Beiträge von Trüffelnase

    Du meinst also, prinzipiell sind die Auflagen für eine sichere Zucht beim VDH schon größer?


    Es ist ja als Laie nicht gerade leicht, sich da zurechtzufinden. Tendiere allerdings auch mehr zu einem VDH-Züchter. Aber anschauen kann man es sich ja mal...

    Hallo!


    Auf der Suche nach Züchtern bin ich im Netz neben VDH-Züchtern auch auf einen Züchter gestoßen, der im IHV (Internationaler Hundeverband e. V.) züchtet.


    Die Seite des Hundezüchters macht mir prinzipiell einen guten Eindruck. Kennt jemand den IHV bzw. hat Erfahrungen damit. Wo liegen die Unterschiede zwischen VDH und IHV? :ka:


    LG Trüffelnase

    Noch mal zum Thema Freilauf: Wir wohnen recht zentrumsnah in Leipzig. Allerdings in einem EFH mit Garten. Unsere Lagotto-Hündin liebt den Garten, aber er ersetzt nicht unsere Gassirunden. Ich habe es mir im Prinzip vorgenommen, meinem Hund täglich mindestens einmal eine größere Runde mit Freilauf zu gönnen. Wenn ich das von hier aus zu Fuß mache, muss ich zunächst immer etwa 20 Minuten mit angeleintem Hund durch städtisches Gebiet laufen. Das finde ich aber nicht schlecht, so hat sie immer Übung gehabt, was Leinenführigkeit angeht und außerdem noch ihren Freilauf. Abgesehen davon, fahren wir regelmäßig mit dem Auto ein Stück raus und sind schnell in der Natur mit Wiesen und Seen.


    Einen Lagotto tatsächlich ausschließlich an der Leine in der Stadt spazieren zu führen, kann ich mir allerdings auch beim besten Willen nicht vorstellen. Ich glaube, das gilt wohl auch für den Pudel. Und auch unser Löwchen war glücklich über jede Möglichkeit, ohne Leine zu laufen.

    Wir hatten knapp 16 Jahre lang eine Löwchen-Hündin. Den Trubel, den ein Haushalt mit damals vier kleinen Kindern mit sich bringt, hat sie prima überstanden. Für mich war es seinerzeit die richtige Wahl. Löwchen gehören auch zu der Familie der Bichons, sind lebhaft, anhänglich und verspielt. Und ihre Ansprüche, was Bewegung und Beschäftigung angeht, halten sich wirklich in Grenzen. Jetzt habe ich erwachsene Kinder und es lebt ein Lagotto Romagnolo bei uns. Die sind auch toll und bestimmt auch als Familienhund geeignet. Allerdings stellen sie als Arbeitshunderasse schon mehr Anforderungen als ein reiner Begleithund. Es lohnt sich aber bestimmt, sich über beide Rassen mal zu informieren... :smile:

    Nein, steinigen muss man niemanden...


    Aber irgendwie dachte ich, es sollte doch hinreichend bekannt sein, dass es für einen Hund einfach nicht schön ist, regelmäßig so lange alleine zu sein. Und bei einem Welpen kann ich es mir gleich gar nicht vorstellen. Ich glaube auch, dass da die Anschaffung eines Zweithundes nicht so viel daran ändert. Auch wenn sie dann Gesellschaft haben, so warten am Ende des Tages doch zwei Hunde auf mich, die ihre Bedürfnisse von mir als Halter erfüllt haben wollen.


    Im Prinzip ist das egoistisch, den Hund den ganzen Tag sich selbst zu überlassen und nur am Abend und am Wochenende für ihn da zu sein.


    Sicher kann man sich über die idealen Voraussetzungen zur Haltung eines Hundes streiten. Aber acht Stunden oder länger täglich den Hund alleine lassen zu müssen, wäre für mich persönlich ein Ausschlusskriterium für die Anschaffung eines Hundes.

    Ich werfe mal den Lagotto Romagnolo in die Runde. Wenn du einen kleinen bis mittelgroßen Hund mit wenig Jagdtrieb und einem freundlichen, lebhaften Wesen suchst, käme das vielleicht auch in Frage. Übrigens haart der Lagotto, genau wie der Pudel, überhaupt nicht. Und ein sportlicher Hund ist er allemal.

    Na, das ging ja doch auch noch mit dem Größenunterschied! :bindafür:


    Ich denke fast, dass es bei uns auf einen zweiten Lagotto hinausläuft. Ich bin sogar sehr gespannt, wie sehr sie sich dann unterscheiden. Auch wenn es eine Rasse ist, der einzelne Hund bleibt eben ein Individuum.

    Bei uns ist das Thema Zweithund ja auch "in Arbeit". Das heißt, wir haben vor, uns frühestens in etwa einem Jahr einen zweiten Hund ins Haus zu holen und es soll auch ein Welpe werden. Dann ist unsere Hündin 4 Jahre alt. Bisher ist die Entscheidung für die Rasse noch nicht ganz gefallen. Ich hätte gerne einen etwas größeren Hund. Aber die Tendenz geht inzwischen doch tatsächlich zu einem zweiten Lagotto. Ich fände es schon gut, wenn die grundsätzlichen Bedürfnisse und Charaktereigenschaften miteinander harmonieren. Und ich kenne es von anderen Lagotto-Haltern so, dass sich zwei zusammen prinzipiell gut verstehen.


    Ich hoffe natürlich, dass bis dahin unsere Hündin nur noch über gute Eigenschaften verfügt und sie an den Welpen weitergibt! :applaus:

    Ich bin Typ 1 Diabetikerin und habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, meine Hündin als Diabetiker-Warnhund ausbilden zu lassen, zumindest insofern, dass sie mir Unter- und Überzucker anzeigen kann. Sie ist ein Lagotto Romagnolo und was ihren Geruchssinn angeht eigentlich eine geeignete Rasse dafür. Und wir haben ein sehr enges Verhältnis. Allerdings bin ich weitgehend davon abgekommen. Ich werde demnächst ein Gerät zur kontinuierlichen Blutzuckermessung erhalten, das mich zuverlässig warnen wird, wenn der Blutzucker in gefährliche Bereiche gerät.


    Trotzdem übe ich manchmal spielerisch mit ihr, wenn ich gerade eine Unterzuckerung habe. Aber ich habe das Gefühl, dass meine Hündin nicht ausgesprochen geeignet für diese Aufgabe ist. Denn mal abgesehen von der Rasse, ist nicht jeder Hund gleich prädestiniert, ein guter Warnhund zu sein. Deshalb wird auch innerhalb eines Wurfes ein verantwortungsvoller Züchter immer nach einem entsprechenden Welpen schauen, der diesen Anforderungen voraussichtlich entsprechen wird.


    Ein Wurfbruder meiner Hündin wurde übrigens als Epilepsie-Warnhund für ein Kind ausgebildet und das klappt wunderbar.

    Unsere Lagotto-Hündin ist eher eine zierliche geblieben. Sie wiegt gut 11 kg bei einer Größe von 43 cm. Aber Rüden sind ja prinzipiell größer. In der Rassenbeschreibung steht "rustikales Aussehen". Das trifft es ganz gut...


    Sie ist sehr wachsam, d. h. sie schlägt an, wenn jemand am Grundstück vorbeigeht, bei ungewohnten Geräuschen oder auch wenn es an der Tür klingelt. Aber sie ist kein Kläffer. Das ist für mich okay so. Vom Wesen her ist meine Hündin sehr lebhaft und zu jedem prinzipiell erst einmal freundlich. So aufgeweckt und temperamentvoll sie draußen ist, so anschmiegsam und verspielt ist sie im Haus. Jagdtrieb ist minimal vorhanden, falls man das so nennen kann, wenn sie mal ein paar Meter einem Vogel hinterher rennt. Abrufbar ist sie eigentlich in jeder Situation.


    Was die Schur angeht, so ist das ja wirklich Geschmacksache. Ich lasse Delia drei bis vier Mal im Jahr scheren. Ich habe die Entscheidung für den Lagotto bisher nicht bereut und könnte mir einen zweiten durchaus vorstellen.