Wir kommen gerade von unserer Morgenrunde und ich habe mal etwas "analysiert".
Zunächst ging die Kleine schön mit und hat ihr Geschäft erledigt. Dann haben wir eine Bekannte getroffen und einen kleinen Plausch gehalten. Die Hündin will alle immer erst anspringen (auch daran arbeiten wir noch), aber sie hat sich dann brav hingesetzt und gewartet, bis es weiter ging. Und genau in diesem Moment hat sie wieder ihr Verhalten gezeigt. Gebellt, in die Leine gebissen, mich angesprungen. Die Leine lässt sie mit "Aus" dann los, oder ich ziehe sie ihr mit einem Ruck aus dem Maul. "Nein" um das Hochspringen und bellen zu beenden funktioniert an diesem Punkt sehr selten. Ich bin dann "eingefroren" und habe dabei wahrscheinlich etwas lächerlich ausgesehen so mitten auf dem Gehweg. Delia gab kurz Ruhe und sobald ich weiterging, fing sie wieder an. Ich finde diese Situationen in der Öffentlichkeit auch unangenehm und natürlich auch unpassend. "Sitz" funktioniert meistens prompt, aber sobald sie wieder aufsteht, geht das Theater von vorne los. Es ist dann allerdings auch oft so schnell wieder vorbei wie es gekommen ist und ich habe den folgsamsten Hund an der Leine.
Die Situation ohne Leine ist dann etwas anders. Der Hund läuft ein Stück voraus und legt sich in Lauerstellung hin und wartet auf mich. Dann passiert entweder gleiches Ritual mit dem Anspringen oder sie läuft weiter, wenn ich sie dazu auffordere, aber eben nicht immer. Wenn sie in dieser Situation einen Stock findet, verzichtet sie darauf, mich anzuspringen.
Also, auf jeden Fall habe ich da noch keine konsequente Lösung gefunden. Ich probiere herum und hoffe auch, dass sich dieses Verhalten nach dem "Flegelalter" etwas legt.