Hallo Ernie,
meine Colliehündin ist auch so eine "liebe Rasse", die sich erst als allerletztes Mittel wehren würde. Mit ihr hatte ich ein einziges Mal eine Begegnung mit einem anderen Junghund, der mehr als rüpelhaft mir ihr umgegangen ist, und ich ärgere mich jetzt noch darüber, dass ich sie nicht 1-2 Minuten früher aus der Situation herausgenommen habe, sondern erst in dem Moment reagiert habe, wo sie reagiert hat. Das wäre eigentlich mein Part gewesen. :datz:
Umgekehrt liebt auch sie es, kleinen Hunden auf dem Kopf rumzupatschen. Solange ich sehe, dass sowohl der Hund sich durchsetzen kann als auch der Besitzer damit klar kommt, lasse ich sie gewähren. Ansonsten beende ich die Begegnung, in dem ich einfach weitergehe.
Ich würde also an Deiner Stelle, sobald Du das Gefühl hast, Dein Kleiner ist mit der Situation überfordert (am besten noch bevor er flüchten muss), die Begegnung der Beiden für diesen Moment zu beenden. Das gibt einerseits Deinem Kleinen ein wenig mehr Selbstbewußtsein, dass er sich in dieser Situation auf Dich verlassen kann, und andererseits dem anderen Hund durch den Spielabruch das Signal, dass er sich ein wenig zurückhaltender zu benehmen hat.
Auf den Arm nehmen halte auch ich für kontraproduktiv. Einfach an der Leine in entgegengesetzte Richtungen den Spaziergang fortsetzen.