Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich diese Art der Emotion im Lernkontext einfach unpassend und meistens auch wirklich schlimm finde. Mit menschlichen Schülern, Pferden und Hunden. Das sind so meine "Erfahrungsbereiche". Außerdem haben meine Beobachtungen bisher gezeigt, dass es auch einfach nicht zielführend ist und man dadurch für den Lernenden einfach erstmal nur unberechenbar wird, aber keineswegs klarer, verständlicher, deutlicher, bestimmter....
(jetzt nicht zum Thema "ist ein Hund je fertig", sondern zum Ausgangsthema)
ich weiß nicht, welche Emotion du genau meinst. Wut, ärger, "sauer" sein?
doch, das soll auch im lernkontext gezeigt werden. aber: es kommt auf die situation an (ist meine Ansicht).
wenn ein/e Schüler/in etwas auch beim 10. Mal nicht versteht, würde ich nie meckern. analyse, woher kommt das, was kann ich an Lehrmethoden verbessern, was kann Schüler/in xy an eigenen Lernmethoden verbessern? mit anderen lernen? etc. also didaktische und methodische analyse plus lernausgangslage berücksichtigen.
wenn aber Schüler/in xy schon zum 5. mal nicht aufpasst, schwatzt, quatsch macht, wenn ich es erläutere, dann kann ich meinen ärger bzw. Unmut in Worte fassen. nicht in klaus kinski Manier, aber höflich und bestimmend.
so sehe ich es auch bei der hundeerziehung. klar, der Hund spricht meine sprache nicht, aber er kann merken, dass ich genervt bin, wenn er etwas nicht befolgt. heißt auch nicht, dass er wie Roboterhund funktionieren soll und immer alles genau so macht, wie ich es will, aber auf mich achtet. dafür sind wir alle menschen – und wer nie Unmut, frustration, ärger ausdrücken lernt (mit angemessenen worden, Kritik, aber auch im sinne eines Schnaubens z.b. für den Hund und dabei konsistent sein), der ist in meinen Augen unberechenbar und eher nicht menschlich, bzw. verstellt sich.
denn niemals wütend sein...solch einen menschen kenne ich nicht meiner Meinung nach hat Wut zeigen bzw. Unmut ausdrücken auch nichts mit sich nicht unter Kontrolle haben zu tun. durch solche Unterdrückung (Alltag, beruf, etc.) entstehen zahlreiche, sehr unangenehme psychische Probleme. nicht bei allen menschen, die solch eine Unterdrückung praktizieren, aber bei vielen.