Beiträge von Trüffelnase

    Ich habe schon zwei Mal jeweils zwei Monate mit meiner Hündin auf Elba verbracht. Das war allerdings in der Vorsaison bis etwa Ende Mai. Ich hatte überhaupt keine Probleme und empfand die Leute als sehr hundefreundlich. Oft wurde ich angesprochen, weil ich ja eine italienische Hunderasse habe. In der Hauptsaison war ich auch schon auf Elba, aber ohne Hunde. Das würde ich mir nicht antun.


    Auch auf Korsika waren wir schon mit einem Hund. Das war auch schön, aber tatsächlich empfinde ich die (Nord) Italiener als hundefreundlicher.


    Wir sind auch Segler, waren aber bisher mit Hund nur an der Amalfiküste unterwegs. Das war eher suboptimal, was Landgänge angeht.


    Inzwischen haben wir zwei Hunde. Das stelle ich mir persönlich etwas anstrengend vor auf dem Segelboot. Dafür fahren wir jetzt mit dem Wohnmobil los... ;)

    Bei mir zieht immer erst dann ein weiterer Hund ein, wenn die bereits vorhandenen Hunde so erzogen und ausgebildet sind, dass keine Baustellen vorhanden sind.Dann kann ich mich beim Gassi voll auf den Welpen/Junghund konzentrieren und meistens reihen sich die Jungspunde bei den Älteren ein und kopieren z.B. das "direkt kehrt und los rasen" beim Abruf.
    Freilauf gibt es also nur gemeinsam, wenn die anderen Hunde super abrufbar sind, einen gewissen Radius von selbst einhalten und auf Kommando bei/neben/hinter mir bleiben. Das konditioniere ich aber eben nicht über Gezische - das geht auch ohne massiven Stress.
    Bei mir lernen die Hunde, dass sie nur über die Kooperation mit mir und Gehorsam (quasi über Umwege) ans Ziel kommen - das brauche ich für den Schutzdienst ohnehin und in der Freizeit/Gassi ist der Aufbau im Endeffekt derselbe. Ein für den Hund kalkulierbares, logisches System statt Gezische und Gestoße.

    Das hört sich gut an. Meine Ersthündin war leider noch nicht ganz so "perfekt" als der Welpe hier einzog. Im Großen und Ganzen lief es aber wirklich gut mit ihr. Allerdings ist das eine oder andere Problem für mich erst durch die Haltung von zwei Hunden aufgetaucht bzw. haben sich die kleineren Baustellen der Ersthündin potenziert.

    Ich war mit Dusty bei Bloch bzw. bei Lanzerath zum Einzeltraining und sie hatte keine "Methode".
    Sie hat meinen Hund eingeschätzt und das Ergebnis war, sie kann niemals ohne Leine laufen, denn ansonsten geht sie jagen.
    Da gab es keine "Methode", die wir getestet haben, um sie vom jagen abzuhalten.


    Nicht alle Trainer sind gleich ;)

    Und nicht alle Hunde sind gleich! ;) Schön, wenn die Trainer das auch erkennen und so handeln.

    Auch wir haben schon verschiedene Trainingsmethoden ausprobiert. Und ja, die meisten Trainer sind absolut von ihrer Methode als DER Methode überzeugt. Müssen sie ja auch, weil sie ihren Weg gefunden haben und den natürlich auch verkaufen wollen. Von HTS habe ich aber auch schon gehört, dass sie propagiert, es bei den Dingen zu belassen, wenn es gut läuft.


    Aber: Wenn ich ein teures Seminar bei einem Coach buche, dann habe ich in den allermeisten Fällen Probleme oder mindestens eine Baustelle bei der Hundeerziehung. Ich habe Einzelcoaching bei einem ähnlich arbeitenden Trainer gehabt und fand es für meine Hunde zu heftig. Die Korrekturen fielen dort sehr krass aus. Ich habe ein bestimmtes Ziel vor Augen, aber möchte es nicht auf diese Art und Weise erreichen. In diesem Fall hat der Zweck einfach nicht die Mittel geheiligt. Also, einfacher ausgedrückt, der Weg hat nicht zu mir gepasst.


    Ich lese und schreibe hier mit, weil mich das Thema "Freifolge" und "Freilauf" auch beschäftigt und ich so nicht zufrieden bin, wie es bei uns läuft. Mein Wunsch wäre es tatsächlich, dass ich einen Unterschied zwischen Freifolge und Freilauf habe. Also in Gebieten, die wir gut kennen, wo ausreichend Platz ist, dürfen die Hunde Gas geben. Sie sind beide sehr, sehr rennfreudig. Und ich bin davon überzeugt, dass sie das brauchen. Andererseits gibt es Situationen, da hätte ich sie gerne hinter oder zumindest in einem engen Radius bei mir. Zum Beispiel auf frequentierteren und unübersichtlicheren Wegen oder in fremdem Gelände. Ich bin da gerade etwas ratlos, wie ich das mit zwei Hunden erreichen kann. Ziel ist ja auch, dass ich mit den Hunden entspannte Spaziergänge machen kann. Davon bin ich leider gerade noch meilenweit entfernt!

    Das "Gezischel" ist ja auch eine Aufforderung, jetzt aufmerksam zu sein. Ich benutze zum Beispiel oft ein "Ey". Es kommt ja immer darauf an, wie es belegt ist. Und ja, ohne Konditionierung geht es im Prinzip auch bei HTS und anderen vergleichbaren Methoden gar nicht.


    Welche Korrekturen fallen denn eigentlich unter "Rot" bei HTS?

    War recht sicher mit ner 2m Leine unterwegs und die dürfte den Großteil der Strecke auf 1,5m umgeklippt worden sein, bei knapp 60cm Schulterhöhe also tatsächlich nur ein Bewegungsradius von ~1,5m.Korrektur bei nur leichtem Vorpreschen erfolgt durch Körperdrehung. Sobald ich meine Schulter eindrehe korrigiert sich der Hund selbst.
    Bei Spannung auf der Leine hängt das von der Situation (Erregungslevel) ab. Das beginnt beim Bäumchen spielen (Hund korrigiert sich selbst) und endet beim massiven zurückdrängen via Körpersprache und kurzer Leine.

    Das bezieht sich jetzt aber alles nur auf den Gang mit der Leine, oder? Also die Korrekturen.
    Ich denke mal, Freilauf (nicht Freifolge) mit einem kleineren Radius muss man dann wieder anders trainieren. Nach HTS müsste man dann ja praktisch sobald der Hund sich zu weit nach vorne begibt, zumindest einen Zischlaut als Korrektur geben.