Beiträge von SonPan

    Hallo allerseits,
    da unser süsser Teddy leider vor einer Woche von uns gegangen ist :( : , machen mein Mann uns ich uns schon Gedanken darüber, uns vielleicht Anfang nächsten Jahres nach einem neuen Hund umzusehen.
    Dazu wollte ich euch mal ein bisschen von uns erzählen und um Ratschläge bitten, welche Rasse oder welcher Mix für uns am Besten passen könnte.


    Erstmal das Wichtigste vorweg: Mein Mann ist Asthmatiker und reagiert auf manche Hunde leicht allergisch. Er würde also auf jeden Fall nur einen nicht bzw. kaum haarenden Hund im Haus aufnehmen. Wobei wir vor dem Kauf bzw. Adoption auf jeden Fall einen Allergietest machen würden.
    Unser letzter Hund war ein Pudelmischling und damit gab es keinerlei Probleme.


    So, nun zu uns:
    Wir arbeiten beide freiberuflich zu Hause, der Hund müsste also nur alleine bleiben wenn wir mal zum Arzt oder zum Supermarkt fahren oder sonst wo hin, wo Hunde nicht mitdürfen. Im Urlaub oder so kommt das Tier zu meinen Eltern.


    Wir sind nicht die aktivsten Menschen, aber gerade deshalb tut uns ein Hund auch so gut - er "zwingt" uns, rauszugehen! Mit Teddy waren wir meistens über den Tag verteilt insgesamt eineinhalb Stunden draussen, aber er war auch ein Hund, der nicht mehr brauchte. Bei Bedarf könnte man das sicher etwas ausweiten. :smile: Dennoch sind wir eher nicht die Leute für tägliche dreistündige Spaziergänge im Wald.
    Hundeschule würde ich auf jeden Fall mit ihm besuchen, Agility wäre auch schön, aber das findet nur ein Mal pro Woche statt.


    Im Laufe des nächsten oder übernächsten Jahres ist auch menschlicher Nachwuchs geplant, so dass der Hund mit Kindern klarkommen müsste.


    Schön wäre ein lebensfroher, verspielter und verschmuster Hund. Es ist aber auch wichtig, dass er im Haus einfach mal einige Stunden ruhig chillen kann, damit er uns nicht allzu sehr von der Arbeit ablenkt. Er sollte auch möglichst nicht viel bellen.
    Jagdinstinkt sollte er besser nicht haben da wir sehr ländlich wohnen.


    Was noch...? Nachdem unser Teddy ein "Velcro-Dog" war und den ganzen Tag nur an mir hing :hust: wäre ein "demokratischerer" Hund schön, der an beiden hängt. Die meisten Hunde suchen sich zwar ihren Lieblingsmenschen aus, aber Teddy war da schon sehr extrem und wollte sich bei meinem Mann gar nicht aufhalten.


    Uns gefallen Hunde in mittlerer Grösse am Besten, ganz kleine sind nicht so unser Ding. Maximal sollte er am Besten ca. 15-20 Kilo wiegen, damit wir ihn im Alter auch die vielen Treppen im Haus hochtragen können.


    Am Liebsten hätten wir einen Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz, das schränkt die möglichen Rassen vermutlich auch schon recht stark ein.


    Im Moment frage ich mich, ob ein Spanischer Wasserhund etwas für uns sein könnte, oder ob die zu aktiv für uns wären... Ausserdem sollen die ja meistens auch eher Velcro-Dogs sein. :???:


    Hach ja, schwierig... Vielleicht fällt ja jemandem hier die perfekte Rasse für uns ein. Ich würde mich jedenfalls sehr über etwas Input freuen! =)

    Hallo dawnlady,


    danke für deine Antwort.


    Es fällt mir noch schwer das zu schreiben, aber wir haben Teddy am Dienstagabend über die Regenbogenbrücke gehen lassen.


    Die letzten Tage hatte er sich selbst aufgegeben... wollte nicht mehr aufstehen, nicht mehr spazieren, so gut wie nicht mehr fressen. Eigentlich war er gar nicht mehr richtig da.


    Wir waren dann noch bei einer anderen TÄ für eine zweite Meinung und sie glaubte auch nicht wirklich daran, dass er sich von der Anämie erholen würde und vermutete eher einen (Milz-)Tumor als Ursache.


    Dazu kam, dass seit einigen Tagen eins von Teddys Vorderbeinen nicht mehr richtig reagierte. Es rutschte ihm ständig weg und machte ihm das Aufstehen noch schwieriger. Das hat ihn auch wahnsinnig frustriert. Laut TÄ war das ziemlich sicher neurologisch bedingt, dass die Nerven in dem Bein nicht mehr richtig antworteten.
    Die Ärztin in Hofheim hatte ja auch schon die Vermutung geäussert, dass er ein neurologisches Problem haben könnte.


    Und zu guter letzt hatte er auch schon sehr viel Muskelmasse abgebaut - nicht im Sinne von nicht bewegen, sondern krankhaft.


    Selbst wenn er sich von der Anämie mit Hilfe einer langwierigen und schwierigen Therapie erholt hätte, hätte er also noch genug andere Leiden gehabt.


    Deswegen haben wir schweren Herzens beschlossen, ihn gehen zu lassen. :(
    Wir vermissen ihn so sehr, aber glauben dass es die richtige Entscheidung war.

    Unser Teddy ist zwar nicht ganz blind und taub - aber er sieht wegen seinem grauen Star schon extrem schlecht und ist auch sehr schwerhörig. Also fast blind und taub.
    Trotzdem wirkte er immer sehr zufrieden auf uns. :smile: Man merkt zwar schon dass er unsicher ist, aber das liegt zum Teil sicher auch an seinen Erfahrungen die er hatte, bevor er aus dem Tierheim zu uns kam. Man muss aufpassen, dass man ihn nicht erschreckt. Leichtes Antippen an der Schulter oder am Kopf geht meistens gut, wenn er mal wieder nicht weiss, wo wir sind.


    Bei Spaziergängen liessen (jetzt wo er krank ist ist ja alles ein bisschen anders...) wir ihn auch immer ohne Leine herumlaufen, da unsere Gegend dafür ungefährlich ist. Wenn man etwas von ihm wollte, z.B. dass er vom Weg runtergeht um ein Fahrzeug durchzulassen, musste man eben zu ihm rüber und ihn etwas beiseite schieben. Hat ihm nie was ausgemacht.


    Seine Einschränkungen wären für mich beim besten Willen kein Grund ihn zu "erlösen", denn er ist glücklich mit seinem Leben.


    Das mag bei einem 100 % blinden und tauben Hund anders sein, ich weiss es nicht. Wobei ich auch denke, dass die das dann über die Nase ausgleichen. Wie einige schon gesagt haben würde ich das auch auf den Einzelfall ankommen lassen - wenn man echt sieht, der Hund kommt gar nicht klar so, dann sollte man vielleicht darüber nachdenken...
    Aber ich glaube ja, die allermeisten Hunde kommen zurecht und haben trotzdem ein schönes Leben.

    Anscheinend weiss hier ja niemand wirklich weiter, schade. :( :


    Trotzdem wollte euch mal erzählen, dass die Reisekrankheiten alle negativ ausgefallen sind. Bis auf Anaplasmose mit einem grenzwertigen Titer von 1:32. BIS <1:32 gilt ja als normal, also ist es extrem unwahrscheinlich, dass das irgendwas mit Teddys Zustand zu tun hat. Trotzdem soll er jetzt mal 10 Tage lang das Doxycyclin nehmen, um sicher zu gehen.


    Nun wissen wir auch nicht mehr wirklich weiter. Die TÄ in der Klinik versucht uns Knochenmarkpunktion und/oder Endoskopie aufzuschwatzen, aber das wollen wir dem Süssen nicht antun.


    Nächste Woche will ich noch einer anderen Ärztin die Blutwerte zeigen und ne zweite Meinung einholen, vielleicht fällt ihr ja noch was ein.


    Ich lasse euch mal noch die Ergebnisse von diesem Mittwoch (nach einer Woche Kortisongabe) da, falls jemand etwas damit anfangen kann:


    Hallo ihr,


    unser Hund Teddy, der erst seit 2 Jahren bei uns ist, macht uns im Moment grosse Sorgen. Er ist ein - laut Papieren - 9 Jahre alter Pudelmix. Tierärzte schätzen ihn aber deutlich älter, eher auf 12.


    Seit mehreren Wochen schon fing es damit an (ich glaube die allerersten Symptome sind sogar schon ein paar Monate her), dass er auf den Spaziergängen deutlich schlapper war und nur noch hinter uns her trottelte. Im Nachhinein ist mir aufgefallen dass sein Stuhl auch schon mindestens ein paar Wochen sehr dunkel / fast schwarz war.
    Einige Wochen später kamen Schwächeanfälle dazu, bei denen er bei Anstrengung angefangen hat zu torkeln und dann zusammengebrochen ist.
    Natürlich waren wir dann schon beim TA, der aber fälschlicherweise dachte, es läge an seinem Herz.


    Nachdem also die Herzmedikamente nach 2 Wochen keine Besserung brachten, fuhren wir in die Tierklinik Hofheim zur einer Kardiologin. Das war nun vor 8 Tagen. Die stellte gleich fest dass das Herz nicht das Problem war. Als sie Teddys sehr blasse Lefzen sah, riet sie uns zu einem Blutbild. Das Ergebnis: Anämie, mit einem HCT-Wert von 19,2.
    Die Reticulozyten waren aber deutlich erhöht, also ist sie immerhin regenerativ, denn der Körper versucht den Verlust auszugleichen.


    Die TÄ stellte uns vor die Entscheidung, weitere Tests zu machen, oder wegen Verdacht auf AIHA eine Therapie mit Cortison zu probieren.
    Mit den Informationen die wir zu dem Zeitpunkt hatten (sprich: so gut wie gar keine), entschieden wir uns für die Cortison-Gabe.


    Innerhalb dieser Woche hatte er auch einiges an Nebenwirkungen vom Cortison: Viel viel Durst und an einem Tag heftig Durchfall.
    Am Samstag und am Montag hat er uns einen ordentlichen Schreck eingejagt, weil er einen seltsamen, Epilepsie-ähnlich Anfall hatte. Aber so richtig wie Epilepsie sah es auch nicht aus. Er rollte dabei unkontrolliert um die eigene Achse, wie ein Krokodil das seine Beute gefangen hat. Sah ganz erschrocken dabei aus. Jeweils eine Minute oder so gingen diese Anfälle, dann war der Spuk wieder vorbei.
    Bei der TK angerufen: Wir sollen einfach weiter beobachten, wenn sonst nichts auffällig ist.
    Ich bin mir jedenfalls sicher dass irgendein Zusammenhang mit dem Cortison besteht, weil Teddy sowas wirklich noch nie hatte.


    Sein Zustand ist allgemein noch etwas schlechter geworden, vor allem ist er schwächer. Spazieren geht kaum noch, auf Treppen müssen wir ihn jetzt immer tragen.


    Nunja, gestern hatten wir dann Kontrolltermin: HCT ist gesunken auf 18,2. :( :
    Die TÄ meinte, dann macht das Cortison wohl nichts, besser wieder absetzen, gerade auch wegen dieser Anfälle. Sie glaubt, dass das evtl. von einer Thrombose gekommen sein könnte, die ja durch Cortison begünstigt werden.


    Nachdem ich inzwischen auf viel über Anämie beim Hund gelesen habe, bat ich um einen Test auf Mittelmeerkrankheiten (Leishmanien, Ehrlichia, Babesia, Anaplasma). Auch wenn Teddy mit uns noch nie im Ausland war. Wenn wir Glück haben bekommen wir die Ergebnisse morgen, wenn nicht am Montag.
    Die TÄ hat uns aber schonmal Doxycyclin mit auf den Weg gegeben, ausserdem Sucrabest, einen Magenschutz. Der könnte wohl auch helfen, falls da ein Magengeschwür ist, das blutet.


    Die Ärztin meinte irgendwas, dass man wegen der Cortison-Behandlung jetzt keinen US machen könnte. Weiss jemand wieso? :???:


    Jedenfalls überlege ich jetzt natürlich was wir als nächstes machen, wenn der Mittelmeerkrankheiten-Test negativ ausfällt.
    Soll ich nochmal um einen Coombs-Test bitten um sicher zu sein, dass es nicht doch AIHA ist und das Cortison zu langsam angeschlagen hat? Ich bin mir nicht sicher ob der Test nun wegen der einen Woche Cortison falsch negativ sein kann, oder ob das eigentlich unwahrscheinlich ist...
    Aber Teddys Stuhl war mit der Cortison-Behandlung wieder braun und nicht mehr so dunkel, das lässt mich schon stutzen. Andererseits kam seine Anämie irgendwie sehr schleichend, im Gegensatz zu den meisten AIHA-Fällen, von denen ich lese.


    Würde man auf einem US evtl. Tumore oder sowas sehen? Wobei wir eine Chemo nicht wirklich in Betracht ziehen würden, das möchten wir Teddy nicht antun.


    Auch eine Knochenmark-Biopsie oder Endoskopie kommen nicht wirklich in Frage, weil das eine zu grosse Belastung für unseren Süssen wäre.


    Aber alles, was vielleicht zu etwas führt, was BEHANDELBAR ist bei einem Hund in seinem Alter, würden wir schon ausschöpfen.


    Die TÄ meinte auch, wenn sein Blutwert weiter sinkt, ist er bald ein Kandidat für eine Transfusion. Aber macht eine Transfusion Sinn, wenn keine behandelbare Ursache gefunden wird? Würde das das Unvermeidliche nicht nur ein paar Wochen weiter hinauszögern?


    Vielen Dank euch allen fürs Lesen, und ich würde mich freuen wenn ihr vielleicht noch weitere Ideen oder Erfahrungen beitragen könntet. :hilfe: