Beiträge von Hundekeeeks

    Ich habe auch nicht verstanden, das ein schneller Hund schlecht ist.
    Das las sich eher wie, wenn er schnell und auf Speed gezüchtet ist, dann sei er sehr sensibel. Und das wollte ich widerlegen.
    Schlecht ist eh gar kein Hund, egal ob sensibel, hart, Show- oder Arbeitslinie.
    Kommt immer auf das an, was man will.

    Ich würde auch darauf schauen, dass die Züchter viel Wert auf Arbeitstauglichkeit legen, anstatt auf Speed. Lieber einen gemässigten, klar denkenden Hund als eine hypersensible Granate, die kaum zu führen ist und bei den kleinsten Widrigkeiten einknickt. (nicht so selten, glaub mir!)

    Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Ich habe hier eine hyperaktive, nervöse Rakete sitzen, der ordentlich Dampf und Speed drauf hat. Und genau das ist der, bei mir, der so hart ist.

    @Mara2011 ich habe die Verlinkung leider erst gerade gesehen, aber @Workingcurly hat das schon super beantwortet!
    Ich sehe da auch absolut kein Problem, kenne genug Züchter die an THS Führer abgegeben haben. Die wollen einfach dass der Hund ordentlich ausgelastet wird und das wird er beim THS ja auch.
    Ich kenne auch eine, die einen FT Labbi hat und ihn im THS führt und keinen Dummysport zum ausgleich macht, der Hund ist auch total happy und ausgeglichen! Aber natürlich schön, wenn du trotzdem was in die Richtung mit ihm machen magst. Kommt ja immer auf den Hund an.


    Als Tipp, schau wie sensibel die Elterntiere sind. Ich kenne eine, deren Labbi ist so sensibel, dass wenn sie mal von der Rampe rutscht oder oder, dann eben beim nächsten mal unsicherer und somit langsamer drüber geht.
    Einige FT Labbis sind einfach sehr sensibel gezogen. Schau dir die Tiere also sehr gut an und frag genau sowas nach.
    Ich habe zb. einen hier sitzen, der ist auch sehr sensibel und der andere total hart. Da gibt es also unterschiede.

    War wirklich wie gesagt nicht blöd von mir gemeint. Mir ist durchaus klar, dass da jeder Hund anders ist.
    Ich habe das beste Beispiel zuhause sitzen. Limit ist auch so ein Kandidat, der sehr nervös, hibbelig und schnell gestresst ist.
    Da kann man auch nicht nur mit Plan A ran gehen, da muss man sich auch was einfallen lassen.
    War wirklich rein nettgemeintes Interesse!


    War auch wirklich kein "wie der kann das nicht!" Absolut nicht. Ich weiß das es Hunde gibt, bei denen einiges schwierig ist.
    Für meinen Hampelmann zb. ist es wahnsinnig schwierig sitzen zu bleiben, wenn ich was auslege.
    1. er mag nicht so weit von mir getrennt sein, hängt sehr arg an mir.
    2. sein Trieb ist so extremst hoch, das es ihm schwer fällt da brav sitzen zu bleiben und geduld zu haben, zu warten.


    Und Basics sind IMMER wichtig, damit darf man NIE aufhören :)

    Nur so, hatte gesehen das er schon 2,5 Jahre alt ist.
    Hatte mich bloß gewundert, dass er Ablenkung noch nicht kennt und darauf geachtet wird, das keine Fehler passieren können.
    Weil ich persönlich wichtig finde, dass man auch Fehler provoziert, denn nur daraus lernt der Hund. Lernen durch Konflikte usw.


    Warst du vorher in ner anderen Gruppe? Du hast doch schon vorher was gemacht oder nicht? Ich meine du schreibst hier doch schon was länger mit.


    Sollte aber kein Vorwurf sein! War rein aus Interesse.

    Am Wochenende war ich natürlich trainieren und will euch mal an den Aufgaben teilhaben lassen.
    Man muss sich das natürlich auf sein Gelände aus ausrichten.
    Nur mal um zu demonstrieren, was man alles mit wenigen Punkten üben kann.


    Gebiet war ein Waldstück
    Im blauen Feld ist der Waldweg
    im grünen Feld (Bild scheint älter zu sein) alles voll Wildwuchs inkl. Dornen und so nen Kram
    im dunkelroten Feld sind die ganzen grünen Pünktchen, so kleine Tannenbäume bis etwas über Hüfthoch
    im orangenen Feld sind zugewachsene Baum/Buschreihen, zwischen denen man ein wenig Platz hat zum voran schicken
    im lilanen Bereich ebenfalls Wildwuchs aber ohne Dornen.



    Erstmal habe ich mir einzeln nacheinander 4 Stellen Aufgebaut und jeweils 1, 2 mal die Hunde dahin voran geschickt vom schwarten Sternchen aus.


    Dann habe ich meinen Standort gewechselt und habe von ST aus zum Sternchen geschickt, gestoppt und links in die Baumreihen geschickt (da kann man den Hund absolut nicht mehr sehen)
    Wichtig ist natürlich auch, für Hunde die nicht auf Blinds gehen, das man an das Sternchen auch mal nen Dummy gelegt hat, dass der Hund dorthin voran geht.



    Dann habe ich wieder zum Sternchen geschickt, gestoppt und 45° Back geschickt



    Als nächstes einfach vom veränderten Standort aus ein normales voran



    Danach habe ich wieder den Standort gewechselt, zum Sternchen geschickt und dann den Hund diesmal mit rechts in die Baumreihe eingewiesen.



    Und dann ebenfalls auch von da aus ein einfaches voran auf die Stelle an den anderen Bäumen



    Danach habe ich den Hund zum Sternchen geschicktm gestoppt und Back auf den Baum am Ende geschickt



    Das ganze war sehr Stoppfiff lastig, das sollte man natürlich nicht zu oft machen, damit der Hund nicht langsam wird, nicht fragt usw.
    Mit unerfahreneren Hunden, kann man den Hund immer jeweils am Sternchen absetzen und dann einweisen eben ohne den Stoppfiff.
    Wichtig ist auch, den Hund nach nem Stopppfiff mal wieder ohne Stoppen zu einer Stelle durchzuschicken.


    Das Gelände war jedenfalls super abwechslungsreich und Anspruchsvoll und hat meinen beiden riesen Spaß gemacht. Durch Standortwechsel und aufbauen von ein paar Stellen, kann man ein tolles umfangreiches Training machen.

    Gerade Linie:


    Um es mit einem Bild zu verdeutlichen, ein Beispiel:
    Habe ich zb. ein Gelände in dem auf dem Weg hohes trockenes Gras ist oder ein Graben oder oder, dann Starte ich mit dem Hund direkt vor dem schwierigen Teil des Geländes.
    Also wie auf dem Bild setze ich den Hund direkt vor das trocken Gras (das rote X) und ich mich selbst direkt auf die andere Seite vom trocken Gras und pfeife ihn durch.
    Wenn das gut klappt, setze ich den Hund weiter weg vom trocken Gras (das nächste rote X) und ich bewege mich Richtung Dummy und pfeide wieder durch.
    Er verinnerlicht dann im besten Falle den direkten Weg und somit kann ich die Distanz dann ausweiten und ihn dennoch gerade schicken.
    Geht er doch mal den falschen Weg (siehe Bogen) bleibe ich liebevoll aber konsequent dran, rufe den Hund zurück und schicke neu, denn den Weg kennt er ja schon durch meinen Aufbau, also kann ich auch verlangen, dass er den Weg geht.
    ABER auf die gerade Linie muss man halt immer bestehen und immer so korregieren, sonst ist es sinnlos und unfair für den Hund.


    @Belial ich würde um es ihm leichter zu machen anfangs selber eine sehr gerade Linie zum Auslegepunkt laufen. Später (auf die gleiche Stelle an nem anderen Tag) kannst du dann auch mal nen Bogen laufen usw.
    Was auch manchmal hilft, ist den Weg mit dem Hund zusammen abzulaufen, auszulegen und zurück zu gehen.
    Wenn mein Hund zb. auf dem Rückweg nicht den geraden Weg nimmt, dann gehe ich mit ihm zusammen (er hat das Dummy noch im Fang) zurück an die Stelle wo er den geraden Weg verlassen hat, setze ihn dort ab und pfeife ihn ran.