die Nachbarschaft 30 m entfernt ganze Batterien abgefeuert hat :schweig: - vermutlich nie 100% silvesterfest zu bekommen ist.


    Wie gesagt, er hat nun genügend Vertrauen in uns nicht mehr absolut panisch zu reagieren. Und dieses Vertrauen bestärke ich indem ich die Silvesternacht mit ihm im Wohnzimmer verbringe. Fernseher und Festbeleuchtung an, Jalousien zu und dann kommen wir da schon durch. Das letzte was er bräuchte, wäre wenn wir noch große Feier bei uns veranstalten und ihn um Mitternacht alleine lassen um Knallen zu gehen.


    Das Gute ist - ich habe die perfekte Ausrede nicht mehr zu (für mich) sinnentleerten Silvesterpartys zu müssen :pfeif:



    Die Hoffnung mit "ruhigem Dorf" und "knallfrei" muss ich aber ein bisschen zerstören. Wir wohnen äußerst ruhig. Noch nicht mal in einem Dorf. Nur eine Ansammlung von 6 Gehöften. Da reicht es wenn einer an Silvester Besuch hat und ein Feuerwerk macht. Und selbst wenn in unserer Dorflage keiner Feuerwerk macht, reichen die Geräusche der aufsteigenden Raketen aus den umliegenden Dörfern auch aus um ängstliche Hunde zu beunruhigen. Also wirklich ruhig ist Silvester bei uns auch nie...leider.

    Bernhardiner
    - sind fett und behäbig; klar sind sie keine agilen Flitzpiepen wie z.B. Terrier, aber sie lieben lange Spaziergänge, wenn man sie ihnen bietet und für das Gewicht sind sie eher schlank gebaut
    - haben keinen Jagdtrieb; okay, Hagen hat keinen, vor Felix war dafür keine Maus und kein Hase sicher - nur vor größeren Tieren hatte er Angst
    - sind mutige Wachhunde; Felix war ein Mimöschen vor dem Herren und hat sich unterm Tisch versteckt wenn fremde Menschen gekommen sind ;) Und Hagen? Der guckt nur und dreht sich wieder um.


    Unser Golden Retriever Ben und das Leonberger Mädel Emma können da leider nicht mithalten - die waren beide wandelnde Vorurteile:
    - Golden Retriever sind brav und eher ruhig, erziehen sich selbst und tun alles für ein Leckerlie.
    - Leonberger sind eigensinnig, haaren wie Sau und haben eine kurze Lebenserwartung (leider; Emma starb schon mit 1,5 Jahren an Krebs :tropf: ).

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    Ich möchte hier auch niemanden angreifen, aber was ist denn damit gemeint? Wenn jemand nach eigener Bewertung BARF als unausgewogen empfindet und andere frische Mischkost-Ernährungsformen oder Gekochtes bevorzugt, was hat das mit der Futtermittelindustrie zu tun?
    Und klar, eines ist auch sicher, dass einige Fertigbarf-Anbieter letztendlich genau das Böse sind: Futtermittelindustrie, nicht besonders transparent...


    Ehrlich, ich finde das immer ein wenig befremdlich, wenn Kritik kommt, dann ist es immer die Industrie....


    Klar, wenn einem zu dem Thema nichts mehr einfällt, dann schiebt man mal schnell die Futtermittelindustrie vors Loch.


    Ich finde den Beitrag von Samojana sehr gut. Auch lese ich keinen Deut Pro-Futtermittelindustrie daraus. Das ganzen Gegenteil viel mehr. Aber um das annehmen zu können, muss man vermutlich bereit sein, anzuerkennen, dass Barf (egal nach welchem Model) kein exklusiver Club ist, der total unabhängig existiert, sondern auch nur ein Steinchen der Futtermittelindustrie. Und das ist etwas was mancher reiner Rohfleischfütterer so gar nicht hören will.


    Ich kenne selbst Fertig-Barfer, die auf die böse Fertigfutterindustrie schimpfen und dabei selbst die Ironie gar nicht bemerken. Oder Barfer die ihr Fleisch aus dem Supermarkt holen und darauf schimpfen unter welch unsäglichen Bedingungen die Futtertiere fürs Fertigfutter gehalten werden.

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    Liebe Leute,


    ist ein Preis von 1700€ für einen Welpen okay? Es wird im IHV gezüchtet. Wurde um Rat gefragt, kenne mich da aber nicht aus.


    LG


    Die 1.700 € finde ich jetzt gar nicht sooo schlimm. Prinzipiell gibt es schon Rassen, deren Welpenpreise stark in die Richtung tendieren. Oder wenn die Eltern Champions sind, dann schnellen auch die Welpenpreise durchaus auch mal in diese Höhen (und darüber hinaus).


    Ehrlicherweise würde ich es aber dennoch nicht zahlen, da ich aufgrund fehlender Arbeits-, Sport- oder Zuchtambitionen keine Championverpaarung benötige ;)


    Und von diesem "Verband" würde ich definitiv keinen Hund nehmen, weil sich für mich alles widerspricht was die so von sich geben.

    Mich wundert es ehrlicherweise, dass hier zwar die - natürlich berechtigten - Bedenken zum Thema SoKa angesprochen werden, aber zum Thema "Herkunft" so gar nichts gesagt wird.


    Was ich lese ist dass der Kollege mal nen Rüden über seine Rottweiler-Hündin drüber lässt. Ein typischer Vermehererwurf den ich (egal ob nun Kategorie 1 oder nicht, wieviel Terrier drin steckt oder nicht usw.) nicht unterstützen wollen würde.


    @ TS: Wenn Ihr einen Rottweiler-Welpen haben möchtet, damit dieser mit Eurer Tochter aufwachsen kann, dann geht zu einem verantwortungsvollen Züchter.