Beiträge von Trüffelnase

    Ich finde es auch genauso gut wie schwer, sich einzugestehen, dass man Fehler gemacht hat und das Verhalten des Hundes oft das Ergebnis davon ist.


    Auch ich habe beim ersten Lagotto einiges falsch gemacht, davon bin ich inzwischen überzeugt. Ich habe den Welpen viel zu vielen Reizen ausgesetzt. Zu viel und zu schnell sollte er alles kennenlernen. Unsere Hündin ist ohnehin recht unruhig und wir haben das definitiv gefördert. Ich habe mir vorgenommen, beim zweiten Hund der selben Rasse einiges anders zu machen. Und trotzdem, der Rüde bringt wieder ganz andere Probleme mit und bestimmt mache ich auch hier wieder Fehler.


    Aber wir arbeiten daran und sind inzwischen endlich auf einem guten Weg, ein harmonisches Team zu werden.

    Na, dann reihe ich mich hier auch mal ein. Schöner Thread.


    Wir haben zwei Lagotti, eine Hündin (4) und einen Rüden (1,5). Hier wurde alles Wesentliche ja schon gut zusammengefasst.


    Was meine Erfahrungen betrifft, so muss ich sagen, dass meine beiden Hunde charakterlich recht unterschiedlich sind. Während die Hündin auf jeden Mensch und jeden Hund von Anfang an meist freundlich zugeht, ist der Rüde Fremden gegenüber oft reserviert bis unfreundlich. Auch tendiert er (leider) bei der einen oder anderen Hundebegegnung zum Pöbeln an der Leine.


    Beide Hunde sind sehr lebhaft und agil und lernen gerne und schnell. Wie so oft, liegt aber auch hier in der Ruhe die Kraft. Sie lassen sich recht schnell hochfahren und manchmal muss man sie zur Ruhe zwingen. Wenn sie gut ausgelastet sind, verhalten sich meine beiden im Haus inzwischen sehr angenehm ruhig und ausgeglichen. Menschenbezogen und verschmust sind sie beide. Kleine Kuschelmonster, die man aufgrund ihrer putzigen Optik schnell unterschätzt.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass der Lagotto Romagnolo zum Pudel passt. Genauso natürlich wie der Perro. Lass es mich wissen, wenn du noch Fragen zum Lagotto hast. Wir haben eine Hündin und einen Rüden.

    Wir hatten zwischenzeitlich auch mal so einen "Trainer", der uns gezeigt hat, wie man einen Hund "richtig" behandelt: Ein Hund braucht keinerlei Streicheleinheiten, das ist unnötig für den Hund und allenfalls für den Halter schön. der Hund hat sich ständig an mir zu orientieren, sich quasi unsichtbar zu verhalten und deshalb muss ich ihm zunächst sämtliche Privilegien zuhause entziehen.


    Wir haben die eine oder andere Baustelle mit unseren beiden hier, deshalb suchen wir ja auch die Hilfe eines Hundetrainers. Aber den Hund permanent körperlich zu maßregeln (in die Flanke piksen, so dass es wehtut und der Hund aufjault), ist für mich einfach nicht der richtige Weg ihn leinenführig zu machen oder am Pöbeln zu hindern. Unsere Hündin ist extrem hibbelig und nervös. Sie hat beim "Trainer" an der Leine gezogen und wurde mitten auf dem stark frequentierten Gehweg auf die Seite gelegt, angeblich um sie zur Ruhe zu bringen, zur Entspannung (!)


    Für mich fragwürdige Methoden und garantiert solche, die das Vertrauensverhältnis zwischen mir und meinen Hunden zerstören. Es mag sein, dass ich einiges zu weich, zu menschlich (zu weiblich?) sehe, aber warum habe ich mir Hunde angeschafft? Jedenfalls nicht, um funktionierende Roboter neben mir zu haben.


    Auf jeden Fall haben wir den Trainer nicht mehr bemüht. Wir sind immer noch dabei, unseren Weg zu finden. Und ich bin davon überzeugt, dass der irgendwo zwischen Wattebäuschen werfen und Starkzwang liegt.

    Wenn die neue Trainerin nichts bringt, könntest du es auch mal nach Turid Rugaas probieren. Ist mal ein ganz anderer Ansatz den ich wohl probiert hätte, wenn Rayna es uns in dem Punkt nicht so leicht machen würde.


    Heute sind wieder die Handwerker hier. Und Rayna findet es echt blöd. Wir wohnen ja im zweiten Stock und sie ist Menschen direkt vor dem Fenster einfach nicht gewohnt. Auf meinem Schoß geht es und mittlerweile pennt sie auch wieder, aber als heute Morgen Arbeitsbeginn war hat sie ganz schön gegrummelt und die kleine Hundenase lief wie bei Schnupfen. Zwischendrin hatte sie sogar Schluckauf vor Aufregung :muede:
    Wie gut, dass sie heute nicht allein sein muss.


    Heute Nachmittag geht es für sie bis zum 26.8. zur Nanny. Sie fehlt uns jetzt schon die kleine Knallerbse :( Aber sie wird eine tolle Zeit haben.

    Tja, so hat jeder seine kleineren und größeren Baustellen... Aber solange wir daran arbeiten, besteht ja Hoffnung, den richtigen Weg zu finden. ;) ;)

    @Wurli
    Ist dein Faffi ein Pudel? Wie alt ist er denn?


    Wir sind immer noch dabei, die Leinenführigkeit bei der Morgenrunde einzeln zu trainieren. Bei Ersthündin Delia klappt es mittlerweile gut bis sehr gut. Der Jungrüde ist weniger leicht davon zu überzeugen, dass es angenehm ist, an lockerer Leine zu laufen. Wenn ich mit beiden gehe, klappt es leider nach wie vor nicht gut. Vor allem MIR macht das keinen Spaß und es ist kein Dauerzustand, weder das Gezerre, noch immer Einzelrunden an der Leine zu gehen.


    Nächste Woche haben wir noch einmal ein Einzeltraining bei der neuen Trainerin. Ich bin gespannt, ob mir das endlich mal einen Leitfaden für meine "Baustellen" an die Hand gibt.

    Wir haben auch einen großen "Trainer-Verschleiß" ;)


    Ich würde das auch so unterschreiben, dass man von jedem Training etwas mitnimmt. Ich bin auch prinzipiell absolut für positives Training. Aber manchmal komme ich eben an die Grenzen. Bei vielem läuft es gut, bei der Leinenführigkeit und der Pöbelei an der Leine hapert es noch sehr. Und im Doppelpack potenziert sich das noch mal.


    Ich schaue mir das jetzt mal an, bisher war es nur Theorie. Aber wir waren uns sympathisch und sie hat auch gleich einen guten Draht zu den Hunden gefunden. So langsam wird es Zeit, dass ich eine Linie verfolge, mit der ich und die Hunde gut leben können. Das eigene Bauchgefühl sollte dabei immer eine große Rolle spielen. Und jeder hat auch andere Ansprüche an sich und an die Hunde. Wenn meine Ersthündin alleine geblieben wäre, würde ich wahrscheinlich keinen neuen Trainer mehr bemühen. Aber die kleineren Baustellen, die ich mit ihr noch hatte, haben sich durch den Einzug des zweiten Hundes irgendwie verstärkt bzw. schlägt jetzt die Rudeldynamik oftmals gnadenlos zu. :headbash: